Unterstützt von Schülerinnen und Schülern:
Holocaust-Gedenken: Stadt Ansbach veranstaltet Andacht in St. Gumbertus
27.1.2023, 08:45 UhrAm Freitag, 27. Januar, sind exakt 78 Jahre vergangen, seit sowjetische Soldaten das Konzentrationslager Auschwitz befreiten. Seit 1996 wird in ganz Deutschland an diesem Tag den Opfern des Holocausts gedacht – auch in Ansbach.
Gemeinsam mit der evangelischen und katholischen Kirchen sowie der Bürgerbewegung Mittelfranken veranstaltet die Stadt Ansbach in diesem Jahr erneut eine Gedenkstunde, in Form einer Andacht. Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler des Theresien-Gymnasiums gestalten die Gedenkveranstaltung mit Texten und Musikelementen.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, findet die diesjährige Gedenkstunde nicht in der Schwanenritterkapelle, sondern im großen Kirchenraum von St. Gumbertus statt. Grund dafür ist laut der Stadt Ansbach zum einen die Infektions-Situation, zum anderen aber auch die hohen Besucherzahlen beim Holocaust-Gedenken in vergangenen Jahren. Das Ansbacher Holocaust-Gedenken beginnt um 18 Uhr.
Die genaue Zahl der Ansbacher Opfer bleibt unklar
In den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten wurden auch viele Juden umgebracht, die zuvor in Ansbach gelebt hatten. Wie viele Ansbacher Opfer es tatsächlich gab, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Die Stadt Ansbach teilt jedoch mit, dass es eine Aufstellung der jüdischen Gemeinde in Ansbach gibt. In dieser wird von 96 Ansbacher Holocaust-Opfern gesprochen.
Insgesamt ermordeten die Nationalsozialisten sechs Millionen Jüdinnen und Juden. Davon wurden etwa 1,5 Millionen Menschen im Vernichtungslager Auschwitz umgebracht.
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