
Radikal umgebaut
Die erstaunliche Verwandlung der Berliner Hedwigskathedrale: Kirche oder Meditationsraum?
Der erste Eindruck ist überwältigend. Wer die Berliner Hedwigskathedrale betritt, der blickt auf einen fast ganz in Weiß gehaltenen Kuppelbau. Nichts, was ablenkt. Außer einigen blauen Fenstern und einem blauen Licht ganz oben in der Kuppel.
Die katholische Bischofskirche sah nicht immer so aus. Das ist das erst das Ergebnis eines gerade abgeschlossenen Umbaus. Im Grunde hat sie ihr drittes Gesicht. 1747 im Auftrag von Friedrich dem Großen im Stil des Rokoko errichtet, wurde sie nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges überaus originell mit einer offenen Unterkirche wiedereröffnet. Den Raum hätten viele als einmaliges Zeitzeugnis gerne behalten, aber das Bistum setzte sich gegen die Denkmalschützer durch.

Nun also ein gigantischer Meditationsraum, in dem man christliche Symbole erst lange suchen muss. Vielen gefällt es, der Besucherandrang ist groß.
Wie komme ich hin: Hedwigskathedrale, Bebelplatz, 10117 Berlin. Von der Haltestelle Unter den Linden der U-Bahnlinie 5 sind es nur 500 Meter zu Fuß.
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