Vorübergehende Maßnahme

Fürther Kinderklinik ist am Limit: Notfallversorgung nachts eingeschränkt

Claudia Ziob

Lokalredaktion Fürth

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29.10.2022, 15:29 Uhr
Die Kinderklinik des Fürther Klinikums ist an der Belastungsgrenze. Bei Notfällen in der Nacht werden Eltern vorübergehend gebeten, sich mit dem Kind direkt in die Zentrale Notaufnahme zu begeben.

© Hans-Joachim Winckler, NNZ Die Kinderklinik des Fürther Klinikums ist an der Belastungsgrenze. Bei Notfällen in der Nacht werden Eltern vorübergehend gebeten, sich mit dem Kind direkt in die Zentrale Notaufnahme zu begeben.

"Wegen zunehmender nicht mehr überbrückbarer Personalengpässe", heißt es in der Mitteilung aus dem Fürther Klinikum, sei die Notfallversorgung in der Klinik für Kinder- und Jugendliche ab Freitag, 28. Oktober, bis voraussichtlich Montag, 7. November, nachts nur noch eingeschränkt möglich.

Eltern werden gebeten, sich in diesem Zeitraum bei Notfällen zwischen 24 Uhr und 6 Uhr direkt in die Zentrale Notaufnahme (ZNA) des Klinikum Fürth zu begeben. "Die medizinische Versorgung aller kleinen Patientinnen und Patienten ist nach wie vor zu jedem Zeitpunkt sichergestellt", betont Klinikumssprecherin Carmen Brückner.

Tagsüber ist in der pädiatrischen Ambulanz am Klinikum Fürth mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Man bitte um Verständnis.

Ärzteverbände haben schon im Sommer vor dramatischen Versorgungsengpässen an Kinderkliniken gewarnt. Der Personalmangel führt in vielen Kliniken dazu, dass nicht alle Betten belegt werden können. Bei einer Infektionswelle im Herbst drohe eine komplette Überlastung, hieß es damals.

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