"Hier sieht‘s aus wie in Hogwarts"
Durfte auf dem OB-Stuhl sitzen: Hannes (8) aus Fürth ist der jüngste Taekwondo-Star Deutschlands
22.8.2024, 15:38 UhrEin wenig aufgeregt sei er schon, sagt Hannes Rucker, als er gemeinsam mit seiner Mutter durch die Gänge des Fürther Rathauses schlendert. Immerhin ist es ja für einen Achtjährigen nicht gerade alltäglich, dass er vom Oberbürgermeister und vom Sportreferenten empfangen wird. Genauso wenig alltäglich ist es allerdings, mit gerade mal acht Jahren schon den schwarzen Gurt im Taekwondo zu tragen. Tatsächlich ist Hannes sogar der jüngste Schwarzgurt-Träger in seiner Sportart in Deutschland.
Das hat auch die Fürther Stadtspitze mitbekommen. Die Einladung folgte. "Ehre, wem Ehre gebührt", sagt OB Thomas Jung. Er zeigte sich beim Besuch des aufgeweckten Jungen tief beeindruckt. Dass Hannes bereits mit sieben Jahren die Prüfung für den schwarzen Gurt meisterte, verdiene allein schon "höchsten Respekt". Dass er daneben auch noch Eishockey, Turnen und Reiten betreibt, dazu mit Klavier und Geige zwei Musikinstrumente spielt, sei "außergewöhnlich", loben Jung und Markus Braun. Ihren Ehrengast beschreiben sie nach der Begegnung als hochintelligent, aber nicht abgehoben.
Das junge Taekwondo-Talent aus Fürth lernt besonders schnell
Die drei Stunden dauernde Prüfung hatte er als Bester aller Teilnehmer bestanden. Die Liebe zum Sport wurde ihm wohl schon in die Wiege gelegt: Seine Mutter Lisa ist Cheftrainerin der Kampfsportgemeinschaft (KSG) 04 Fürth, die sie selbst im Jahr 2004 mit Freunden gegründet hat. Der Verein ist in den 20 Jahren auf stolze 1303 Mitglieder angewachsen.
Mit 15 Monaten war ihr Sohn zum ersten Mal im Taekwondo-Training. Aber auch andere Dinge lernt er im Schnelldurchlauf - bei einem Intelligenztest schnitt er auffällig gut ab.
Neben guten Wünschen und einem Erinnerungsfoto gab‘s für den jungen Sportler auch ein kleines Geschenkpaket. Außerdem durfte Hannes im Sitzungssaal auf dem Stuhl des Oberbürgermeisters Platz nehmen. Dabei stellte der Harry-Potter-Fan fest: "Das sieht hier fast so aus wie in der Halle der Hogwarts-Schule." Seine ursprüngliche Aufgeregtheit war dabei längst einer großen Freude und dem Stolz über den Empfang gewichen, hieß es später in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen