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In der Regel gibt es bei der Kirchweih nur einen Kirchbaubaum. In Erlangen aber gibt es eine Vorortkirchweih, die gleich drei Bäume hat. Und: Die Kirchweihburschen halten sie für die schönste Kerwa überhaupt.
Die Hüttendorfer Kirchweih sei zwar die kleinste unter den Erlanger Vorortkirchwehen, aber sie sei auch die schönste, sagen die Kirchweihburschen dort. Immerhin haben sie drei Bäume, und das ist einmalig in Erlangen.
Der kleinste Baum ist acht Meter hoch und wurde vom fünfjährigen Elia Ebersberger mit seinem Trettraktor durch den Ort gefahren. Fast 20 kleine Kirchweihburschen und -madli rannten hinter ihm her. Dahinter folgte der 16 Meter lange Baum der mittleren Burschen, der von Dieter Niedermann gefahren wurde.
28 Meter großer Baum
Ganz am Schluss des Zuges fuhr der 28 Meter große, "richtige" Baum der 25 großen Kirchweihburschen um David Ebersberger und André Wägner. Die Musik dazu machte eine kleine Abordnung des Musikvereins Eltersdorf, die Absicherung die Feuerwehrkameraden aus Kriegenbrunn.
Aus dem Waldstück Römerreuth hatten die Burschen die beiden kleinen Fichten geholt, der große stammt aus dem Klosterwald in Frauenaurach. Schön nacheinander wurden sie auf dem Grün an der Ecke Laubweg/Vacher Straße aufgestellt. Die musste darum für fast zwei Stunden gesperrt werden.
750 Euro gesammelt
In diesem Jahr hatte der Ortsbeirat wieder im Ort gesammelt, um Gutscheine für die Schiffschaukel, die Zuckerbude und die Schießbude zu kaufen. 750 Euro waren so zusammengekommen, die unter den Kleinen in bunten Säckchen mit einem Wertz von je 7,50 Euro verschenkt wurden. Nur so war es überhaupt möglich, dass Schausteller sich aufmachen wollten, um die kleine Hüttendorfer Kirchweih zu bereichern.