Im Kino

Grus vergnügliche Kindheitsgeschichte: "Minions - Auf der Suche nach dem Mini-Boss"

30.6.2022, 13:55 Uhr
Der junge Gru will seinen tollpatschigen gelben Handlangern zeigen, was ein echter Schurke ist.

© Universal Studios Der junge Gru will seinen tollpatschigen gelben Handlangern zeigen, was ein echter Schurke ist.

Eine Vorstadt in den 1970er Jahren. In einem der Häuser wohnt ein Junge, der später einmal die Welt in Atem halten wird: Gru, der künftige Superschurke. Mit fast 12 Jahren hat er schon einiges drauf, doch er will noch besser werden im Bösesein.

"Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss" erzählt die Kindheitsgeschichte von Gru – natürlich mit den frechen, gelben Minions im Mittelpunkt, die mit ihrer Tollpatschigkeit für jede Menge vergnügliches Chaos sorgen.

Die Minions wurden immer beliebter

Fünf Langfilme und ein Vierminüter spielen im Minions-Universum. Los ging es 2010 mit "Ich – einfach unverbesserlich". Zwei weitere Abenteuer folgten 2013 und 2017. Immer mit dabei: Die Minions, die dem Bösewicht zu Diensten sind. Die kleinen, gelben Wesen mit Latzhose und Taucherbrille waren bald so beliebt, dass sie 2015 ihren ersten eigenen Kinofilm bekamen, immer auf der Suche nach dem bösesten Herrscher. Am Ende landen sie beim noch jungen Gru.

Hier setzt "Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss" an. Gru liebt seine Mutter über alles, sie ist auch der wahre Grund für seine Missetaten. Er will sie unbedingt stolz machen und ein Mitglied der "Fiesen 6" werden. Ein glücklicher Umstand kommt ihm zugute: Der Anführer der Bande, der Wilde Knöchelknacker, ist bei einer Mission in Asien verschwunden. Nun suchen die anderen fünf einen Nachfolger. Gru bewirbt sich und wird sogar zum Vorstellungsgespräch eingeladen, doch das verläuft ganz anders als geplant. Statt glücklich in die Superschurken-Bande aufzusteigen, wird Gru selbst zum Gejagten.

Die bunte Welt der 70er Jahre

Der Film erzählt eine klassische Heldengeschichte. Nichts Neues also. Doch Regisseur Kyle Balda taucht mit viel Liebe und Augenzwinkern in die bunte Welt der 70er Jahre ein – mit Flower Power, Glitzer, Schlaghosen und Disco-Feeling. Die Minions lernen sogar die Kunst des Kung Fu.

Das Hauptvergnügen liegt darin, den quiekenden Dauerhüpfern zuzusehen, etwa wenn sie in ihrem weitgehend unverständlichen Spanisch- Kauderwelsch in atemberaubenden Tempo miteinander sprechen. Und wenn es mal gar nicht anders geht, setzen die Minions auf ihre Niedlichkeit und erweichen mit kindlich-unbekümmertem Blick aus kugelrunden Augen jedes Herz. (87 Min.)

In diesen Kinos läuft der Film.

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