Nach abgesagter Session: Nürnberger Prinzenpaar nimmt zweiten Anlauf

Nürnberg - Die fünfte Jahreszeit hat begonnen, mit großen Hoffnungen. Nachdem die letzten Sessions ausgefallen sind, nimmt das Nürnberger Prinzenpaar einen neuen Anlauf.

Es ist höchst ungewöhnlich, dass beim Auftakt zur Fastnacht am 11. November um 11.11 Uhr das aktuelle Nürnberger Prinzenpaar nicht dabei ist. Diesmal aber war es so – und das liegt daran, dass das neue Prinzenpaar das alte ist: Fabian I. und Denise I. zu Narrenberg hatten sich schon am 11. November des vergangenen Jahres vorgestellt. Da hoffte man noch, dass eine trubelige „Session“, wie die Narren ihre fünfte Jahreszeit nennen, möglich ist. Doch die Coronakrise erfasste auch den Fasching. Und so erklärten sich Fabian Kästner-Kißlinger und seine Ehefrau Denise bereit, auch in der Saison 2022/2023 als Prinzenpaar zur Verfügung zu stehen, verzichteten aber auf eine neuerliche Vorstellung vor den Medien.

Festausschuss-Vorsitzender Udo Diehl präsentiert den aktuellen Faschingsorden. © NNZ

Auch der aktuelle Faschingsorden ist der aus der ausgefallenen Session. Doch im roten Band unter dem stilisierten Opernhaus, vor dem drei Narren stehen, wurde die Jahreszahl erneuert. Aus 2021 wurde 2022. „Mehr Bänder wollen wir aber nicht dranhängen, sonst hängt uns der Orden irgendwann an den Knien“, scherzte Udo Diehl, der Vorsitzende des Festausschusses Nürnberger Fastnacht.

Der Faschingsorden zeigt zwei Karnevalisten und Till Eulenspiegel in der Mitte. Alle drei stehen vor dem Opernhaus Nürnberg. © NNZ

Abgesehen davon, dass nach den mehr als schwierigen Sessions der Corona-Jahre die Lust auf Fasching in Franken riesig ist unter den Nürnberger Faschingsgesellschaften, wird´s auch langsam Zeit für das Motiv des Ordens: Das Opernhaus ist bekanntlich marode und soll ab 2025 generalsaniert werden.

nn.de

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21.2.2020, 06:00 Uhr

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