Polizei zieht Bilanz

Proteste gegen Corona-Maßnahmen: 2500 Menschen gingen in Ansbach auf die Straße

23.1.2022, 10:12 Uhr
In Ansbach fanden sowohl Demonstrationen gegen die aktuellen Coronamaßnahmen als auch Gegendemonstrationen gegen jene Demonstrationsteilnehmer statt. 

© ---, dpa In Ansbach fanden sowohl Demonstrationen gegen die aktuellen Coronamaßnahmen als auch Gegendemonstrationen gegen jene Demonstrationsteilnehmer statt. 

Zu den größten Protesten kam es in Ansbach mit rund 2500 und in Regensburg mit etwa 2300 Teilnehmern. In Passau und Straubing fanden jeweils Demonstrationen mit etwa 60 Teilnehmern statt, wie die Polizei mitteilte. An einem Auto-Korso in München, der an der Theresienwiese startete, hätten circa 70 Personen in 50 Fahrzeugen teilgenommen.

In mehreren Städten habe es zudem kleinere Demonstrationen mit jeweils rund einem Dutzend Teilnehmern gegeben. Zum Abend zog die Polizei eine positive Bilanz: Die Proteste seien größtenteils friedlich verlaufen. Die angeordnete Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske sei in Ansbach und Regensburg vom überwiegenden Teil der Teilnehmer während des Aufzugs eingehalten worden, ebenso die vorgeschriebenen Mindestabstände.

In Regensburg hätten Gegendemonstranten allerdings versucht, den Demonstrationszug mit dem Motto "Für freie Impfentscheidung" durch Blockaden zu stören. Drei Gegendemonstranten seien in Folge in Gewahrsam genommen worden. Zudem sei ein Gegendemonstrant wegen Beleidigung und mehreren Angriffen auf Polizeibeamte festgenommen worden.

Bei einem Gegendemonstranten sei außerdem Schutzbekleidung gefunden worden, weshalb gegen diesen ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet worden sei. Insgesamt hätten bayernweit etwa 700 Menschen an Gegendemonstrationen teilgenommen.

Für den Abend erwartet die Polizei vereinzelt Proteste bei sogenannten Spaziergängen von Gegnern der Corona-Maßnahmen.

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