Der Nussmärtel kommt

Der Heidenheimer Weihnachtsmarkt steigt am zweiten Advent im Klosterhof

Rosemarie Meyer

3.12.2022, 10:58 Uhr
Alina Obel gab 2019 das Christkind und wurde von den Engeln Anna und Lisa Neumann begleitet. Nach der Zwangspause findet der Heidenheim Weihnachtsmarkt heuer nun wieder in gewohnter Form statt.

© Rosemarie Eisen, NN Alina Obel gab 2019 das Christkind und wurde von den Engeln Anna und Lisa Neumann begleitet. Nach der Zwangspause findet der Heidenheim Weihnachtsmarkt heuer nun wieder in gewohnter Form statt.

Als Wolfgang Meier vor über 40 Jahren auf die Idee kam, in Heidenheim einen Weihnachtsmarkt zu organisieren, fand er schnell einige Unterstützer, es gab aber wohl auch Skeptiker. Denn Weihnachtsmärkte waren damals in 1980-er Jahren noch den größeren Städten vorbehalten.

Hervorragende Kulisse

Das beeindruckte die damaligen Organisatoren aber wenig. Sie hatten sich ihr Konzept genau überlegt. Und sie hatten einen perfekten Veranstaltungsort: Der Klosterhof bietet eine hervorragende Kulisse für einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt. Während in Gunzenhausen und Weißenburg mit unterschiedlichen Standorten experimentiert wurde, blieb der Heidenheimer Markt seinem Standort treu.

Lediglich als der Hof vor einigen Jahren gepflastert wurde, musste in die Ringstraße umgezogen werden. Ebenfalls von Anfang an dabei war das Christkind mit seinen Engeln und natürlich der Nußmärtel mit seinen Helfern, der für alle Kinder eine kleine Überraschung im Sack hat.

Der Heidenheimer Weihnachtsmarkt im Klosterhof wurde vor über 40 Jahren aus der Taufe gehoben und ist seitdem am 2. Adventssonntag ein Anziehungspunkt.

Der Heidenheimer Weihnachtsmarkt im Klosterhof wurde vor über 40 Jahren aus der Taufe gehoben und ist seitdem am 2. Adventssonntag ein Anziehungspunkt. © Rosemarie Eisen, NN

Beim Warenangebot setzten die Veranstalter bereits auf Regionalität als der Begriff noch nicht in aller Munde war. Als Aussteller können nur Geschäfte und Vereine aus dem Gemeindegebiet teilnehmen und jede Warengruppe darf nur einmal angeboten werden. Dank dieser vorausschauenden Planung hat sich die Originalität des Marktes erhalten und ist nicht in den puren Kommerz abgerutscht.

Ein Anziehungspunkt

So konnte der Markt seinen Charme bewahren und lockt Besucher weit über das Gemeindegebiet hinaus an. Für die Zukunft des Marktes ist ebenfalls gesorgt, zumindest von Seiten des Organisationsteams. Nachdem sich Wolfgang Meier langsam zurückziehen will, gibt er seine Erfahrungen weiter an Gerhard Hanneder, Erwin Härtfelder, Katharina Höhenberger, Ulli Guthmann und Bürgermeisterin Susanne Feller.

Eröffnet wird der Markt am Sonntag, 4. Dezember, um 13 Uhr von Bürgermeisterin Susanne Feller und dem Christkind, das seinen Prolog hält. Gegen 15.30 besucht dann der Nussmärtel den Markt und bringt für die anwesenden Kinder kleine Geschenke. Die musikalische Umrahmung übernehmen der Posaunenchor und der Gesangverein Heidenheim. Für das leibliche Wohl der großen und kleinen Gäste ist gesorgt.

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