Knapp 100 Besucher: Erstes Konzert im "Place of Music" war ein voller Erfolg
Alle waren gespannt, was die Pop-Rock-Band Oceanside zu bieten hat. Obwohl diese seit 2014 existiert, ist sie bisher nicht über den Status eines Geheimtipps unter lokalen Musik-Kennern hinausgekommen. Völlig zu unrecht, wie die knapp 100 Besucher feststellen mussten.
Zwei Künstler aus Treuchtlingen
Die beiden Treuchtlinger André Dalmus (Gitarre und Gesang) und Sebastian Schmidt (Percussion und Gesang) überzeugten am Samstag, 20. August, bei dem allerersten Konzert im Außenbereich von Vinylla Fudge, dem "Place of Music" durch musikalisches Können, gute Laune und eine äußerst abwechslungsreiche Setlist. Diese bestand aus überwiegend eigenen Songs und Coverversionen in einer Interpretationsform, die nicht dem zuhauf angebotenen, allgemeinen Nachspielklischee entsprachen.
Mit den Eigenkompositionen "Life" und "Running", die durchaus Ohrwurmpotenzial haben, wurde das Konzert am Abend eröffnet, das sich mit zunehmender Dunkelheit von musikalisch zu magisch entwickeln sollte. Dabei diente als ‚Genius Loci‘ der Vorplatz vor dem Plattencafé Vinylla Fudge im restaurierten Pfleghaus, einem der ältesten Gebäude von Treuchtlingen.
Eigene Lieder im Repertoire
Als "Place of Music" ist er Teil des Projektfonds "Innenstädte beleben". Es war kein Zufall, dass Oceanside die Ehre zuteil wurde, den noch nicht ganz fertiggestellten Platz zu eröffnen. Der Veranstalter und Inhaber von Vinylla Fudge, Friedrich Kugler, suchte nach einem musikalischen Urknall für die Eröffnung und fand ihn in den beiden lokalen Musikern.
"Ich fand einige Songs von ihnen im Internet. Eine Band, die eigene Lieder schreibt, ist für mich immer von besonderem Interesse - und dabei direkt vor meiner Haustür - ein echter Glücksfall", so der Veranstalter.
Der Urknall zündete und die Stimmung war während des knapp zweieinhalbstündigen Auftritts von Oceanside großartig. Dass die beiden Treuchtlinger an ihre Musik glauben und dafür leben war in jeder Phase des Konzerts zu spüren. Einer der zahlreichen Höhepunkte des Gigs war ihre Interpretation des Klassikers "Paint it Black" der Rolling Stones, die den fast 60 Jahre alten Song facettenreich in die Neuzeit katapultierte. Die zahlreichen Zuhörer honorierten dies mit anhaltenden Applaus sowie Begeisterungsrufen und natürlich auch mit der einen oder anderen Tanzeinlage.
Das Ziel des Förderprojekts ist die Belebung der Innenstadt, an diesem Abend wurde es im südöstlichen Teil von Treuchtlingen zu 100 Prozent erreicht. Vielleicht gelingt dies auch mit der nächsten Veranstaltung, die dort am kommenden Freitag, 26. August, ebenfalls um 19 Uhr stattfindet.
Zu Gast ist die allseits bekannte lokale Band bob-music um Aui Aurnhammer. Es ist keine Coverband unter vielen, sondern eine mit einer ganz besonderen Note - nämlich der von Nobelpreisträger und Americana-Songschmied Bob Dylan. Dessen schier unerschöpflicher musikalischer Katalog bietet die Basis für die durchaus eigenständigen Interpretationen der Band. Man darf also gespannt sein.
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