Episode eines Beziehungsstreits

Mann verwüstet und flutet Wohnung in Erlangen

15.5.2022, 12:58 Uhr
Die Polizei konnte den Mann in der Nähe des Tatorts festnehmen (Symbolbild).

© Karl-Josef Hildenbrand/Symbolbild/dpa Die Polizei konnte den Mann in der Nähe des Tatorts festnehmen (Symbolbild).

Am frühen Abend des 14. Mai wurde die Polizei zu einer Wohnung im Stadtwesten gerufen, welche offenbar aufgebrochen und stark beschädigt worden war.

Zudem lief aus der Wohnung eine derartige Menge Wasser, dass bereits die Wohnung des darunter lebenden Nachbarn in Mitleidenschaft gezogen worden war.

Schlüssel verschafft

Wie sich herausstellte, hatte der später festgenommene 41 Jahre alte Beschuldigte einige Zeit zuvor den Wohnungsschlüssel der Inhaberin entwendet und sich so Zutritt zur Wohnung verschafft, während die 36-jährige Wohnungsinhaberin nicht zugegen war.

In der Wohnung randalierte der Mann derart, dass Mobiliar, Elektrogeräte und Glastüren beschädigt wurden. Außerdem präparierte er einen Wasserhahn so, dass die Wohnung regelrecht geflutet wurde. Ein hinzugerufener Notdienst schätzte den entstandenen Wasserschaden allein auf etwa 30000 Euro. Inklusive des Schadens an den Gegenständen in der Wohnung wird der Gesamtwert aktuell auf über 33000 Euro geschätzt.

Mit dem Tode bedroht

Der Beschuldigte konnte kurze Zeit später in der Nähe des Tatortes festgenommen werden. Hierbei mussten ihn die Beamten zu Boden bringen und fesseln. Sie wurden während der Festnahme mehrfach verbal beleidigt und mit dem Tode bedroht, blieben aber unverletzt.

Die 36-jährige Frau wurde in der jüngsten Vergangenheit von dem Mann ebenfalls beleidigt, bedroht, körperlich angegangen und bestohlen. Durch die Staatsanwaltschaft wurde aufgrund der Vielzahl der begangenen Delikte Haftantrag gegen den Beschuldigten gestellt, weswegen dieser die Nacht im Gewahrsamsraum der Polizeidienststelle verbrachte. Er wird dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über den Erlass eines Haftbefehls entscheiden wird.


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