
Erster Flug
Neuer Airbus der Lufthansa fliegt mit dem Namen „Fürth“ durch die Welt
Ein nagelneuer Airbus 350-900 trägt jetzt den Namen "Fürth" in alle Welt: Mitte Januar hob die neue "Fürth" für ihren ersten kommerziellen Flug ab, wie aus einer Pressemitteilung der Lufthansa hervorgeht. Am 14. Januar ging es unter der Flugnummer LH764 von München nach Bangalore in Indien.
Mit der Maschine wird eine seit langem bestehende Taufpatenschaft zwischen Fürth und der Lufthansa fortgesetzt, sie existiert schon seit 1984. Der Airbus mit der Kennung D-AIXY ist demnach bereits das fünfte Flugzeug, das mit dem Schriftzug "Fürth" unterwegs ist. "Einmal in den Kreis der Patenstädte aufgenommen, geht der Name auf ein neues Flugzeug über, wenn die ursprünglich getaufte Maschine aus der Flotte ausscheidet", erklärt das Unternehmen. Insgesamt sind rund 300 Flugzeuge der Lufthansa nach deutschen Städten oder Bundesländern benannt. Home Base der A350-Flotte ist der Flughafen München.
Getauft auf den Namen "Fürth": Der neue Airbus ist mit der Allegris-Kabine ausgestattet
Die neue "Fürth" sei eines der ersten Flugzeuge, die mit der neuen "Allegris-Kabine" ausgestattet sind, heißt es. Über 100 Langstreckenflugzeuge werden in den nächsten Jahren mit diesen Kabinen ausgerüstet, rund 27.000 Sitze ausgetauscht, kündigt das Unternehmen an. Allegris verbessere das Reiseerlebnis in allen Klassen "durch mehr Komfort, mehr Privatsphäre und verschiedene Sitzoptionen". So bekommt etwa die First Class erstmalig Suiten, die sich schließen lassen.
In Sachen Emissionen hat sich ebenfalls etwas getan: Flugzeuge der neuesten Generation, wie der A350-900, verbrauchen im Vergleich zu den Vorgängermodellen bis zu 30 Prozent weniger Treibstoff und emittieren entsprechend weniger CO₂, erklärt eine Pressesprecherin.

Erstmals getauft wurde ein Lufthansa-Flugzeug übrigens im Jahr 1960. Es war eine Boeing 707 mit dem Kennzeichen D-ABOC - sie bekam den Namen "Berlin". Das Ziel war, "die Verbundenheit zum Heimatstandort Deutschland jenseits der großen Drehkreuze und Standorte auch in die Regionen zu tragen", aus denen ein Großteil der Passagiere und Beschäftigten kommt. Die Flotte trage momentan die Namen fast aller deutschen Großstädte, Bundesländer und Landeshauptstädte. Diese Flugzeuge seien "fliegende Botschafter ihrer Heimat".
Bei der Namens-Vergabe orientiere sich Lufthansa an der historischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung des jeweiligen Ortes. Auch Städte, die in besonderer Weise mit der Luftfahrt oder Lufthansa verbunden sind, finden Berücksichtigung. Im Allgemeinen werde darauf geachtet, dass die Einwohnerzahl der Größe des Flugzeugmusters entspricht. Städte können sich auch für eine Patenschaft bewerben und ihre Stadt auf eine Warteliste setzen lassen.
Wird eine Maschine ausrangiert, kann es längere Zeit dauern, bis der Name auf einen Nachfolger übertragen wird. Eine feste Vorgabe habe man dafür nicht, die Flottenplanung sei im ständigen Wandel.
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