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Viel mehr als Lego: Klemmbaustein-Museum in Eckental feiert am 3. Oktober Jubiläum

29.9.2024, 08:00 Uhr
Im Oktober 2021 hat das Frankensteins-Klemmbaustein-Museum in Eckental erstmals seine Türen für Besucher geöffnet und ist seitdem zu einem beliebten Ausflugsziel für Familien und Baustein-Fans aus der Region. aber auch bundesweit geworden.

© Frankensteins Museum/privat Im Oktober 2021 hat das Frankensteins-Klemmbaustein-Museum in Eckental erstmals seine Türen für Besucher geöffnet und ist seitdem zu einem beliebten Ausflugsziel für Familien und Baustein-Fans aus der Region. aber auch bundesweit geworden.

Im Oktober 2021 hat das Frankensteins-Klemmbaustein-Museum in Eckental (Nordring 1) erstmals seine Türen für Besucher geöffnet und ist seitdem - wie das Museum in einer Pressemitteilung erklärt - zu "einem beliebten Ausflugsziel für Familien und Baustein-Fans aus der Region, aber auch bundesweit geworden".

Auf über 550 Quadratmetern Gesamtfläche wird einiges geboten. Neben dem Herzstück der Ausstellung, einer großen Stadt mit Flughafen, Bahnhof, Innenstadtbereich und einer Piratenfantasiewelt, gibt es zahlreiche Sonderausstellungsobjekte, Einzelmodelle und Themensammlungen wie etwa einen Raum voll "Classic Lego" aus der Space-Serie der 1980er und 1990er Jahre. In der Ausstellung sind inzwischen weit über 1,6 Millionen Klemmbausteine verbaut.

Lego und andere Hersteller

Darunter natürlich ein großer Teil von Lego, aber auch jede Menge kompatibler Steine von weiteren Herstellern, wie MouldKing, Cobi und vielen weiteren. Seit der Patentschutz für das Lego-System ausgelaufen ist, tummelt sich eine Vielzahl von Klemmbaustein-Akteuren auf dem Markt. Der Anlass zur Gründung des Museums war eher ein trauriger, wie Geschäftsführer und Initiator Dominik Berger erzählt: "Unser guter Freund Horst Schweidler war ein leidenschaftlicher Sammler neuer und gebrauchter Klemmbausteine - zunächst natürlich nur Lego, später dann auch die anderen Hersteller. Ziel war es immer, eine ganze Klemmbaustein-Stadt auf dem Dachboden zu errichten und möglichst vielen Leuten zu zeigen. Daraus wurde jedoch nichts, weil Horst plötzlich im Jahr 2021 verstarb", so Berger.

Quasi als Übersprungshandlung hat sich damals eine Handvoll Bausteinfreunde zusammengetan und das Museum "in einem Kraftakt auf die Beine gestellt", so Berger. "Bis heute sind selbst kreierte Gebäude des Verstorbenen Teil der Ausstellung ebenso wie die ursprüngliche Sammlung", erzählt der Museumschef. Die ersten zwei Jahre seien nicht immer einfach gewesen. Die Eröffnung mitten im zweiten Coronawinter war von Herausforderungen für den Betrieb und einer vorübergehenden Schließung geprägt. "Da wir ein privatwirtschaftlicher Träger sind und keinerlei öffentliche Mittel erhalten, ist der Betrieb in Zeiten steigender Preise und Energiekosten eine finanzielle Herausforderung", betont Berger und ergänzt: "Das Projekt ist eine Herzensangelegenheit."

Viele unbezahlte Arbeitsstunden

Geld lasse sich hier nicht verdienen, es gehe um die Sache und die großen und kleinen Besucher. "Wenn diese staunen und sich an der Ausstellung erfreuen, ist es die vielen unbezahlten Stunden Arbeit wert." Zum Jubiläumstag am 3. Oktober, von 10 bis 18 Uhr, sind im Museum eine Vielzahl von Aktionen geplant. An diesem Tag gibt es vergünstigten Eintritt, Museumsführungen, kleine Bauworkshops und zahlreiche Sonderangebote im Museumsshop; dazu ein Glücksrad mit attraktiven Sachpreisen. Informationen: www.frankensteins.de

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