Partnerstadt-Besuch

Auf nach Amerika: Das erlebten Gunzenhäuser Austausch-Schüler in Frankenmuth

Margot Deininger-Meyer und Christian Reif

25.11.2022, 19:00 Uhr
Die Lehrkräfte Christian Reif und Margot Deininger-Meyer mit den Gunzenhäuser Austauschschülerschülern im Rose Garden in Frankenmuth.

© Stadt Gunzenhausen Die Lehrkräfte Christian Reif und Margot Deininger-Meyer mit den Gunzenhäuser Austauschschülerschülern im Rose Garden in Frankenmuth.

Nachdem im Juli zum Jubiläum der Städtepartnerschaft Schülerinnen und Schüler der Frankenmuth High School (FHS) in Gunzenhausen im Rahmen eines Schüleraustauschs zu Gast gewesen waren, fand nun der Gegenbesuch in Frankenmuth statt. Unterstützt wurde diese Reise durch die Stadt Gunzenhausen und den Freundeskreis Frankenmuth-Gunzenhausen.

Sprachkenntnisse verbessern

Die Gymnasiasten aus Franken konnten zwei Wochen lang amerikanische Kultur und Gastfreundschaft genießen und in ihren Gastfamilien wie auch an der Schule ihre Sprachkenntnisse erproben und verbessern.

Die Gunzenhäuser Schüler und Schülerinnen genossen typisch amerikanisches Essen.

Die Gunzenhäuser Schüler und Schülerinnen genossen typisch amerikanisches Essen. © Stadt Gunzenhausen

Gleich am ersten Tag wurde die Gruppe mit den beiden Lehrkräften Margot Deininger-Meyer und Christian Reif von Bürgermeisterin Mary Anne Ackerman und Martha Zehnder Kaczynski in der Bavarian Inn Lodge mit einer Willkommenstasche begrüßt. Bei anschließender Pizza und einer Spielerunde konnten sich die Jugendlichen und ihre Gastgeber näher kennenlernen.

Besonders aufregend war der Schulbesuch. In amerikanischen Schulen ist vieles anders als in Deutschland. Besonders die Sicherheitsvorkehrungen, das Wandern von Klassenzimmer zu Klassenzimmer, der täglich gleiche Stundenplan, die Begeisterung für Sport und die schuleigenen Teams fielen auf.

Gunzenhausen vorgestellt

So konnte die Gruppe unter anderem das Football Team der FHS bei einem wichtigen Spiel gewinnen sehen und auch das lokale Hockeyteam erfolgreich anfeuern.

Die Schülergruppe des SMG konnte sich vor allem in den Deutschklassen mit kleinen Präsentationen über ihre Schule und die Stadt Gunzenhausen einbringen und mit den amerikanischen Schülern ins Gespräch kommen.

Hierbei kam häufig die Frage, was den Deutschen denn am meisten gefallen habe. Halloween war die einstimmige Antwort. Die Schüler kamen verkleidet in die Schule und beim Trick‘n Treating am Abend konnte man allerhand lustige Kostüme antreffen. Es herrschte ein vergnügtes Treiben von Haustür zu Haustür.

Zwei Tage in Chicago

Am Ende wurde die Ausbeute an Süßigkeiten verglichen und verzehrt. Und natürlich gehörten das Aushöhlen und Gestalten eines Pumpkins und eine Halloween-Party dazu.

Ein weiterer Höhepunkt war der zweitägige Aufenthalt in Chicago. Die Skyline dieser aufregenden Stadt von der Seepromenade aus oder bei Nacht vom Navy Pier aus zu erleben, beeindruckte die Jugendlichen aus Gunzenhausen sehr.

Auch der Besuch im Aquarium, im Art Institute und auf dem Hancock Tower waren Höhepunkte. Für manche gehörte dazu auch die Shoppingmeile entlang der Michigan Avenue.

Besuch der Universität

Wieder zurück in Frankenmuth erwarteten die Gunzenhäuser mit ihren Lehrkräften weitere interessante Ausflüge. In einem der typischen amerikanischen Schulbusse ging es nach Lansing, um dort im Capitol nicht nur eine ausgezeichnete Führung zu erleben, sondern auch von Senator Ken Horn persönlich empfangen zu werden.

Ein Highlight in Lansing war eine Tour durch die modern gestaltete MINT-Abteilung der Michigan State University nach einem ausgezeichneten Lunch in der Mensa.

In einem Museum in Mt Pleasant erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Interessantes über die Geschichte und Gedankenwelt der Native Americans, was durch einen Besuch des Denkmals zu Ehren der Ureinwohner Amerikas im Rose Garden in Frankenmuth abgerundet wurde.

Irrwanderung im Maislabyrinth

Und was wäre ein Besuch in Amerika ohne eine Irrwanderung durch ein Maislabyrinth, Gastgeberin war hier Joanmarie Weiss. Ihr, der Deutschlehrerin Jennifer Fruendt und dem Engagement von Stadträtin Beth Bernthal Reindel ist es zu verdanken, dass all diese Erlebnisse für die Gunzenhäuser Schüler möglich wurden.

Bei der Farewell Party am letzten Abend wurde besonders deutlich, wie aus einem Austausch ein intensives Eintauchen in eine fremde Kultur und aus einer Partnerschaft eine innige Freundschaft entstehen kann. Es gab viele Abschiedstränen. Eine Fortsetzung des Austauschprogramms wird von deutscher ebenso wie von amerikanischer Seite gewünscht - das steht außer Frage -, und die Vorbereitungen dafür laufen bereits.