Unwettereinsätze der Feuerwehr ERH

Großenseebach: Keller, Grundschule und Bücherei unter Wasser

Redaktion Nordbayerische Nachrichten

27.8.2022, 10:38 Uhr
Die Feuerwehr musste etliche Keller auspumpen.

© Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt, NN Die Feuerwehr musste etliche Keller auspumpen.

Erste Keller waren unter Wasser gegen 16.45 Uhr in Herzogenaurach und Aurachtal. Den Schwerpunkt bildeten jedoch kurze Zeit später Niederschläge im Bereich in und um Großenseebach.

Nachdem bei der Integrierten Leitstelle innerhalb kurzer Zeit eine Vielzahl von Notrufen aufgrund vollgelaufener Keller eingingen, löste die Leitstelle eine sogenannte "Flächenlage" aus. Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung wurde auf den Plan gerufen, um die auflaufenden Einsätze, welche digital von der Leitstelle übermittelt werden, aufzunehmen und abzuarbeiten.

Sammeln und Priorisieren

Der Kreisbrandmeister des betroffenen Dienstbezirks, Erich Biermann, war in Großenseebach vor Ort und koordinierte mit dem Einsatzleiter und Kommandanten der Feuerwehr Großenseebach sowie weiteren Kräften der Führungsunterstützung die ankommenden Meldungen. Wichtig hierbei ist das Sammeln der Einsatzstellen, die Priorisierung und Abfolge der Aufträge sowie die Einteilung der verfügbaren Feuerwehrkräfte.

Einsatzbesprechung der eingesetzten Feuerwehren.

Einsatzbesprechung der eingesetzten Feuerwehren. © Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt, NN

Vier Mitarbeiter der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, der Kreisbrandmeister Digitalfunk sowie der stellvertretende Kreisbrandrat Stefan Brunner waren im Einsatz. Die Stelle der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung wurde am Standort Baiersdorf installiert. Auch das Technische Hilfswerk war vor Ort.

Zur Abarbeitung der überwiegend vollgelaufenen Keller war die Feuerwehr Großenseebach im Einsatz. Dazu kamen noch die Feuerwehren Weisendorf, Heßdorf, Herzogenaurach, Hammerbach und Haundorf-Beutelsdorf zu Hilfe.

So manches Fenster hielt den Wassermassen nicht stand.

So manches Fenster hielt den Wassermassen nicht stand. © Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt, NN

Neben zahlreichen Privathaushalten waren auch die Grundschule sowie die Gemeindebücherei betroffen. Hier konnten die Fenster den Wassermassen nicht mehr standhalten, wonach einige Gebäudeteile bis zu 30 Zentimeter unter Wasser standen.

Was zurückbleibt: Schlamm und Dreck.

Was zurückbleibt: Schlamm und Dreck. © Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt, NN

Die Feuerwehr war knapp sechs Stunden im Einsatz. Für unbürokratische Verpflegung sorgte die örtliche Metzgerei und Partyservice Schorr, Getränke stellte Adem´s Restaurant aus Heßdorf spontan bereit.

Die Feuerwehr bittet die Bevölkerung um Nachsicht für so manch längere Wartezeit, denn: "Die ehrenamtlichen Kräfte sind bei solchen Ereignissen über Stunden dabei, eine Einsatzstelle nach der anderen abzuarbeiten", so Pressesprecher Sebastian Weber.


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