Open-Air-Konzert

Fakten zur BR-Radltour - Was passiert, wenn das Fahrrad einen Platten hat?

Marianne Natalis

Altmühl-Bote

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5.8.2022, 15:00 Uhr
Mittagspause: Über den Hauptdamm des Großen Brombachsees steuerten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der BR-Radltour den Allmannsdorfer Strand an, wo sie sich noch einmal erfrischen und stärken konnten. Anschließend stand die Schlussetappe zum Finale nach Gunzenhausen an.

© Miriam Zöllich Mittagspause: Über den Hauptdamm des Großen Brombachsees steuerten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der BR-Radltour den Allmannsdorfer Strand an, wo sie sich noch einmal erfrischen und stärken konnten. Anschließend stand die Schlussetappe zum Finale nach Gunzenhausen an.

Ihr Weg von der Oberpfalz nach Mittelfranken führt dabei durch fünf bayerische Regierungsbezirke. Seit der ersten Tour im Jahr 1990 haben mittlerweile 40.000 Menschen an dieser besonderen Rundfahrt durch den Freistaat teilgenommen. Sie haben dabei, wie der Bayerische Rundfunk mitteilt, mehr als 15.000 Kilometer zurückgelegt.

Etappenort bei der Radltour zu sein, ist durchaus gut fürs Image. Denn der BR berichtet jeden Tag auf all seinen Kanälen von dieser besonderen Veranstaltung. Und auch die Teilnehmer und Teilnehmerinnen nehmen sicherlich viele Eindrücke von ihrer Reise mit nach Hause.

Die mobile Farradwerkstatt

Was passiert eigentlich, wenn man unterwegs einen Platten bekommt, die Kette reißt oder die Bremsbeläge abgefahren sind? Das ist ein Fall für die mobile Fahrradwerkstatt, die den Tross auf seiner Reise begleitet. Bei den vergangenen 30 Touren konnten die Schrauber hier 70 Mal helfen.

Bei 800 bis 1000 Teilnehmer (so viele starteten vor fünf Jahren in Gunzenhausen) kommt einiges an Gepäck zusammen - geschätzt rund 25 Tonnen. Die müssen die Sportlerinnen und Sportler aber nicht in ihre Satteltaschen verstauen, dafür gibt es extra einen Gepäcktransport. Den übernimmt das Technische Hilfswerk. Die Organisation sorgt auch dafür, dass die notwendige Matratzen jeden Abend in den Schlafquartieren - in der Regel sind es Turn- und Sporthallen - auf die Radfahrer warten.

Flüssigkeitshaushalt

Pausen gehören zum Radfahren mit dazu, und davon gibt es auf der Tour einige. Neben der Mittagsrast werden auch sogenannte Wasserpausen eingelegt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die im Schnitt 49 Jahre alt sind, kippen sich dabei während einer Tour etwa 15.000 Liter Flüssigkeit hinter die Binde.

Schließlich gibt es noch in jedem Etappenort ein großes Open-Air-Konzert bei freiem Eintritt. Dieses Angebot des Bayerischen Rundfunks nutzen bis zu 15.000 Besucher pro Abend - bei der letzten Tour 2019 kamen insgesamt 29.000 Musikfans, um den unterschiedlichen Gruppen zu lauschen. 2017 spielte in Gunzenhausen zum Auftakt Mark Forster. Ihn wollten 20.000 Menschen sehen, damals ein Rekord auf dem Festplatz. Am Freitagabend heizen die Sportfreunde Stiller den Zuschauerinnen und Zuschauern ein.