Bei Verkehrskontrolle
Betrunkenes Pärchen ging in Erlangen auf Polizisten los
Als sich eine Streife der Erlanger Polizei am frühen Sonntagmorgen gegen 5 Uhr im Bereich des Martin-Luther-Platzes befand, um einem Taxifahrer behilflich zu sein, wurden sie auf einen 43-jährigen Pkw-Fahrer, der mit seiner 31-jährigen Lebensgefährtin unterwegs war, aufmerksam. Der Mann befuhr die Hauptstraße mit stark überhöhter Geschwindigkeit und kam an der dortigen roten Ampel am Martin-Luther-Platz nur durch eine starke Bremsung zum Stehen.
Als ihn die Beamten einer Kontrolle unterzogen, konnten sie starken Alkoholgeruch feststellen. Ein Alkoholtest ergab dann tatsächlich einen Wert von 1,6 Promille.
Plötzlich aggressiv
Unvermittelt zeigten sich der 43-jährige und seine Begleitung hoch aggressiv gegenüber den Beamten, so dass weitere Polizeistreifen hinzugezogen werden mussten. Der Fahrer des Pkw kündigte letztlich an, die anstehende Blutentnahme keinesfalls über sich ergehen zu lassen, er würde sowohl den Arzt als auch alle Polizisten „beißen“ und sich zur Wehr setzen. Aus diesem Grund wurde der Mann gefesselt, wobei er hierbei massiven Widerstand leistete und die anwesenden Beamten mit Beleidigungen überzog.
Seine weibliche Begleitung wollte ihm hierbei zur Seite stehen und schubste zwei weitere Beamte zur Seite, woraufhin auch sie gefesselt werden musste. Im Anschluss wollte die 31- jährige den Abtransport ihres Freundes verhindern und trat einem Beamten mehrfach gegen das Schienbein und riss sich los. Nur durch Anwendung unmittelbaren Zwangs konnte sie ruhiggestellt werden. Zwischenzeitlich hatte der 43-jährige Fahrer, aus Ärger über die Fesselung seiner Freundin, mit einem Kopfstoß die Kunststofftrennscheibe des Transportbusses herausgeschlagen. Hier entstand ein noch nicht bezifferbarer Sachschaden.
Nachdem beide unter nicht unerheblichen Anstrengungen zur Erlanger Dienststelle gebracht wurden, beruhigten sie sich wieder, so dass bei beiden eine Blutentnahme ohne weitere Zwischenfälle durchgeführt werden konnte. Im Anschluss wurde noch der Führerschein des Fahrers sichergestellt, danach konnten beide wieder entlassen werden. Beide erwarten nun Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, Körperverletzung, Beleidigung, Sachbeschädigung und Trunkenheit im Verkehr. Die leicht verletzten Beamten blieben dienstfähig.
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