Schwarzarbeit

Beiträge im 6-stelligen Bereich veruntreut: Zwei Geschäftsführer in Franken verurteilt

24.1.2023, 14:29 Uhr
Beamten des Hauptzollamtes Nürnberg.

Beamten des Hauptzollamtes Nürnberg.

Im ersten Fall hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Nürnberg nachgewiesen, dass ein 43-Jähriger seit März 2018 für eine Vielzahl von Mitarbeitenden nur teilweise Sozialversicherungsbeiträge gezahlt hatte, berichtet das Hauptzollamt. Insgesamt wurde den Sozialkassen eine Summe von knapp 150.000 Euro vorenthalten. Wegen des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt hat das Amtsgericht Nürnberg über den Inhaber einer Baufirma im Nürnberger Umland nun eine Geldstrafe in Höhe von über 8.000 Euro verhängt. Der Mann erhielt einen Strafbefehl über 540 Tagessätzen à 15 Euro.

Ebenfalls in Nürnberg konnte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit, ein weiterer Fall erfolgreich aufklären. Der Geschäftsführer einer Firma für Gebäudereinigung in Nürnberg hatte über einige Monate hinweg für seine Beschäftigten teilweise oder gar keine Beträge an die Sozialversicherung überwiesen. Dadurch entstand ein Schaden von rund 210.000 Euro. Gegen den Geschäftsführer wurde nun vom Amtsgericht Nürnberg eine 10-monatige Freiheitsstrafe verhängt, so das Zollamt. Beide Strafbefehle sind rechtskräftig.


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