Kultur

Flamenco und Nostalgie: Tänzerin Eva Borrmanns neue Performance läuft an

"Un Amor oder Die Erfindung meiner Mutter"

Flamenco und Nostalgie: Tänzerin Eva Borrmanns neue Performance läuft an

Von vnp 21.11.2022, 15:00 Uhr
Eva Borrmann beschäftigt sich in ihrem neuen Projekt mit dem Flamenco.

© Tafelhalle, NNZ Eva Borrmann beschäftigt sich in ihrem neuen Projekt mit dem Flamenco.

Nürnberg - Die Künstlerin Eva Borrmann vom Tanzensemble Plan Mee bringt ihre zweite abendfüllende Produktion, eine Solo-Performance, auf die Bühne der Tafelhalle.

Am Donnerstag, 24. November, 20 Uhr, feiert "Un Amor oder Die Erfindung meiner Mutter" Premiere. Entstanden ist das Projekt auch dank der Impulsförderung der Stadt Nürnberg, die es Künstlerinnen und Künstlern der Metropolregion ermöglicht, sich in der Tafelhalle drei Jahre lang intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen.

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"Kitsch/Kunst" heißt das Thema im Fall von Eva Borrmann. Der zweite Schwerpunkt – 2021 war es noch "Nacktheit" – ist die "Nostalgie". In der Performance, die sich durch umfangreich eingespieltes Audiomaterial zu einem performativen Hörspiel entwickelt, nähert sie sich dem Bild der Mutter. Borrmann rekonstruiert prägende tänzerische Erlebnisse – ihre Mutter gab sich jahrelang dem Flamenco hin.

Vom Flamenco geprägt

"Retrospektiv empfinde ich meine Mutter und den Flamenco als stark prägend, ein leidenschaftliches, starkes und lautes Frauenbild eröffnet sich mir. Nur wohin ist dieses starke und inspirierende Bild über die Jahre verschwunden?" Borrmann formt ein Frauenbild, das nach seiner gegenwärtigen Position sucht.

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Dabei schwankt die Künstlerin zwischen sehnsüchtigen Hinwendungen zur Vergangenheit und glasklaren Beobachtungen katastrophaler Familienereignisse. In sechzig Minuten wird ein vergangenes Wochenende im Familienkreis konstruiert, das bis heute nachhallt. Reflexionen, tänzerische Ekstase und Fantasie werden zu einer brennenden Liebeserklärung an die eigene Biografie – ein Kampf zwischen Nostalgie und Gegenwart.

"Un Amor oder Die Erfindung meiner Mutter" ist noch weitere Male in der Tafelhalle zu sehen: am 25. November, sowie 20., 21. und 22. Januar 2023, jeweils um 20 Uhr. Äußere Sulzbacher Straße 62. Tickets gibt‘s auf kukuq.eventim-inhouse.de, in der Kultur-Information, Königstraße 93, sowie an der Abendkasse. Vorverkauf: 15 Euro. Abendkasse: 18 Euro.

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