Zimmerpflanzen

Hydrokultur-Kugeln schimmeln nicht

17.1.2022, 11:18 Uhr
Hydrokultur-Kugeln schimmeln nicht

© Franziska Gabbert/dpa-tmn

Die weißen Ablagerungen sind lediglich Salzreste aus der Nährstofflösung, die dem Gießwasser bei dieser Form der Pflanzenbewässerung beigefügt werden. Diese seien aber gesundheitlich vollkommen unbedenklich, weshalb Zimmerpflanzen in Hydrokultur auch in Arztpraxen und Krankenhäusern verwendet werden dürfen, erklärt der Experte.

Wer sich an dem Belag stört, kann die obersten Körner des Substrates waschen. Sind nur kleine Mengen Salz darauf vorhanden, kann es laut Helk schon reichen, die Kugeln mit dem Gießwasser abzuspülen.

Was ist eigentlich Hydrokultur?

Hydrokultur-Pflanzen wachsen nicht in der Erde, sondern in einem speziellen mineralischen Blähtonsubstrat. Der Vorteil: Weder Staunässe noch Pilzkrankheiten schaden den Pflanzen. Meist gibt es an den Töpfen auch einen Wasserstandsanzeiger, der Hobbygärtnern anzeigt, wann ihre Pflanze wieder Wasser benötigt.

Die Kugeln sind meist nicht rund, sondern größtenteils nierenförmig, was auf den Herstellungsprozess zurückgeht. Sie werden unter anderem bei rund 1200 Grad gebrannt, dabei verändern sie ihr Volumen und werden größer. Es entsteht laut dem Fachverband ein Korn mit einer stabilen Außenhaut, welches innen einen Kern mit feinen Poren und Luftlöchern hat.

Es kann keine Feuchtigkeit aufnehmen, aber Wasser wird über die Außenhaut von Korn zu Korn in den oberen Bereich des Pflanzgefäßes und direkt zu den Wurzeln transportiert. Das Gießwasser selbst steht optimalerweise nur im unteren Drittel des Topfes.