Bundesweiter Warntag

Darum wird heute um 11 Uhr in Ansbach und in Teilen von Neustadt/Aisch-Bad Windsheim laut

12.9.2024, 09:56 Uhr
Um 11 Uhr schrillen heute die Sirenen - zu Testzwecken.

© Robert Michael/picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild Um 11 Uhr schrillen heute die Sirenen - zu Testzwecken.

Laute Sirenen, Handytöne und Durchsagen: Am Donnerstag um 11 Uhr schrillen in ganz Deutschland die Warnsysteme. Darauf machen die Stadt Ansbach und das Landratsamt Neustadt/Aisch-Bad Windsheim aufmerksam. Das besondere: Im Landkreis Ansbach ist alles anders.

In der Stadt Ansbach werden ganze 21 Sirenen im Stadtgebiet zu hören sein. Im Ernstfall sollen diese dazu dienen, die Bevölkerung vor schwerwiegenden Gefahren zu warnen. Im Landkreis dagegen werden die rund 260 Feuerwehrsirenen stumm bleiben.

Ein Mitmachen beim Warntag sei laut dem Landratsamt technisch nicht möglich. Erst eine Umstellung auf digitale Alarmierung ermögliche es, die Sirenen anzusteuern. Ein Lichtblick: Bis Ende 2025 soll die neue Integrierte Leitstelle in Ansbach fertiggestellt werden, dann sollen digitale Warnsysteme laufen.

Die Teilnahme am bundesweiten Warntag ist für Kommunen freiwillig. Der Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim beteiligt sich nur teilweise daran. Der Grund: Die Sirenen im Landkreis dienen primär der Alarmierung der Feuerwehr und werden regelmäßig einmal im Monat überprüft.

Bundesweiter Warntag: Immer am zweiten Donnerstag im September

Lediglich die Sirenen in der Stadt Bad Windsheim, der Gemeinde Diespeck sowie in Teilen der Gemeindeteilen Bergtheim und Rockenbach sind neuere digitale Sirenen. Diese können im Gegensatz zu den älteren Modellen im Rest des Landkreis das Katastrophen-Signal auswerten und ausgeben.

Der bundesweite Warntag ist eine gemeinsame Aktion von Bund, Ländern und Kommunen mit dem Ziel, die Funktion und den Ablauf amtlicher Warnungen für die Bevölkerung verständlich zu machen. Außerdem sollen dadurch Schwachstellen im System erkannt werden.

Im Ernstfall sollen die Warnsysteme die Menschen auf Gefahren hinweisen. In diesem Fall wird empfohlen, die Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten.

Das Landratsamt Neustadt-Aisch/Bad Windsheim weist außerdem auf die kostenlose Warnapp NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) hin. Diese würde schnell und zuverlässig vor Gefahren warnen - selbst vor örtlich sehr begrenzten Ereignissen. Die Stadt Ansbach bittet Bürgerinnen und Bürger außerdem darum, Menschen in ihrem Umfeld, die aus Kriegsgebieten stammen, über den Warntag aufzuklären.

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