Geflügel im Garten

Sieben-Punkte-Plan: So werden Sie Halter von glücklichen Hühnern

Judith Horn

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3.6.2022, 11:00 Uhr
Hühner im Garten halten liegt im Trend. Mit diesen Tipps gelingt es.

© Julian Stratenschulte, NN Hühner im Garten halten liegt im Trend. Mit diesen Tipps gelingt es.

Abklären: Informieren Sie sich bei Ihrem Vermieter und vor allem den Nachbarn, ob es in Ordnung ist, wenn Sie sich Hühner anschaffen. Das Gackern und den Geruch von Hühnermist mag nicht jeder.

Impfen: Auch Hobbyhalter müssen ihre Hühner gegen die Newcastle-Krankheit impfen. Das geht relativ problemlos, weil man den Impfstoff übers Wasser verabreichen kann. Informieren Sie sich beispielsweise beim örtlichen Geflügelzuchtverein.

Anmelden: Das zuständige Veterinäramt des Landratsamts muss über die Hühnerhaltung informiert werden, sonst droht ein Bußgeld.

Auslaufgröße: Hühner lieben es, am Boden zu scharren und sich im Sand zu baden. Ein Rasenstück verwandeln sie deshalb schnell in eine braune Steppe. Damit die Wiese grün bleibt, sollten Sie zehn bis 15 Quadratmeter pro Huhn einplanen.

Schutz: Um die Hühner vor Hitze und Sonne zu schützen, brauchen sie einen Unterschlupf oder Büsche, die Schatten spenden Ein über den Zaun gespanntes Netz hält Greifvögel fern.

Hahn: Glückliche Hennen brauchen einen Hahn. Ein männliches Tier bringt Ruhe in die Herde und beschützt sie. Allerdings kräht ein Gockel regelmäßig. Und ein sehr aktiver Hahn kann eine kleine Hühnerschar auch stressen, wenn er sie sehr oft besteigt. Hier müssen Sie abwägen.

Das Ende: Hühner leben nicht ewig. Nach ein bis zwei Jahren lässt die Eierproduktion nach, das Tier eignet sich aber noch gut als Suppenhuhn. Wer das Schlachten selbst übernehmen möchte, aber noch keine Erfahrung hat, kann bei der Tierhaltungsschule Triesdorf einen Kurs buchen.

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