Schlafstörungen

"Führen Sie Tagebuch": Fünf Tipps, um besser einzuschlafen

17.1.2022, 11:32 Uhr
Immer wieder wach: Gerade das Durchschlafen macht vielen Menschen zu schaffen.

© Christin Klose/dpa Immer wieder wach: Gerade das Durchschlafen macht vielen Menschen zu schaffen.

Weniger denken: Versuchen Sie, zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen von Sorgen und grüblerischen Gedanken wegzukommen. Das kann man lernen. Schlafmediziner empfehlen, zu meditieren oder ein schönes Buch zu lesen. Auch ein Tagebuch zu schreiben, kann helfen.

Regelmäßige Zeiten: Je regelmäßiger Sie ins Bett gehen und aufstehen, desto mehr gewöhnt sich der Körper daran. Machen Sie tagsüber höchstens ein Nickerchen von zehn Minuten ("Power-Nap"), aber schlafen Sie keinesfalls länger als eine Stunde – und nicht nach 15 Uhr.

Besser nicht: Meiden Sie potenzielle Wachmacher wie Sport, aufwühlende Filme, fettes Essen, Alkohol, Koffein oder Nikotin fünf bis sechs Stunden vor dem Schlafengehen.

Schlaf lässt sich nicht erzwingen

Schlafumgebung anpassen: Sorgen Sie dafür, dass der Raum dunkel ist oder tragen Sie eine Schlafbrille; das regt die Produktion des Schlafhormons Melatonin an. Lärm oder zu hohe Temperaturen stören den Schlaf. Das Schlafzimmer sollte möglichst nur der Erholung dienen und nicht zugleich Arbeits- oder Fernsehzimmer sein. Schlafen Sie auch nur dort. Auf dem Sofa einzuschlafen und dann ins Bett zu wechseln, unterbricht den Schlafrhythmus unnötig.

Kein Druck: "Schlaf ist wie die Liebe, er lässt sich nicht erzwingen", sagt Schlafmediziner Thomas Schneider vom Klinikum Fürth. Daher stehen Sie lieber auf, wenn Sie nicht einschlafen können, und tun Sie etwas, was Ihnen Spaß macht, bis Sie müde werden. Wenn Sie nachts aufwachen, schauen Sie nicht auf die Uhr.

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