Patienten aufgepasst
Wieder ein Streik am Erlanger Uniklinikum: Diesmal ist der Service betroffen
19.3.2024, 10:53 UhrEs ist ihr erster Warnstreik: Beschäftigte der Klinik Service GmbH (KSG) am Universitätsklinikum Erlangen demonstrieren am Mittwoch, 20. März. Sie fordern eine bessere Bezahlung und Tarifverhandlungen. Derzeit würden die Beschäftigten der KSG in der Regel nur in Anlehnung an den Branchenmindestlohn Gebäudereinigung bezahlt, heißt es in einer Pressemitteilung der Gewerkschaft.
"Sie leisten jedoch für die Patientenversorgung unverzichtbare Tätigkeiten in Bereichen wie Reinigung, Hol- und Bringdienst, Spülküche, Lager und Sterilisation" informiert ver.di weiter. Viele seien gezwungen, Zweit- und Drittjobs anzunehmen um über die Runden zu kommen.
Gewerkschaftssekretär Martin Schmalzbauer betont, es könne am Uniklikum zu spürbaren Einschränkungen kommen. Ein Notdienst bleibe jedoch gewährleistet, auch wenn die Geschäftsführung der KSG bisher die Verhandlung einer einvernehmlich Notdienstvereinbarung verweigere. "In skandalöser Weise spricht sie ihren Beschäftigten das Streikrecht ab und droht ihnen mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen", so Schmalzbauer. "Bereits als Reaktion auf unsere Pausenaktion am internationalen Frauentag hat sie gegen mehrere Beschäftigte Kündigungen ausgesprochen und versucht, ein Klima der Angst zu schüren."
Die Streikversammlung beginnt um 7 Uhr an der Palmeria (Palmsanlage 3), vor dem Internistischen Zentrum des Uniklinikums Erlangen, ab etwa 8.30 Uhr findet eine Streikdemonstration statt.
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