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Superlative, Rauch und Magie: So war das Jahr 2022 im Landkreis Erlangen-Höchstadt

29.12.2022, 09:00 Uhr
Viel Veränderung bringt das Jahr 2022 beim Automobilzulieferer Schaeffler. Doch erst einmal wird abgerissen. Der Abriss des alten Bürogebäudes auf dem ehemaligen Adidas-Gelände am Hauptsitz in Herzogenaurach geht in den ersten Monaten des Jahres 2022 in die Endphase. Schaeffler investiert hier viele Millionen in den Bau eines neuen Zentrallabors - die Grundsteinlegung erfolgt im Juni. Bereits im Mai eröffnet Schaeffler am Standort Höchstadt, am geschaffenen Schaeffler-Platz 1, eine moderne Pforte und neues Werkzeugtechnologiezentrum. Im TTC (Tool Technology Center), wie es die rund 1600 Mitarbeiter abkürzen, entstehen Präzisionswerkzeuge für die Zukunftsfelder E-Mobilität und Robotik. Außerdem gerät der Konzern in die Schlagzeilen, weil er erneut einen großen Stellenbau ankündigt - auch der Standort Herzogenaurach ist betroffen. Das sorgt für Proteste.
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Bei Schaeffler bleibt kaum ein Stein auf dem anderen

Viel Veränderung bringt das Jahr 2022 beim Automobilzulieferer Schaeffler. Doch erst einmal wird abgerissen. Der Abriss des alten Bürogebäudes auf dem ehemaligen Adidas-Gelände am Hauptsitz in Herzogenaurach geht in den ersten Monaten des Jahres 2022 in die Endphase. Schaeffler investiert hier viele Millionen in den Bau eines neuen Zentrallabors - die Grundsteinlegung erfolgt im Juni. Bereits im Mai eröffnet Schaeffler am Standort Höchstadt, am geschaffenen Schaeffler-Platz 1, eine moderne Pforte und neues Werkzeugtechnologiezentrum. Im TTC (Tool Technology Center), wie es die rund 1600 Mitarbeiter abkürzen, entstehen Präzisionswerkzeuge für die Zukunftsfelder E-Mobilität und Robotik. Außerdem gerät der Konzern in die Schlagzeilen, weil er erneut einen großen Stellenbau ankündigt - auch der Standort Herzogenaurach ist betroffen. Das sorgt für Proteste. © Matthias Kronau, NN

Die größte Boulderhalle der Welt - das war das Ziel der Blockhelden-Gründer Simon Brünner (im Bild) und Simon Herr. Ende 2019 verkündeten die Geschäftsführer ihr Vorhaben, das im Gewerbepark von Bubenreuth Realität werden sollte.  Pandemie und Materialknappheit hatten dem Projekt arg zugesetzt, so dass die Eröffnung um ein halbes Jahr verschoben werden musste.  Ende März 2022 ist der Mega-Bau dann fertig: 3500 Quadratmeter Wandfläche hat die "Blockhelden"-Anlage "Frankenjura", darin einhalten: ein Kinder- und Jugendboulderbereich mit einer Fläche von rund 500 Quadratmetern. In der Halle sind verschiedene Trainingsbereiche mit Yoga- und Wellnessarea, Physiotherapie, und auch ein Kletterladen sowie Gastronomie vorhanden. Kosten für den Bau: 10,5 Millionen Euro. Hier gibt es Bilder vom Bau und von einem Rundgang am Tag vor der Eröffnung.
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Die größte Boulderhalle der Welt

Die größte Boulderhalle der Welt - das war das Ziel der Blockhelden-Gründer Simon Brünner (im Bild) und Simon Herr. Ende 2019 verkündeten die Geschäftsführer ihr Vorhaben, das im Gewerbepark von Bubenreuth Realität werden sollte.  Pandemie und Materialknappheit hatten dem Projekt arg zugesetzt, so dass die Eröffnung um ein halbes Jahr verschoben werden musste. Ende März 2022 ist der Mega-Bau dann fertig: 3500 Quadratmeter Wandfläche hat die "Blockhelden"-Anlage "Frankenjura", darin einhalten: ein Kinder- und Jugendboulderbereich mit einer Fläche von rund 500 Quadratmetern. In der Halle sind verschiedene Trainingsbereiche mit Yoga- und Wellnessarea, Physiotherapie, und auch ein Kletterladen sowie Gastronomie vorhanden. Kosten für den Bau: 10,5 Millionen Euro. Hier gibt es Bilder vom Bau und von einem Rundgang am Tag vor der Eröffnung. © Klaus-Dieter Schreiter, NN

Großalarm für Feuerwehren aus dem halben Landkreis: Ein riesiger Rauchpilz steht am 26. April über dem großen Schulkomplex in Adelsdorf, in dem gerade für Hunderte von Schülern der Unterricht beginnte. Sie müssen evakuiert werden - hier gibt es Bilder vom Großeinsatz.  Laut Sebastian Weber, dem Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes, geht vom Keller der Heizzentrale, die sich zwischen der Schulturnhalle, dem Hallenbad und der Grundschule befindet, eine enorme Rauchentwicklung aus, die sich rasant im gesamten Schulkomplex ausbreitet. Zwei Tage lang fällt der Unterricht aus - so lange sind auch die Brandermittler der Polizei vor Ort, um Spuren zu sichern.  Die Rauchwolken sorgen an dem Gebäude für Millionen-Schäden. Besonders stark betroffen ist das Schwimmbad der Schule, das gerade frisch saniert worden war. Selbst das Edelstahlbecken war kaum noch zu erkennen.
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Rauch über der Adelsdorfer Schule

Großalarm für Feuerwehren aus dem halben Landkreis: Ein riesiger Rauchpilz steht am 26. April über dem großen Schulkomplex in Adelsdorf, in dem gerade für Hunderte von Schülern der Unterricht beginnte. Sie müssen evakuiert werden - hier gibt es Bilder vom Großeinsatz. Laut Sebastian Weber, dem Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes, geht vom Keller der Heizzentrale, die sich zwischen der Schulturnhalle, dem Hallenbad und der Grundschule befindet, eine enorme Rauchentwicklung aus, die sich rasant im gesamten Schulkomplex ausbreitet. Zwei Tage lang fällt der Unterricht aus - so lange sind auch die Brandermittler der Polizei vor Ort, um Spuren zu sichern. Die Rauchwolken sorgen an dem Gebäude für Millionen-Schäden. Besonders stark betroffen ist das Schwimmbad der Schule, das gerade frisch saniert worden war. Selbst das Edelstahlbecken war kaum noch zu erkennen. © Niko Spörlein, NN

Transparente, Demos, Diskussionen: Ein beherrschendes Thema im Frühjahr ist der Bürgerentscheid zur Südumfahrung um Niederndorf und Neuses. Den Befürwortern des Projekts geht es darum, den Lkw-Verkehr, aber auch den motorisierten Individualverkehr aus den stark belasteten Gebieten herauszubringen.  Die Gegner, organisiert in der Bürgerinitiative "Stopp Südumfahrung", argumentieren mit der Naturzerstörung, die der Bau der Südumgehung einschließlich einer großen Brückenkonstruktion mit sich bringt.   Mit 50 Schleppern und Traktoren  demonstrieren sie  in Herzogenaurach und Niederndorf. Mitte Mai steht fest: Die Straße kommt in absehbarer Zeit nicht. Die Gegner entscheiden am Ende den sogenannten Stichentscheid mit einfachen Mehrheit für sich entschied. Doch im Herzogenauracher Stadtrat fliegen in den Wochen nach Bürger- und Ratsentscheid weiter die Fetzen. Die Gräben zwischen den verfeindeten Lagern erscheinen tief.
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Herzogenaurach: Mit Traktoren gegen die Südumfahrung

Transparente, Demos, Diskussionen: Ein beherrschendes Thema im Frühjahr ist der Bürgerentscheid zur Südumfahrung um Niederndorf und Neuses. Den Befürwortern des Projekts geht es darum, den Lkw-Verkehr, aber auch den motorisierten Individualverkehr aus den stark belasteten Gebieten herauszubringen. Die Gegner, organisiert in der Bürgerinitiative "Stopp Südumfahrung", argumentieren mit der Naturzerstörung, die der Bau der Südumgehung einschließlich einer großen Brückenkonstruktion mit sich bringt.  Mit 50 Schleppern und Traktoren  demonstrieren sie  in Herzogenaurach und Niederndorf. Mitte Mai steht fest: Die Straße kommt in absehbarer Zeit nicht. Die Gegner entscheiden am Ende den sogenannten Stichentscheid mit einfachen Mehrheit für sich entschied. Doch im Herzogenauracher Stadtrat fliegen in den Wochen nach Bürger- und Ratsentscheid weiter die Fetzen. Die Gräben zwischen den verfeindeten Lagern erscheinen tief. © Niko Spörlein, NN

Ein runder Geburtstag nach einer schweren Geburt: Der Landkreis Erlangen-Höchstadt feiert 2022 sein 50-jähriges Bestehen mit zahlreichen Veranstaltungen und Projekten (hier ein Bild vom vom Instawalk im Landratsamt). Dabei war die Gründung des Landkreises am 1. Juli 1972 „keine leichte Sache“, wie Landrat Alexander Tritthart hervorhebt.  Lange hätten die Verantwortlichen damals diskutiert, welche Lösung innerhalb der bayernweiten Gebietsreform am sinnvollsten sei. Sogar die Zerschlagung des bisherigen Landkreises Erlangen war Anfang der 1970er Jahre im Gespräch gewesen. Herzogenaurach und Höchstadt würden dann weiterhin zu Oberfranken gehören, der ebenfalls 1972 geschaffene Markt Eckental wahrscheinlich zum Landkreis Nürnberger Land.  Im Markt Eckental tat man sich mit den Reformen besonders schwer. Selbst über den Namen wurde lange diskutiert. Postboten oder Spediteure suchten Straßen in der neuen Marktgemeinde lange vergebens, manche Straßen gab es sogar doppelt. Und viele Geschäftsleute murrten, weil sie Briefbögen und Visitenkarten neu drucken mussten.  Bezüglich Wirtschaftskraft und Einwohnerzahl, die momentan bei über 138 000 liegt und weiter steigt, hat sich der Kreis Erlangen-Höchstadt sehr positiv entwickelt. In Deutschland gibt es kaum eine Region, in der die Arbeitslosenzahl niedriger ist.   
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50 Kerzen für den Landkreis

Ein runder Geburtstag nach einer schweren Geburt: Der Landkreis Erlangen-Höchstadt feiert 2022 sein 50-jähriges Bestehen mit zahlreichen Veranstaltungen und Projekten (hier ein Bild vom vom Instawalk im Landratsamt). Dabei war die Gründung des Landkreises am 1. Juli 1972 „keine leichte Sache“, wie Landrat Alexander Tritthart hervorhebt. Lange hätten die Verantwortlichen damals diskutiert, welche Lösung innerhalb der bayernweiten Gebietsreform am sinnvollsten sei. Sogar die Zerschlagung des bisherigen Landkreises Erlangen war Anfang der 1970er Jahre im Gespräch gewesen. Herzogenaurach und Höchstadt würden dann weiterhin zu Oberfranken gehören, der ebenfalls 1972 geschaffene Markt Eckental wahrscheinlich zum Landkreis Nürnberger Land. Im Markt Eckental tat man sich mit den Reformen besonders schwer. Selbst über den Namen wurde lange diskutiert. Postboten oder Spediteure suchten Straßen in der neuen Marktgemeinde lange vergebens, manche Straßen gab es sogar doppelt. Und viele Geschäftsleute murrten, weil sie Briefbögen und Visitenkarten neu drucken mussten. Bezüglich Wirtschaftskraft und Einwohnerzahl, die momentan bei über 138 000 liegt und weiter steigt, hat sich der Kreis Erlangen-Höchstadt sehr positiv entwickelt. In Deutschland gibt es kaum eine Region, in der die Arbeitslosenzahl niedriger ist.   © Hans von Draminski, NN

In Niederndorf sind 2022 die Tage des ehrwürdigen alten Pfarrzentrums St. Josef gezählt. Der Abriss zieht sich bis zum Ende des Jahres hin. Entstehen soll ein Neubau mit Kindertagesstätte. Auch der Platz vor dem Pfarrzentrum erfährt eine Neugestaltung. Wir haben die letzten Bilder aus dem Pfarrzentrum.
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Pfarrzentrum St. Josef verschwindet

In Niederndorf sind 2022 die Tage des ehrwürdigen alten Pfarrzentrums St. Josef gezählt. Der Abriss zieht sich bis zum Ende des Jahres hin. Entstehen soll ein Neubau mit Kindertagesstätte. Auch der Platz vor dem Pfarrzentrum erfährt eine Neugestaltung. Wir haben die letzten Bilder aus dem Pfarrzentrum. © Claudia Freilinger, NN

Ein Todesfall im Ausee bei Baiersdorf sorgt im Juni für Aufsehen. Einsatzkräfte, die  versuchen, das Leben des 74-Jährigen zu retten, müssen sich währenddessen mit 15 teils nackten, Bier trinkenden Gaffern herumschlagen.   Eine Frau hat einen Notruf abgesetzt, nachdem ihr Ehemann im Ausee plötzlich von der Wasseroberfläche verschwunden war. Schnell ist die Feuerwehr Baiersdorf mit ihrem Boot auf dem Wasser, parallel suchen mehrere Einsatzkräfte schwimmend nach dem Mann. Sie können ihn in rund vier Metern Tiefe orten. Taucher der Feuerwehr Erlangen bringen ihn ans Ufer. Die Notfallversorgung vor Ort zeigt nach einer knappen Stunde dann Erfolg, und der Verunglückte kommt mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus. Dort verliert er den Kampf um sein Leben verloren. "Die Gaffer kamen ungeniert, teilweise sogar splitterfasernackt auf dem Land und im Wasser", erzählt Kreisbrandinspektor Stefan Brunner. Wieder andere seien einfach mit der Bierflasche in der Hand unbeteiligt zwischen den Einsatzfahrzeugen sitzen geblieben oder meinten, sie müssten jetzt mit Fahrrad oder zu Fuß einfach mittendurch.  15 Feuerwehrleute wären nötig gewesen, um den Verunglückten und die um sein Leben kämpfenden Einsatzkräfte vor den Blicken der Gaffer abzuschirmen. Ein Ersthelfer berichtet von den eigenen Rettungsversuchen vor Eintreffen der Einsatzkräfte. Er hat die Menschen zurückhaltender erlebt.
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Nackte Gaffer und engagierte Ersthelfer in Baiersdorf

Ein Todesfall im Ausee bei Baiersdorf sorgt im Juni für Aufsehen. Einsatzkräfte, die  versuchen, das Leben des 74-Jährigen zu retten, müssen sich währenddessen mit 15 teils nackten, Bier trinkenden Gaffern herumschlagen.  Eine Frau hat einen Notruf abgesetzt, nachdem ihr Ehemann im Ausee plötzlich von der Wasseroberfläche verschwunden war. Schnell ist die Feuerwehr Baiersdorf mit ihrem Boot auf dem Wasser, parallel suchen mehrere Einsatzkräfte schwimmend nach dem Mann. Sie können ihn in rund vier Metern Tiefe orten. Taucher der Feuerwehr Erlangen bringen ihn ans Ufer. Die Notfallversorgung vor Ort zeigt nach einer knappen Stunde dann Erfolg, und der Verunglückte kommt mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus. Dort verliert er den Kampf um sein Leben verloren. "Die Gaffer kamen ungeniert, teilweise sogar splitterfasernackt auf dem Land und im Wasser", erzählt Kreisbrandinspektor Stefan Brunner. Wieder andere seien einfach mit der Bierflasche in der Hand unbeteiligt zwischen den Einsatzfahrzeugen sitzen geblieben oder meinten, sie müssten jetzt mit Fahrrad oder zu Fuß einfach mittendurch. 15 Feuerwehrleute wären nötig gewesen, um den Verunglückten und die um sein Leben kämpfenden Einsatzkräfte vor den Blicken der Gaffer abzuschirmen. Ein Ersthelfer berichtet von den eigenen Rettungsversuchen vor Eintreffen der Einsatzkräfte. Er hat die Menschen zurückhaltender erlebt. © Stefan Brunner

Starkregen ist auch im Sommer 2022 ein großes Thema. Im August kommt es zu extremen Niederschlägen in der Region. Im Landkreis Erlangen-Höchstadt trifft es diesmal besonders stark das Gemeindegebiet Großenseebach.   Schäden gibt es so ziemlich in fast der Hälfte aller Häuser dort. Zur Abarbeitung der überwiegend vollgelaufenen Keller sind die Feuerwehren sechs Stunden lang im Einsatz. Neben zahlreichen Privathaushalten sind auch die Grundschule sowie die Gemeindebücherei betroffen.  Hier können die Fenster den Wassermassen nicht mehr standhalten, wonach einige Gebäudeteile bis zu 30 Zentimeter unter Wasser stehen. 6000 Bücher und andere Medien müssen von Helfern ins Obergeschoss der Schule gebracht werden; die Bücher, die tief im Wasser standen, sind nicht zu retten.
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Wenn der Regen kommt

Starkregen ist auch im Sommer 2022 ein großes Thema. Im August kommt es zu extremen Niederschlägen in der Region. Im Landkreis Erlangen-Höchstadt trifft es diesmal besonders stark das Gemeindegebiet Großenseebach.  Schäden gibt es so ziemlich in fast der Hälfte aller Häuser dort. Zur Abarbeitung der überwiegend vollgelaufenen Keller sind die Feuerwehren sechs Stunden lang im Einsatz. Neben zahlreichen Privathaushalten sind auch die Grundschule sowie die Gemeindebücherei betroffen. Hier können die Fenster den Wassermassen nicht mehr standhalten, wonach einige Gebäudeteile bis zu 30 Zentimeter unter Wasser stehen. 6000 Bücher und andere Medien müssen von Helfern ins Obergeschoss der Schule gebracht werden; die Bücher, die tief im Wasser standen, sind nicht zu retten. © Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt, NN

Das Spardorfer Hallenbad und die dortige Sporthalle stammen beide aus den 1970er Jahren und werden generalsaniert. Die gute Nachricht im Jahr 2022: Beide Einrichtungen können in Betrieb gehen. Die schlechte Nachricht: Die Kosten sind deutlich gestiegen.  Ein äußerst holpriger Weg war die Sanierung des Hallenbads in Spardorf. Doch pünktlich zum neuen Schuljahr kann es wieder genutzt werden - eine Investition von 12,15 Millionen Euro. Überhaupt: Die Bauskosten. Mit über 177 Millionen Euro umfasst der Haushalt des Landkreises 2022 ein Rekordvolumen.  Das größte Projekt in der mittlerweile 50-jährigen Geschichte des Landkreises steht an: der Neubau des Emil-von-Behring-Gymnasiums in Spardorf. 54,5 Millionen waren hierfür vor 2019 veranschlagt worden. 2022 geht es mit den Planungen einschließlich eines Realisierungswettbewerbs los.
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Die Bauprojekte gehen ins Geld

Das Spardorfer Hallenbad und die dortige Sporthalle stammen beide aus den 1970er Jahren und werden generalsaniert. Die gute Nachricht im Jahr 2022: Beide Einrichtungen können in Betrieb gehen. Die schlechte Nachricht: Die Kosten sind deutlich gestiegen. Ein äußerst holpriger Weg war die Sanierung des Hallenbads in Spardorf. Doch pünktlich zum neuen Schuljahr kann es wieder genutzt werden - eine Investition von 12,15 Millionen Euro. Überhaupt: Die Bauskosten. Mit über 177 Millionen Euro umfasst der Haushalt des Landkreises 2022 ein Rekordvolumen. Das größte Projekt in der mittlerweile 50-jährigen Geschichte des Landkreises steht an: der Neubau des Emil-von-Behring-Gymnasiums in Spardorf. 54,5 Millionen waren hierfür vor 2019 veranschlagt worden. 2022 geht es mit den Planungen einschließlich eines Realisierungswettbewerbs los. © Scott Johnston

Im September 2022 übernehmen einmal mehr die Kulturschaffenden die Stadt Herzogenaurach: Bei „hin&herzo - Das Kulturfestival“ ist diesmal unter dem Motto „Perspektiven“ viel Spannendes, Lustiges, Nachdenkliches und Kreatives geboten.   Vier Tage lang steht im September ganz Herzogenaurach im Zeichen der Kultur: Konzerte, Shows, Ausstellungen, Theater, Lesungen und vieles mehr. Wir haben die Bilder vom Festival-Auftakt. Der Schauspieler Ben Becker präsentiert in der Stadtkirche Sankt Magdalena sein Solo "Ich, Judas", in der Hauptstraße waren zu späterer Stunde die ersten Lichtinstallationen zu sehen.  Drei weitere Höhepunkte finden im Vereinshaus statt: Queenz of Piano sprengen mit „Classical Music that Rocks“ musikalische Grenzen. „In 80 Bildern um die Welt“ entführt Irina Titova das Publikum mit ihrer Sandkunst. Und schließlich taucht in einer Konzertlesung „Der kleine Prinz“ auf. Im wieder extra aufgebauten Kulturpavillon am Kirchenplatz sorgt das Kinderprogramm für Freude.  Hier gibt es weitere Fotos.
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Hin und Herzo schafft Magie

Im September 2022 übernehmen einmal mehr die Kulturschaffenden die Stadt Herzogenaurach: Bei „hin&herzo - Das Kulturfestival“ ist diesmal unter dem Motto „Perspektiven“ viel Spannendes, Lustiges, Nachdenkliches und Kreatives geboten.  Vier Tage lang steht im September ganz Herzogenaurach im Zeichen der Kultur: Konzerte, Shows, Ausstellungen, Theater, Lesungen und vieles mehr. Wir haben die Bilder vom Festival-Auftakt. Der Schauspieler Ben Becker präsentiert in der Stadtkirche Sankt Magdalena sein Solo "Ich, Judas", in der Hauptstraße waren zu späterer Stunde die ersten Lichtinstallationen zu sehen. Drei weitere Höhepunkte finden im Vereinshaus statt: Queenz of Piano sprengen mit „Classical Music that Rocks“ musikalische Grenzen. „In 80 Bildern um die Welt“ entführt Irina Titova das Publikum mit ihrer Sandkunst. Und schließlich taucht in einer Konzertlesung „Der kleine Prinz“ auf. Im wieder extra aufgebauten Kulturpavillon am Kirchenplatz sorgt das Kinderprogramm für Freude.  Hier gibt es weitere Fotos. © Hans von Draminski, NN

Röttenbach hat einen neuen Gesundheits- und Sportpark - auf unserem Bild ist er noch im Bau. Das Projekt wurde im September mit einer großen Feier und prominenten Gästen eröffnet.  Bis Pfingsten 2023 soll nun auf dem Gelände noch eine Boulder-Anlage entstehen.  Die Gesamtkosten für den Gesundheits- und Sportpark liegen bei rund 910.000 Euro. Die Gemeindekasse wird allerdings nur mit rund 240.000 Euro belastet, da der Rest über Fördergelder gedeckt wird.
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Röttenbach auf dem Weg zur gesunden Gemeinde

Röttenbach hat einen neuen Gesundheits- und Sportpark - auf unserem Bild ist er noch im Bau. Das Projekt wurde im September mit einer großen Feier und prominenten Gästen eröffnet. Bis Pfingsten 2023 soll nun auf dem Gelände noch eine Boulder-Anlage entstehen.  Die Gesamtkosten für den Gesundheits- und Sportpark liegen bei rund 910.000 Euro. Die Gemeindekasse wird allerdings nur mit rund 240.000 Euro belastet, da der Rest über Fördergelder gedeckt wird. © Karl-Heinz Panzer, NN

Es ist ein kurioser Fall mit einer plötzlichen Wende: Da will eine Gemeinde unter einem ihrer Windräder einen Solarpark bauen - eine geniale Idee, weil das Areal weit weg ist von den nächsten Häusern und die Photovoltaikanlage hier niemanden stört. Allein, sie darf nicht, weil es dem regionalen Planungsverband nicht gefällt - jedenfalls am Anfang.   Dabei ist Lonnerstadt vorbildlich im Kreis Erlangen-Höchstadt. Fünf Windräder auf dem Gemeindegrund, eine Biogasanlage und diverse Solardächer liefern so viel Strom, dass Lonnerstadt nicht nur seinen Bedarf deckt, sondern Strom exportieren kann. Und die Bevölkerung zieht mit. Mit der Doppelnutzung von Wind und Sonne könnte man ein Maximum an erneuerbaren Energien auf einer kompakten Fläche erzeugen.  Trotzdem signalisiert die Regierung zunächst, dass „kein Verhandlungsspielraum“ bestehe. Das Gelände für den Solarpark ist nämlich als Vorranggebiet für Windkraft ausgewiesen.  Doch dann kommt der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger persönlich und verkündet vor Ort die Wende. Das Projekt im Aischgrund könne sogar Modell für den gesamten Freistaat werden. Plötzlich klingt alles ganz einfach: „Die Gemeinde muss die Bauleitplanung machen, dann läuft das Ding“, sagte der Ressortchef beim Termin unter dem Windrad ERH 3 zwischen Lonnerstadt und Ailsbach.
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Kuriositäten in Lonnerstadt

Es ist ein kurioser Fall mit einer plötzlichen Wende: Da will eine Gemeinde unter einem ihrer Windräder einen Solarpark bauen - eine geniale Idee, weil das Areal weit weg ist von den nächsten Häusern und die Photovoltaikanlage hier niemanden stört. Allein, sie darf nicht, weil es dem regionalen Planungsverband nicht gefällt - jedenfalls am Anfang.  Dabei ist Lonnerstadt vorbildlich im Kreis Erlangen-Höchstadt. Fünf Windräder auf dem Gemeindegrund, eine Biogasanlage und diverse Solardächer liefern so viel Strom, dass Lonnerstadt nicht nur seinen Bedarf deckt, sondern Strom exportieren kann. Und die Bevölkerung zieht mit. Mit der Doppelnutzung von Wind und Sonne könnte man ein Maximum an erneuerbaren Energien auf einer kompakten Fläche erzeugen. Trotzdem signalisiert die Regierung zunächst, dass „kein Verhandlungsspielraum“ bestehe. Das Gelände für den Solarpark ist nämlich als Vorranggebiet für Windkraft ausgewiesen. Doch dann kommt der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger persönlich und verkündet vor Ort die Wende. Das Projekt im Aischgrund könne sogar Modell für den gesamten Freistaat werden. Plötzlich klingt alles ganz einfach: „Die Gemeinde muss die Bauleitplanung machen, dann läuft das Ding“, sagte der Ressortchef beim Termin unter dem Windrad ERH 3 zwischen Lonnerstadt und Ailsbach. © Karl-Heinz Panzer, NN