Hülsenfrüchte im Fokus

Neuer Studiengang in Weißenburg: Klimafreundliche Ernährung kann man lernen

11.8.2024, 15:00 Uhr
Klimafreundliche Hülsenfrüchte lassen sich in köstliche Gerichte verwandeln, wie zum Beispiel in Kichererbsensalat.

© Renate Schwarz/AELF-RW Klimafreundliche Hülsenfrüchte lassen sich in köstliche Gerichte verwandeln, wie zum Beispiel in Kichererbsensalat.

Angesichts der zunehmenden Wetterereignisse durch den Klimawandel wird die Suche nach nachhaltigen Lösungen immer dringlicher. Eine Möglichkeit, den ökologischen Fußabdruck zu verringern, liegt in der klimafreundlichen Ernährung. In diesem Zusammenhang gewinnen Eiweißpflanzen, insbesondere Hülsenfrüchte, immer mehr an Bedeutung. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg gibt einen Einblick auf die Inhaltsstoffe und Nutzung der klimafreundlichen Pflanzen; Im Januar 2025 startet unter dem Motto "Fit für klimafreundliche Ernährung" die Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung Weißenburg ins neue Semester.

Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen sind nicht nur äußerst ressourcenschonend, sondern auch reich an wertvollem Eiweiß, Ballaststoffen und Vitaminen. Eiweißpflanzen bieten eine hervorragende pflanzliche Proteinquelle und können dazu beitragen, den Bedarf an tierischem Eiweiß zu reduzieren. Somit spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, die einen reduzierten Fleischverzehr empfiehlt.

Wertvolle Ballaststoffe

Darüber hinaus liefern Hülsenfrüchte wertvolle Ballaststoffe, die eine gesunde Verdauung fördern und das Sättigungsgefühl unterstützen. In der Küche bieten Eiweißpflanzen vielfältige Möglichkeiten. Sie können als Hauptbestandteil von Gerichten dienen, wie beispielsweise in Form von leckeren Bohneneintöpfen, Linsensuppen oder Erbsenrisotto. Darüber hinaus lassen sie sich auch gut in Salaten, Wraps oder Aufstrichen verwenden. Um den Nährwert weiter zu optimieren, ist es ratsam, Eiweißpflanzen mit anderen Lebensmitteln zu kombinieren, da sie einzelne Aminosäuren ergänzen können.

Beispielsweise können Hülsenfrüchte mit Getreideprodukten wie Nudeln, Spätzle oder Brot kombiniert werden, um eine vollständige Proteinquelle zu schaffen. Das Amt empfiehlt beispielsweise einen gemischten Bohnensalat mit Ei. Dieses Gericht kombiniert die ernährungsphysiologischen Vorteile von Eiweißpflanzen mit wertvollen Nährstoffen aus dem Ei.

Eine klimafreundliche Ernährung ist jedoch nicht nur auf den Verzehr von Hülsenfrüchten beschränkt. Es geht auch darum, regionale und saisonale Produkte zu bevorzugen und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Indem Lebensmittel lokal bezogen werden, reduziert sich der CO₂-Ausstoß durch lange Transportwege und wird die heimische Landwirtschaft unterstützt. Der Unterricht an der Landwirtschaftsschule Weißenburg, Abteilung Hauswirtschaft zielt darauf ab, den Studierenden die Zubereitung von klimafreundlichen Mahlzeiten näherzubringen.

Kein Verzicht auf Geschmack und Vielfalt

Im Fach Küchenpraxis lernen die Studierenden unter anderem, wie sie Hülsenfrüchte und andere klimafreundliche Zutaten in köstliche Gerichte verwandeln können, ohne auf Geschmack oder Vielfalt verzichten zu müssen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf regionalen und saisonalen Produkten. Ab Januar 2025 startet ein neues Semester in Weißenburg und es sind noch Plätze frei. Interessierte melden Sie sich unter Telefon (09141) 87 50 oder E-Mail: poststelle@aelf-rw.bayern.de. Weitere Informationen zum Bereich "Nachhaltig handeln zu Hause" und zum Studiengang finden Sie auf der Homepage des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg unter https://www.aelf-rw.bayern.de

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