Minister soll sich einsetzen

MdL Herold: Plädoyer für Notarztstandort Uffenheim

7.1.2022, 20:14 Uhr
MdL Hans Herold setzte zum Erhalt des Notarztstandortes Uffenheim auf die Unterstützung von Innenminister Joachim Herrmann (l.).

© nb MdL Hans Herold setzte zum Erhalt des Notarztstandortes Uffenheim auf die Unterstützung von Innenminister Joachim Herrmann (l.).

Herold greift die Sorge um die Notarztversorgung im westlichen Landkreis auf, die seit Wochen die kommunalen Gremien und die Öffentlichkeit bewegt. Die Bürgerinnen und Bürger erwarteten zurecht "von uns als verantwortliche Mandatsträger" eine sichere Lösung der aktuellen Notarztproblematik, so Herold. Erst kürzlich hatte der Uffenheimer Stadtrat fraktionsübergreifend Plänen eine Absage erteilt, probeweise die Notarzt-Standorte Bad Windsheim und Uffenheim zusammenzulegen. Uffenheim besteht auf den Erhalt des lokalen Standortes, der für die Bürgerinnen und Bürger des westlichen Landkreises sehr wichtig sei.

Sie machten sich bei diesen Reformplänen "zurecht Gedanken und Sorgen über ihre weitere medizinische Versorgung in Notfällen beziehungsweise bei Unfällen", führt MdL Herold im Schreiben an Minister Herrmann aus, "besonders auch deshalb, da das Uffenheimer Krankenhaus vor einigen Jahren geschlossen wurde". In seiner politischen Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Neustadt/Aisch - Bad Windsheim liege ihm, wie auch der CSU-Kreistagsfraktion "eine optimale Notarztversorgung sehr am Herzen lieg und besitze absolute Priorität".

Aus diesem Grunde müssten nach Herolds Ausführungen "für Uffenheim und Bad Windsheim in Bezug auf die weitere künftige notärztliche Versorgung Lösungen gefunden werden, die diese medizinische Absicherung und Versorgung auf Dauer sicherstellt". Herold bittet den Minister und Parteifreund, ihm "zunächst entsprechende Informationen zur aktuellen Situation und zu eventuellen Reform-Plänen zukommen zu lassen" und erwartet von Herrmann, "alles zu unternehmen, um eine notärztliche Versorgung in diesem Bereich auch in Zukunft sicherzustellen".

Landrat Helmut Weiß hatte kürzlich berichtet, dass über das Thema auch schon in Ausschüssen des Kreistages gesprochen worden sei. Es gehe bei den aktuellen Überlegungen um eine Optimierung, da Dienste aufgrund des Fehlens von Ärzten nicht besetzt werden könnten. Eine Zusammenlegung der Standorte von Uffenheim und Bad Windsheim könnte dazu dienen, den Betrieb aufrechtzuerhalten. In Uffenheim setzt man darauf, dass sich die missliche Lage des unterbesetzten Notarzt-Standortes mit "deutlichen Lücken im Dienstplan" verbessern wird, wenn sich zwei junge, in der Stadt ansässige Ärzte in den Notarztdienst einbringen, an dem sie sich nach eigenem Bekunden beteiligen wollen.

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