Polizei-Übung

"Bedrohungslage" an früherem Pegnitzer Kaufhaus

Frank Heidler

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18.8.2022, 18:30 Uhr
Polizeiübung auf dem K&P-Gelände in Pegnitz. Hier bei der rückwärtigen Eingangstür des ehemaligen Kaufhauses.

© Frank Heidler, NN Polizeiübung auf dem K&P-Gelände in Pegnitz. Hier bei der rückwärtigen Eingangstür des ehemaligen Kaufhauses.

Für einiges Aufsehen unter Passanten hat die Polizei-Übung auf dem K&P-Gelände am Rande der Pegnitzer Innenstadt gesorgt.

"Wir machen hier in Pegnitz eine Zugübung", erklärte dazu der Übungsleiter, Polizeihauptkommissar H. Danzl auf Anfrage. Die Gruppe von Polizisten in schwarzen Einsatzanzügen mit Gesichtsmaske gehört zu einer Hundertschaft der Bereitschaftspolizei in Bamberg. Diese trainiert nicht das erste Mal in Pegnitz, "aber wir sind das erste Mal an diesem leer stehenden Gebäude", erklärt der Hauptkommissar. Trainiert werden am oder im seit Jahren leer stehenden Pegnitzer Kaufhaus am Bahnhofsteig "lebensbedrohliche Einsatzlagen". Ziel sei dabei, "unsere Standards zu festigen und zu erweitern". Nur dann seien die Polizisten in der Lage, gegen Täter vorzugehen, hieß es weiter. Noch konkreter wollte Danzl bei der Schilderung des Übungsablaufs "aus taktischen Gründen" nicht werden.

Sport-Übungen am Vortag

Polizeiübung auf dem K&P-Gelände in Pegnitz. Ein Einsatztrupp bewegt sich aufs leerstehende Kaufhausgebäude zu.

Polizeiübung auf dem K&P-Gelände in Pegnitz. Ein Einsatztrupp bewegt sich aufs leerstehende Kaufhausgebäude zu. © Frank Heidler, NN

Für die Bamberger Polizisten ist das bereits der zweite Tag in Pegnitz. "Am Vortag standen Team-Bildungsmaßnahmen im Mittelpunkt, also Sport." Untergebracht waren die in mehreren VW-Bussen angereisten Bereitschaftspolizisten in Pegnitzer Privatquartieren.

Mit großer Gelassenheit und Freundlichkeit beantworteten die übenden Polizisten auch die Anfrage einer besorgt-neugierigen Pegnitzer Seniorin, die sich erkundigte, was denn auf dem K&P-Parkplatz los sei. Um keinen versehentlichen, echten Polizeieinsatz auszulösen, waren im Vorfeld die örtliche Polizeiinspektion und die Bayreuther Einsatzzentrale von der geplanten Übung auf dem früheren Firmenareal informiert worden.

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