Kulturpreis Bayern 2024 geht an zwei Absolventen Nürnberger Kunsthochschulen

Nürnberg - Warum singen Menschen im Chor? Und was macht sie daran glücklich? Patrick Bullinger aus Nürnberg hat es untersucht - und damit einen Preis eingeheimst.

Wenn am 14. November zum 20. Mal der Kulturpreis Bayern verliehen wird, können sich auch zwei Absolventen Mittelfränkischer Kunsthochschulen über eine mit jeweils 2000 Euro dotierte Auszeichnung freuen: Janos Schäfer aus Cadolzburg wird für seine Abschlussarbeit im Studiengang Freie Malerei und Kunstpädagogik geehrt. Seine Arbeit besteht aus 20 ovalen Malereien auf Holztafeln, die Überzeugungen und Lebensmodelle in Frage stellen.

"Lernen, dankbar zu sein" heißt sein Abschlusswerk, das Janos Schäfer selbst irgendwo zwischen Ahnengalerie, Erfolgswand und Garderobe verortet. Auf einer Länge von 45 Metern sind 27 verschiedene Szenerien im Eingangsbereich der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg zu sehen. Die unterschiedlich großen und kleinen Malereien zeigen zwischenmenschliches Miteinander in unserer digitalisierten Gesellschaft. Er will damit einen Beitrag zur internationalen Verständigung leisten.

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Auszeichnungen werden vergeben

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Von ruf 7.11.2024, 13:39 Uhr

Ebenfalls ausgezeichnet wird der in Nürnberg lebende Patrick Bullinger für seine Arbeit "Das Glück des Chorsingens" im Masterstudiengang Musikpädagogik der Hochschule für Musik Nürnberg. Er untersuchte anhand von Fragebögen, welche Motivationen Sängerinnen und Sänger bewegen, Teil eines Chors zu werden und welche glücksfördernden Aspekte sie sehen. Ausgehend von der Freude am Singen, die für die Befragten die Grundmotivation ist, sind es das Erleben von sozialer Zugehörigkeit, Kompetenz und Autonomie, die zur Entstehung von Glück beitragen. Bullinger untersuchte auch, wie Chorleiter diese Aspekte und damit die Glückserlebnisse der Sänger verstärken können.

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