Auto des Jahres

Car of the Year 2023: Die Finalisten stehen fest

Ulla Ellmer

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25.11.2022, 15:34 Uhr
Titelaspirant: Der vollelektrische VW ID. Buzz im Nostalgie-Look.

© Hersteller/Coty Titelaspirant: Der vollelektrische VW ID. Buzz im Nostalgie-Look.

„Car of the Year“ zu werden ist nicht leicht. Denn es gibt nur das Auto des Jahres – und keine Unterkategorien wie „SUV des Jahres“, „Kleinwagen des Jahres“ oder „Öko-Auto des Jahres“, die einer größeren Vielzahl von Bewerbern Titelchancen einräumen würden.

Votum transparent gemacht

Verschiedenste Fahrzeugklassen und -größen sowie unterschiedliche Antriebe miteinander zu vergleichen, ist aber auch für die Juroren kein einfacher Job. Insgesamt 62 Fachjournalisten aus 22 Ländern entscheiden, wer das Auto des Jahres wird. Auch die Nürnberger Nachrichten, die Nürnberger Zeitung und nn.de sind in der Jury vertreten. Das Punktevotum einschließlich der schriftlichen Begründungen kann in aller Transparenz auf der Homepage der Organisation "Car of the Year" nachgelesen werden.

Bevor es in die Endrunde geht, wählen die Juroren aus einem breiten Kandidatenfeld ihre sieben Favoriten auf die sogenannte Shortlist. Diese Abstimmung erfolgt noch geheim. Geschafft haben es in diesem Jahr Jeep Avenger, Kia Niro, Nissan Ariya, Peugeot 408, Renault Austral, Subaru Solterra/Toyota bZ4X (beide baugleich) und der VW ID. Buzz. Ariya, Solterra, bZ4X und ID.Buzz fahren rein elektrisch, der Avenger ebenso, es gibt aber auch Märkte, auf denen der Jeep als Benziner verkauft wird. Beim Kia Niro ergänzt die EV-Version ein Antriebs-Angebot, das ansonsten aus einem Hybrid und einem Plug-in-Hybrid besteht. Ohne zumindest teilelektrifiziert zu sein, fährt kein Finalist vor.

Der ID. Buzz ist das einzige deutsche Modell, das sich fürs Finale qualifiziert hat. Bei Mercedes und BMW hat es weder für die Edel-Elektriker EQE beziehungsweise i7 noch für GLC und iX/X1 gereicht. Auch der Opel Astra kam nicht unter die letzten Sieben, ebensowenig wie der teure Luxus-Brite Range Rover. Dass es die zwar hochpreisigen, aber technisch innovativen Modelle der (deutschen) Premium-Marken nicht ganz leicht haben, wird innerhalb der Jury durchaus kontrovers diskutiert.

Abschließende Testfahrten

Die sieben Finalisten stellen sich nun noch einer genaueren Überprüfung, unter anderem bei Testfahrten, die im Januar auf einem Rennkurs im belgischen Charleroi stattfinden. Wer Titelträger „Car of the Year 2023“ ist, wird am 13. Januar auf der Motor Show in Brüssel bekanntgegeben.

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