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Zu einem heftigen Unfall mit einem Laster und zwei Sattelzügen ist es am Donnerstag auf der Autobahn 6 in Franken gekommen. Ein Mann wurde schwer verletzt. Die Folge waren sechs Stunden lang massive Verkehrsbehinderungen auf der A6 Richtung Nürnberg.
Ein Lasterfahrer war gegen 6.50 Uhr nahezu ungebremst in ein Stauende gerast und schob einen Sattelzug auf einen weiteren Sattelzug. Der Unfallverursacher wurde schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der Sachschaden wird laut Polizei auf 70.000 Euro geschätzt.
Die Fahrzeuge verkeilten sich, weshalb eine aufwendige Bergung nötig war.
© VPI Ansbach
Der erste Stau entwickelte sich in den Morgenstunden auf der Autobahn 6 Richtung Osten auf Höhe des Parkplatzes Silberbach bei Herrieden im Landkreis Ansbach, weil ein Laster gegen 4.50 Uhr von der Fahrbahn abkam. Die Verkehrspolizei Ansbach geht in ihrem Bericht von "Unachtsamkeit" als Unfallursache aus. Der Laster beschädigte mehrere Leitpfosten und ein kleines Verkehrsschild.
Spezialfirma säubert Fahrbahn
Durch den Aufprall wurde der Unterboden des Lasters aufgerissen, Betriebsstoffe liefen aus. Die Feuerwehr Herrieden war rasch zur Stelle und kümmerte sich um das Abbinden. Die Fahrbahn auf der A6 musste laut Polizei danach aber erst von einer Spezialfirma gereinigt werden, ehe der Verkehr Richtung Nürnberg wieder rollen konnte.
Die Folge war ein Stau, der bis 6.50 Uhr auf etwa sechs Kilometer Länge angewachsen war. Ein aus Bosnien-Herzegowina stammender Laster hatte die stehenden Fahrzeuge aber wohl nicht wahrgenommen, fuhr mit hohem Tempo auf einen polnischen Sattelzug auf. Durch die Wucht prallte dieser Sattelzug auf einen weiteren, vor diesem stehenden Sattelzug, ebenfalls aus Polen.
Mehrere Stunden lang gab es massive Verkehrsbehinderungen.
© VPI Ansbach
Aufwendige Bergungsmaßnahmen
Da sich die tonnenschweren Fahrzeuge ineinander verkeilten, war eine aufwendige Bergung nötig, die laut Polizei bis 12.30 Uhr andauerte. Auf der A6 Richtung Nürnberg gab es "massive Verkehrsbehinderungen".
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