Hochwasser

Nach Dauerregen in Franken: Flüsse in Erlangen und im Landkreis ERH treten über die Ufer

kds/ek/cba

3.2.2023, 13:10 Uhr
Über die Ufer getreten ist die Schwabach im Bereich Sieglitzhof, sodass auch Wege gesperrt werden mussten.

© Klaus-Dieter Schreiter, NN Über die Ufer getreten ist die Schwabach im Bereich Sieglitzhof, sodass auch Wege gesperrt werden mussten.

Vor allem die Schwabach, die Regen und Schmelzwasser aus dem Oberland aufnehmen musste, hat es erwischt. Am Freitagvormittag standen bereits größere Flächen im Bereich Sieglitzhof unter Wasser. Auch Wege im Schwabachtal sind überflutet und gesperrt.

Der Pegel in Büg hatte morgens um 7 Uhr bereits seinen vorläufigen Höchststand von 2,97 Metern erreicht, und damit die Meldestufe zwei um 17 Zentimeter überschritten. Normal ist hier ein Pegel von rund 1,75 Meter. Danach ging er wieder leicht zurück.

Der Schwabach-Pegel in Erlangen hatte gegen 11 Uhr die zweite Meldestufe von 3,30 Metern erreicht. Der normale Wasserstand liegt hier bei rund 2,70 Metern.

Auch bei Regnitz Überflutungen erwartet

Für die Regnitz wird auch noch ein Erreichen der Meldestufe zwei prognostiziert. Der Pegel in Hüttendorf erreichte Freitag gegen 11 Uhr zwar erst 2,89 Meter - der normale Wasserstand beträgt 2,73 Meter -, aber der Hochwassernachrichtendienst Bayern erwartet ein Hochwasser um 3,50 Meter, was dann auch wieder zu Überflutungen führen wird.

Gestiegen war auch der Wasserstand in der Aisch. Bei der Laufer Mühle lag der Pegel am Freitag um 11 Uhr bei 4,42 Metern und erreichte somit die Meldestufe zwei, ein leichter weiterer Pegelanstieg wurde nicht ausgeschlossen. Der normale Wasserstand liegt auch hier bei etwa 2,70 Metern.

Gesperrt sind die Straßen von Lonnerstadt nach Sterpersdorf und bei der Laufer Mühle. Viele Wiesen sind bereits überschwemmt, der Großparkplatz Aischwiesen war vormittags zwar noch befahrbar, doch das steigende Wasser der Aisch kam schon nahe an die Parkplätze.

"Wir gehen davon aus, dass es nichts Größeres geben wird. Es ist ein Hochwasser wie wir es kennen", sagt Karsten Fischkal, Bürgermeister von Adelsdorf. Die Gemeinde rufe die Bürger dennoch zur Vorsicht auf. Die Aisch habe bereits einige Flurwege überschwemmt. Die Lage sei zwar nicht problematisch, dennoch gelte es, den Pegel im Blick zu behalten, so Fischkal.

Da weiterer Regen erwartet wird, dürfte sich die Hochwasserlage am Wochenende nicht entspannen.

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