Kuriose Haustiere, tierische "Verbrecher"

Diese Tiere sorgten in Franken und der Region für Schlagzeilen

10.4.2022, 15:52 Uhr
Ein Biber läuft an einer Straße entlang. Das Tier drohte von Autos überfahren zu werden. Die Polizei konnte den Biber dazu bewegen die Fahrbahn zu verlassen und führten ihn zurück zur Pegnitz, wo er in den Fluten verschwand. 
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Ein Biber läuft an einer Straße entlang. Das Tier drohte von Autos überfahren zu werden. Die Polizei konnte den Biber dazu bewegen die Fahrbahn zu verlassen und führten ihn zurück zur Pegnitz, wo er in den Fluten verschwand.  © Polizeipräsidium Mittelfranken/dpa

Ganze fünf Tage war ein Schafbock im September 2019 auf der Flucht vor der Polizei. Passanten hatten damals die Polizei darüber informiert, dass zwischen Cadolzburg und dem Ortsteil Steinbach ein herrenloser Schafbock über die Wiesen strolche.
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Ganze fünf Tage war ein Schafbock im September 2019 auf der Flucht vor der Polizei. Passanten hatten damals die Polizei darüber informiert, dass zwischen Cadolzburg und dem Ortsteil Steinbach ein herrenloser Schafbock über die Wiesen strolche. © Polizei Mittelfranken

Sie saß am warmen Teichwasser, ließ die Füße im Wasser baumeln - und spürte plötzlich einen Schmerz, als würde ihr Fuß mit einem Messer durchtrennt. Eine Frau wurde Anfang August 2019 wohl am Stadtweiher in Roth von einem Hecht gebissen. Die Wunde war drei Zentimeter tief und musste mit sechs Stichen genäht werden. Das "Baden verboten"-Schild war damals schon angebracht.
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Sie saß am warmen Teichwasser, ließ die Füße im Wasser baumeln - und spürte plötzlich einen Schmerz, als würde ihr Fuß mit einem Messer durchtrennt. Eine Frau wurde Anfang August 2019 wohl am Stadtweiher in Roth von einem Hecht gebissen. Die Wunde war drei Zentimeter tief und musste mit sechs Stichen genäht werden. Das "Baden verboten"-Schild war damals schon angebracht. © Foto: Lidia Piechulek

Eine Überraschung erlebte ein Ipsheimer Ehepaar im Juli 2019, als es zu Bett gehen wollte. Denn im gemeinsamen Bett hatte es sich ein, auf einem Bein stehender, Jungstorch gemütlich gemacht.
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Eine Überraschung erlebte ein Ipsheimer Ehepaar im Juli 2019, als es zu Bett gehen wollte. Denn im gemeinsamen Bett hatte es sich ein, auf einem Bein stehender, Jungstorch gemütlich gemacht. © privat

Das war wohl der süßeste "Schwarzfahrer" Nürnbergs: Ein Welpe wollte im Januar 2018 die Welt auf eigene Faust erkunden und stieg in Nürnberg direkt in die U-Bahn an der Wöhrder Wiese ein. Warum der Chihuahua lieber U-Bahn fuhr, als eine Runde Gassi zu gehen, bleibt unbekannt. 
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Das war wohl der süßeste "Schwarzfahrer" Nürnbergs: Ein Welpe wollte im Januar 2018 die Welt auf eigene Faust erkunden und stieg in Nürnberg direkt in die U-Bahn an der Wöhrder Wiese ein. Warum der Chihuahua lieber U-Bahn fuhr, als eine Runde Gassi zu gehen, bleibt unbekannt.  © Bundespolizei

Ein Raubtier setzte Samstagnacht, am 1. Februar 1970, die Bewohner von Schweinau in helle Aufregung: Ein knapp zweijähriger junger Puma war ausgerissen. Drei Stunden lang hielt das einem Privatmann gehörende Tier die Polizei in Atem, bis es schließlich drei Tierpflegern des Nürnberger Zoos gelang, die Großkatze in einem Transportkäfig zu fangen.
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Ein Raubtier setzte Samstagnacht, am 1. Februar 1970, die Bewohner von Schweinau in helle Aufregung: Ein knapp zweijähriger junger Puma war ausgerissen. Drei Stunden lang hielt das einem Privatmann gehörende Tier die Polizei in Atem, bis es schließlich drei Tierpflegern des Nürnberger Zoos gelang, die Großkatze in einem Transportkäfig zu fangen. © NN

Kaum haben sich die Gehegetüren hinter dem einen Ausreißer geschlossen, da büxt auch schon ein anderer aus: In Cham haben es im Winter 2019 zwei Kängurus geschafft, innerhalb weniger Tage aus dem Gehege eines privaten Züchters zu entkommen.
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Kaum haben sich die Gehegetüren hinter dem einen Ausreißer geschlossen, da büxt auch schon ein anderer aus: In Cham haben es im Winter 2019 zwei Kängurus geschafft, innerhalb weniger Tage aus dem Gehege eines privaten Züchters zu entkommen. © -, dpa

In einer Novembernacht 2017 ging bei der Polizei von Lauf an der Pegnitz ein Notruf ein: Eine Katze war an der Wasserbrücke in der Nähe der Altdorfer Straße in die Pegnitz gefallen. "Nachdem sie aber scheinbar noch nicht das 'Seepferdchen' abgelegt hatte", so schreibt die Polizei, musste sie durch eine Klettereinlage eines Polizisten und des Anrufers gerettet werden.
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In einer Novembernacht 2017 ging bei der Polizei von Lauf an der Pegnitz ein Notruf ein: Eine Katze war an der Wasserbrücke in der Nähe der Altdorfer Straße in die Pegnitz gefallen. "Nachdem sie aber scheinbar noch nicht das 'Seepferdchen' abgelegt hatte", so schreibt die Polizei, musste sie durch eine Klettereinlage eines Polizisten und des Anrufers gerettet werden. © Polizei Mittelfranken

Im April 2016 hat eine garstige Henne im unterfränkischen Kitzingen einen Polizeieinsatz ausgelöst. Das Federvieh hatte dort einen Friseursalon regelrecht lahmgelegt. Denn die Kunden des Salons trauten sich nicht mehr an dem aggressivem Huhn vorbei.
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Im April 2016 hat eine garstige Henne im unterfränkischen Kitzingen einen Polizeieinsatz ausgelöst. Das Federvieh hatte dort einen Friseursalon regelrecht lahmgelegt. Denn die Kunden des Salons trauten sich nicht mehr an dem aggressivem Huhn vorbei. © Polizei

Einen gesamten Vormittag im September 2017 hielten zwei ausgebüxte Schafherden die Coburger Polizei in Atem. Erst musste ein Jungtier aus dem Zaun befreit, dann eine weitere Herde auf dem Fußballplatz eingefangen werden. Mithilfe der Tore, die auf dem Rasen standen, konnten die Beamten die Schafe letzten Endes festsetzen.
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Einen gesamten Vormittag im September 2017 hielten zwei ausgebüxte Schafherden die Coburger Polizei in Atem. Erst musste ein Jungtier aus dem Zaun befreit, dann eine weitere Herde auf dem Fußballplatz eingefangen werden. Mithilfe der Tore, die auf dem Rasen standen, konnten die Beamten die Schafe letzten Endes festsetzen. © Polizei Coburg

"Nach einer Nacht in liebevollen Polizeihänden wurde der Jungvogel an die Vogelschutzstation übergeben. Dort wird er aufgepäppelt und nach Auskunft eines Tierarztes kann der kleine Kerl in den nächsten Tagen wieder ausgewildert werden", schrieb die Polizei Oberpfalz Ende Mai 2020 und postete dieses Foto auf Facebook dazu. Zuvor hatte eine aufmerksame Passantin die verletzte Eule mit den großen Augen auf der Polizeiinspektion in Neutraubling abgegeben.
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"Nach einer Nacht in liebevollen Polizeihänden wurde der Jungvogel an die Vogelschutzstation übergeben. Dort wird er aufgepäppelt und nach Auskunft eines Tierarztes kann der kleine Kerl in den nächsten Tagen wieder ausgewildert werden", schrieb die Polizei Oberpfalz Ende Mai 2020 und postete dieses Foto auf Facebook dazu. Zuvor hatte eine aufmerksame Passantin die verletzte Eule mit den großen Augen auf der Polizeiinspektion in Neutraubling abgegeben. © Polizei Oberpfalz

Mit einer kuriosen Anfrage wandte sich ein Autofahrer im August 2019 an ein Autohaus in Dietersheim: Ein Miauen sei irgendwo aus dem Fahrzeuginneren zu hören. Die Mechaniker begaben sich umgehend auf Rettungsmission - und wurden nach zwei Stunden fündig.
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Mit einer kuriosen Anfrage wandte sich ein Autofahrer im August 2019 an ein Autohaus in Dietersheim: Ein Miauen sei irgendwo aus dem Fahrzeuginneren zu hören. Die Mechaniker begaben sich umgehend auf Rettungsmission - und wurden nach zwei Stunden fündig.

Einer der meistgesuchten "Verbrecher" der Metropolregion war die Schnappschildkröte Suárez. 2014 tauchte sie erstmals in der Nähe von Erlangen auf. Zwei Jahre lang versuchte man sie zu fangen - bei der behördlichen Jagd wurden sogar spezielle Fallen aufgestellt - bis sie 2016 ein Spaziergänger fangen konnte. Danach kam das bissige Tier nach München in eine Auffangstation für Reptilien, wo es letztlich auch bleiben durfte. Denn das dortige Schildkröten-Refugium bietet mit in seiner rund 500 Quadratmeter großen Teichanlage Platz für 450 Schmuck- und anderen Wasserschildkröten.
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Einer der meistgesuchten "Verbrecher" der Metropolregion war die Schnappschildkröte Suárez. 2014 tauchte sie erstmals in der Nähe von Erlangen auf. Zwei Jahre lang versuchte man sie zu fangen - bei der behördlichen Jagd wurden sogar spezielle Fallen aufgestellt - bis sie 2016 ein Spaziergänger fangen konnte. Danach kam das bissige Tier nach München in eine Auffangstation für Reptilien, wo es letztlich auch bleiben durfte. Denn das dortige Schildkröten-Refugium bietet mit in seiner rund 500 Quadratmeter großen Teichanlage Platz für 450 Schmuck- und anderen Wasserschildkröten. © Berny Meyer

Ein tierisches Problem hat im Juli 2020 die Brauerei Zwanzger im mittelfränkischen Uehlfeld: Störche haben ein Nest auf dem Brauereischlot gebaut und damit die Bierproduktion weitgehend lahmgelegt. Aber noch ist Brauer Christian Zwanzger gelassen.
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Ein tierisches Problem hat im Juli 2020 die Brauerei Zwanzger im mittelfränkischen Uehlfeld: Störche haben ein Nest auf dem Brauereischlot gebaut und damit die Bierproduktion weitgehend lahmgelegt. Aber noch ist Brauer Christian Zwanzger gelassen. © Christian Zwanzger

Mit ihrer spektakulären Flucht machte Yvonne 2011 Schlagzeilen über Deutschlands Grenzen hinaus. Sogar aus Indien kamen Aufrufe, die Kuh zu retten. Beinahe 100 Tage war sie auf der Flucht, bis sie sich eines Tages einfach zu Artgenossen auf die Weide stellte. Fünf Jahre nach ihren Eskapaden im Wald frisst die ehemalige Milchkuh aus Kärnten in Deggendorf ihr Gnadenheu.
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Mit ihrer spektakulären Flucht machte Yvonne 2011 Schlagzeilen über Deutschlands Grenzen hinaus. Sogar aus Indien kamen Aufrufe, die Kuh zu retten. Beinahe 100 Tage war sie auf der Flucht, bis sie sich eines Tages einfach zu Artgenossen auf die Weide stellte. Fünf Jahre nach ihren Eskapaden im Wald frisst die ehemalige Milchkuh aus Kärnten in Deggendorf ihr Gnadenheu. © dpa

Kleintierrettungen sind an der Tagesordnung bei der Erlanger Feuerwehr. So gehört Katzen retten zum Portfolio, verletzte Schwäne einfangen oder einen Greifvogel aus einem Schafzimmer vertreiben. Die jüngste Tierrettung aber ist einmalig in der Geschichte der Ständigen Wache, die es seit 1946 gibt. Sie mussten einen Skorpion in einem Hotel in der Innenstadt einfangen.
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Kleintierrettungen sind an der Tagesordnung bei der Erlanger Feuerwehr. So gehört Katzen retten zum Portfolio, verletzte Schwäne einfangen oder einen Greifvogel aus einem Schafzimmer vertreiben. Die jüngste Tierrettung aber ist einmalig in der Geschichte der Ständigen Wache, die es seit 1946 gibt. Sie mussten einen Skorpion in einem Hotel in der Innenstadt einfangen. © Feuerwehr Erlangen

In einem Ortsteil von Weisendorf (Landkreis Erlangen-Höchstadt) ist im Juli 2020 ein 29-jähriger Wallach in einen sumpfigen Graben gerutscht. Er konnte sich nicht mehr selbst daraus befreien, doch die Erlanger Feuerwehr konnte ihm dank eines neuen, tierschonenden Großtierhebegeschirrs schnell helfen.
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In einem Ortsteil von Weisendorf (Landkreis Erlangen-Höchstadt) ist im Juli 2020 ein 29-jähriger Wallach in einen sumpfigen Graben gerutscht. Er konnte sich nicht mehr selbst daraus befreien, doch die Erlanger Feuerwehr konnte ihm dank eines neuen, tierschonenden Großtierhebegeschirrs schnell helfen. © Feuerwehr

Für Aufregung sorgen auch zwei Rinder im Raum Treuchtlingen, die am Samstag ,18. Juli 2020, von einer Weide nahe Rehlingen ausrissen. Von dort aus überquerten sie die Bahngleise sowie etliche Straßen. Trotz eines Großaufgebots samt Hubschrauber gelang es jedoch bis Montagnachmittag nicht, das scheue Duo einzufangen. Sogar das Fernsehen berichtete zeitweise über die kuriose Verfolgungsjagd.
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Für Aufregung sorgen auch zwei Rinder im Raum Treuchtlingen, die am Samstag ,18. Juli 2020, von einer Weide nahe Rehlingen ausrissen. Von dort aus überquerten sie die Bahngleise sowie etliche Straßen. Trotz eines Großaufgebots samt Hubschrauber gelang es jedoch bis Montagnachmittag nicht, das scheue Duo einzufangen. Sogar das Fernsehen berichtete zeitweise über die kuriose Verfolgungsjagd. © Ralph Goppelt, vifogra

Es war eine verrückte Meldung im Januar 2021: Eine anonyme Mail ans Veterinäramt Weiden alarmierte im Januar 2021 die Behörden. "In einem Wohngebiet mitten in Weiden hält eine Frau einen Wüstenluchs" war zu lesen. Und tatsächlich: In besagter Wohnung saß in der Küche "Phillip", ein ein Jahr alter Wüstenluchs. Für die Polizei lohnte sich der Einsatz doppelt: Zufälligerweise hielt sich bei der Mieterin auch noch ein per Haftbefehl gesuchter Mann auf, den die Beamten auch gleich festnahmen. Und Phillip kam in Quarantäne im Tiergarten Nürnberg. 
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Es war eine verrückte Meldung im Januar 2021: Eine anonyme Mail ans Veterinäramt Weiden alarmierte im Januar 2021 die Behörden. "In einem Wohngebiet mitten in Weiden hält eine Frau einen Wüstenluchs" war zu lesen. Und tatsächlich: In besagter Wohnung saß in der Küche "Phillip", ein ein Jahr alter Wüstenluchs. Für die Polizei lohnte sich der Einsatz doppelt: Zufälligerweise hielt sich bei der Mieterin auch noch ein per Haftbefehl gesuchter Mann auf, den die Beamten auch gleich festnahmen. Und Phillip kam in Quarantäne im Tiergarten Nürnberg.  © Tiergarten Nürnberg/Jörg Beckmann