Experte klärt auf

Life-Hack für den Urlaub: Darum gehört ein Tennisball ins Reisegepäck

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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19.3.2024, 07:48 Uhr

Es klingt erstmal wie ein schlechter Scherz, wird aber so auch von Experten durchaus empfohlen. Ein Tennisball im Handgepäck, wenn Sie in einen Flieger steigen. Aber: Wie bekommt man hier die begründende Brücke geschlagen? Der Reihe nach. Für viele Menschen in Bayern und der Region heißt es schon langsam: Planungen in Sachen Weihnachtsurlaub. Ob Geschenke unter Palmen und kurzer Hose mit reichlich Sonne oder aber die romantische Variante mit Schnee und Kaminfeuer in den Bergen – der Fantasie sind hier für die Zeit mit den Liebsten fast keine Grenzen gesetzt.

Gelber Ball im Fokus

Der ein oder andere wird sich hierfür auch einen Flug buchen und noch auf einen eventuellen Rabatt hoffen. Sollten Sie sich wirklich für den Luftweg entscheiden, könnte Ihnen dieser Trick gute Dienste leisten. Ein Tennisball im Handgepäck. Dieser kann nämlich wahre Wunder bewirken. Der Gedanke dahinter: Gerade bei längeren Flügen kann die Thrombose-Gefahr bei einigen Menschen enorm gesteigert werden. Der Grund – durch die dauerhafte Bewegungslosigkeit kann sich Flüssigkeit in Ihren Beinen einlagern, die Venen verstopfen und letztlich kann dadurch Thrombose hervorgerufen werden.

Die Lösung würde hier – rein auf dem Papier – Bewegung heißen. Doch selbst First Class würde man hier wohl nicht genug Auslauf finden. Von Holzklasse gar nicht erst zu reden. Trotzdem kann es auf dem Weg zur Toilette helfen, ein paar Mal die Gänge auf und ab zu laufen. Was aber hat das Ganze nun konkret mit einem Tennisball zu tun? Ganz einfach und simpel: So können Sie mit dem gelben Freund Ihre Beine ganz einfach und unkompliziert massieren. Das hilft, um das Blut in Ihren Beinen wieder ausreichend zirkulieren zu lassen.

So sollten Sie neben Ihren Beinen auch die Füße mit dem Tennisball massieren, arbeiten Sie sich hier von unten nach oben durch. Ebenfalls wichtig: Nicht zu zaghaft! Üben Sie ruhig etwas Druck aus, den Sie durchaus auch etwas stärker spüren dürfen. Im Optimalfall sollte ein leichter, angenehmer Schmerz zu spüren sein. Wiederholen Sie diese Vorgänge nach Belieben. Immer dann, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie die Bewegungslosigkeit erdrückt. Zudem sollte man auch darauf achten, reichlich Wasser zu trinken.

Auch Experte gibt diesen Tipp

Dass das Ganze nicht nur irgendein nutzloser Tipp aus dem Internet ist, zeigt auch folgender Sachverhalt. So empfiehlt auch der Orthopäde Ali Ghoz von der London Orthopaedic Clinic diesen Tipp als unkompliziertes Heilmittel. Gegenüber dem "Daily Star" bekräftigte er noch einmal, dass der Tennisball im Extremfall wichtige Hilfe leisten könne. Alternativ könne auch ein Massageball oder im Extremfall die eigene Hand Linderung bringen. Ein Tennisball würde jedoch den angenehmen Nebeneffekt mit sich bringen, dass man dadurch auch die Füße unauffällig durchkneten könne.

Zur Not Hand anlegen

Mit den Händen nämlich müsste man die Füße erst hochnehmen und dem Sitznachbarn entgegenstrecken, während man mit den Fingern kreisende Bewegungen durchführt. Auch der Mediziner erklärte nochmal, dass bei allen Massagearten von den Fußgelenken aufwärts massiert werden müsse. "So fließt das Blut zurück zum Herz", gibt Ghoz weiter Aufschluss. Die eben beschriebenen Methoden können übrigens auch bei längeren Auto- oder Zugfahrten helfen. Eben immer dann, wenn man über einen längeren Zeitraum quasi keine Bewegungen machen könne.

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