So schützen Sie sich

Hitze hat Franken im Griff: Clevere Tipps für die ganz heißen Tage

9.7.2023, 08:29 Uhr
Hitze kann unseren Körper belasten. Im schlimmsten Fall kollabiert der Kreislauf. Daher sollten Sie auf ein paar simple Dinge im Sommer achten.

© Sebastian Gollnow, dpa Hitze kann unseren Körper belasten. Im schlimmsten Fall kollabiert der Kreislauf. Daher sollten Sie auf ein paar simple Dinge im Sommer achten.

Sommer, Sonne und gute Laune: Für viele ist der Sommer die schönste Jahreszeit. Doch je höher die Temperaturen auf dem Thermometer klettern, desto anstrengender wird die Hitze für unseren Körper - in manchen Fällen sogar gefährlich.

Flüssig und nährstoffreich

Wer sich bei hohen Temperaturen viel bewegt und dadurch viel schwitzt, sollte unbedingt auf den Flüssigkeitshaushalt achten. Also sehr viel trinken. Am besten natürlich Wasser. Besonders stark zuckerhaltige und alkoholische Getränke sollten vermieden werden. Eine Saftschorle zwischendurch sorgt dann aber wieder für einen guten Mineralhaushalt im Körper.

Nährstoffaufnahme ist wichtig im Sommer, vor allem wenn man sich bewegt oder Nährstoffe über den Schweiß ausscheidet. Üppige Mahlzeiten mit schwerer Kost sollten bei hohen Temperaturen allerdings vermieden werden. Salat, Obst und mageres Fleisch liegen nicht schwer im Magen und strengen den Körper weniger bei der Verdauung an.

Um den Körper nicht überhitzen zu lassen, ist auch die richtige Kleidung wichtig. Locker, leicht und luftig, statt eingepackt und eng anliegend. Je leichter und flattriger die Klamotten, desto mehr kann die Luft darunter zirkulieren und für Abkühlung sorgen. Auch eine Kopfbedeckung ist sinnvoll. Zwar staut sie die Hitze darunter, schützt aber vor direkter Sonneneinstrahlung und beugt dem Sonnenstich vor.

Wem jedoch die akute Überhitzung droht, kann mit kleinen Erfrischungen nachhelfen. Egal ob kurz etwas Wasser ins Gesicht spritzen, sanft über die Arme laufen lassen oder gleich eine erfrischende Dusche. Aber Achtung! Dem Körper wird dadurch eine kühle Außentemperatur vorgetäuscht wodurch die natürlichen Abkühl-Mechanismen wie Schwitzen eingestellt werden. Kühlt der Körper zu stark ab, fährt er die Körpertemperatur postwendend wieder hoch - Hitzegefühl und Schweiß sind die Folgen. Daher lieber nur eine kurze Dusche, um den Kreislauf anzuregen oder mit lauwarmen Wasser auf Körpertemperatur duschen.

Raumklima steuern

Nicht nur mit dem eigenen Körper sondern auch im räumlichen Umfeld kann man sich auf die warmen Temperaturen einstellen. Klimaanlagen sind schlecht für die Umwelt und man wird dadurch leicht krank. Auf richtiges Lüften kommt es an. Ganz einfach am Morgen die kühlen Stunden nutzen, um frische Luft ins Büro oder die Wohnung zu lassen. Tagsüber, wenn die Luft steht, sollten die Fenster lieber geschlossen bleiben. Am Abend heißt es dann wieder Fenster aufreißen. Auch direkte Sonneneinstrahlung sorgt für Wärme, daher lieber die Fenster abdunkeln.

Ein Ventilator kann zusätzlich für Abkühlung sorgen. Die bewegte Luft sorgt für einen angenehmen Kühlungseffekt auf der Haut. Den Ventilator sollten Sie so stellen, dass er für eine gute Luftzirkulation im Raum sorgt oder auf den Oberkörper gerichtet ist. Direkter Wind auf Gesicht oder Nacken sorgt dagegen für eine beschleunigte Abkühlung und sollte vermieden werden.

Sport im Hochsommer

Bewegung verbraucht Energie und wir verlieren durchs Schwitzen Wasser. Sport ist dennoch wichtig und viele wollen ihn auch im Hochsommer ausüben. Dabei gilt es vor allem auf den Wasserhaushalt im Körper zu achten. Also immer genügend Flüssigkeit beim Sport zu sich führen.

Besonders harte Trainingseinheiten sollten eher in die kühlen Morgen- oder Abendstunden gelegt werden. Auch Sommersportarten wie Schwimmen im Freibad oder Freiwasser können für Abwechslung sorgen. Fitnessübungen sollten eher in ein Studio, eine Halle oder in den Schatten verlegt werden.

Spätestens bei Schwindel, starken Erschöpfungsanzeichen oder Übelkeit sollten Sie jedoch dringend abbrechen. Allgemein empfiehlt sich je nach körperlichen Voraussetzungen ein Termin beim Arzt, um Gewissheit über die eigene Belastungsgrenze zu bekommen.

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