
Ein Polizist verletzt
Mehrere Demos in der Nürnberger Innenstadt: Polizei setzte Pfefferspray ein
Am Montagabend (3. Februar 2025) fand in der Nürnberger Innenstadt eine sich teils fortbewegende Versammlung statt. Für die gleiche Zeit waren drei Gegendemonstrationen angezeigt worden. Das schreibt die Polizei in einer Mitteilung.
Die Versammlung unter dem Titel "Für Demokratie und Rechtsstaat - Gegen Faschismus und Kriegstreiberei`" begann um 18.30 Uhr am Hallplatz und bewegte sich nach einer Auftaktkundgebung mit in der Spitze laut Polizei rund 80 Teilnehmern in Richtung Plärrer.
Kurz nach 18.30 Uhr formierten sich die Teilnehmer der drei Gegendemos "Gemeinsam gegen den Rechtsruck`", "Mahnwache gegen die Montagsdemo vom Team Menschenrechte" und "Mahnwache gegen den Aufmarsch des Teams rechter Menschen" zu einer gemeinsamen Kundgebung, die in der Spitze laut Polizei aus 300 Personen bestand.
Im Verlauf des Aufzugs versuchten Teilnehmer der Gegendemonstration wiederholt auf die Aufzugsstrecke zu gelangen. Dabei mussten die Polizisten mehrfach unmittelbaren Zwang anwenden, indem sie Demonstrierende teilweise mit Hilfe des Einsatzstockes zurückschoben oder -drückten. In vier Fällen musste Pfefferspray eingesetzt werden. Ein Polizeibeamter wurde mit einer Flasche beworfen und zog sich Verletzungen am Bein zu.
Vereinzelte Personen setzten sich währenddessen auf die Fahrbahn des Frauentorgrabens in Richtung Plärrer, weshalb die Einsatzkräfte die Straße für den Fahrverkehr sperrten. Auf Ansprache der Beamten verließen diese Versammlungsteilnehmer die Straße selbstständig. Nach einer Abschlusskundgebung am Hallplatz beendete die Versammlungsleiterin die Versammlung gegen 20.40 Uhr.
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