Auf der A 73 bei Fürth
Motorradfahrer schwer verletzt: Entlaufener Hund verursachte auf der Autobahn gleich zwei Unfälle
Redaktion Fürth
Damit rechnet man nicht: Ein ausgebüxter Hund hat am Dienstagabend gleich zwei Unfälle auf der A73 verursacht. Ein Motorradfahrer wurde dabei schwer verletzt.
Der ausgewachsene Schäferhund, den eine 58-jährigen Frau gerade erst erworben hatte, war nach Angaben der Polizei vom Grundstück weggelaufen und bei seiner Flucht auf den Frankenschnellweg gelangt. Dort war er zwischen den Anschlussstellen Fürth-Poppenreuth und Nürnberg-Fürth auf der Fahrbahn Richtung Nürnberg unterwegs. Nicht alle Verkehrsteilnehmer konnten rechtzeitig auf das ungewöhnliche Hindernis reagieren: Innerhalb weniger Minuten und mit einem Abstand von nur 500 Metern kurz nach 19 Uhr kam es zu zwei Verkehrsunfällen.
Der erste Unfall verlief glimpflich, wie aus der Pressemitteilung der Verkehrspolizei Erlangen hervorgeht. Ein 22-Jähriger war mit seinem Sattelzug auf dem linken Fahrstreifen unterwegs und musste wegen des Tieres scharf abbremsen. Ein 57-Jähriger erkannte dies zu spät und versuchte, noch auszuweichen. Trotzdem prallte er mit seinem Pkw gegen den Sattelauflieger. Beide Fahrer blieben unverletzt. Der Sachschaden liegt bei etwa 7000 Euro.
Durch den entlaufenen Hund prallte ein Motorradfahrer auf einen Wagen
Schwerwiegendere Folgen hatte allerdings ein weiterer Unfall. Dabei war eine 26-Jährige mit ihrem Kleinwagen auf dem rechten Fahrstreifen zu einer Gefahrenbremsung gezwungen, wie es heißt, weil der Hund plötzlich vor ihr Auto lief. Ein ihr folgender 37-jähriger Mann reagierte mit seinem Smart gerade noch rechtzeitig - er trat heftig auf die Bremse. Dies alles realisierte ein 18-Jähriger mit seinem Leichtkraftrad wohl zu spät. Er fuhr nahezu ungebremst in das Heck des Smart. Durch umherfliegende Fahrzeugteile wurde auch noch der Ford Fiesta der 26-Jährigen beschädigt.
Der junge Motorradfahrer kam mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in eine Klinik. Der Sachschaden an den Fahrzeugen wird von der Polizei auf 5000 Euro geschätzt.
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