Die Polizei durchkämmte damals das Gebäude.
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Die Polizei durchkämmte damals das Gebäude.

Ermittlungen eingestellt

Messerstiche an der TH Nürnberg: Fall bleibt weiter mysteriös

Es war ein Mittwochmorgen im September, als gegen 9.17 Uhr ein Notruf in der Integrierten Leitstelle einging. Nur zwei Minuten später erreichte ein Streifenwagen, der sich zufälligerweise gerade in der Nähe befand, die Technische Hochschule Nürnberg. In einem Labor bei der Ofenhalle befand sich ein verletzter Mitarbeiter der Hochschule. Der Mitarbeiter wurde schwer, zum Glück aber nicht lebensgefährlich verletzt und von einem Rettungsdienst behandelt. Auch die Tatwaffe - ein Küchenmesser - lag im Labor.

Stundenlang suchten Polizei und USK damals vergeblich nach dem Angreifer, durchkämmte das Gebäude an der Wassertorstraße, fahndete später auch mit einer genaueren Personenbeschreibung nach einem möglichen Täter. Zunächst ging man davon aus, dass der verletzte Mitarbeiter der TH gerade aus der Toilette in den Gang ging, als er von einem Unbekannten – dem Täter – angerempelt wurde. Anschließend bemerkte er, dass er dabei durch das Messer verletzt worden war.


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Später stand auch die Möglichkeit im Raum, dass der Mitarbeiter der TH sich die zwei Stichverletzungen womöglich selbst beigebracht haben könnte.

Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth die Ermittlungen eingestellt. "Im vorliegenden Fall konnte weder nachgewiesen noch ausgeschlossen werden, dass der Geschädigte sich die Verletzungen selbst beigebracht hat", so Sprecherin Heike Klotzbücher gegenüber der dpa. Auch die Fahndung nach einem unbekannten Täter sei erfolglos gewesen. Der Fall bleibt damit wohl ungeklärt.