Überlastung der Kliniken

"Es darf keine Tabus geben": Bayerns Gesundheitsminister will keine Maßnahme mehr ausschließen

26.11.2021, 08:01 Uhr
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sagt: "Das Dramatische ist die Belastung der Krankenhäuser." Im Kampf gegen die vierte Welle dürfe es "keine Tabus" geben.

© Sven Hoppe, dpa Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sagt: "Das Dramatische ist die Belastung der Krankenhäuser." Im Kampf gegen die vierte Welle dürfe es "keine Tabus" geben.

Klaus Holetschek (CSU) sagte dem Bayerischen Rundfunk, er schließe im Moment gar nichts aus. Er beziehe sich auf ganz Deutschland. "Wir haben bei der Inzidenz gemerkt die letzten Tage, dass es sich ein bisschen stabilisiert hat auf sehr hohem Niveau", so der bayerische Gesundheitsminister. "Aber das Dramatische ist die Belastung der Krankenhäuser." In den Kliniken tue man derzeit alles, um die Kapazitäten zu erhöhen. "Das Thema ist natürlich, dass das Personal knapp ist. Das brauchen wir natürlich, um die Betten auch betreiben zu können."

In Bayern sind angesichts zahlreicher schwerer Corona-Fälle Verlegungen von Intensiv-Patienten in andere Bundesländer vorbereitet worden. Seit einigen Wochen steigen die Infektionszahlen im Freistaat rasant an. In Regionen mit einer Inzidenz von mehr als 1000 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gilt ein regionaler Lockdown.

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