Trotz Reanimationsmaßnahmen
Tragischer Badeunfall bei Ramsberg: 21-Jähriger ertrinkt im Brombachsee
24.6.2024, 21:17 Uhr
Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken am Montagabend mitteilt, wollte ein 21-jähriger Mann in Ramsberg vom Ufer des Brombachsees zu einer rund 30 Meter entfernten Badeinsel im See schwimmen - dort kam er aber nie an. Er konnte nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden.
Nach Angaben einer Sprecherin hielt sich der 21-Jährige am Nachmittag am Brombachsee (Yachthafen Ramsberg) auf. Gegen 14.25 Uhr schwamm er, gemeinsam mit einem anderen Mann, zu einer circa 30 Meter vom Ufer entfernten Badeplattform. Auf halber Strecke ging der junge Mann plötzlich unter - und tauchte nicht wieder auf.
Weshalb der junge Mann plötzlich in Not geriet, sei noch unklar. "Es ist oftmals so, dass Menschen auch vermeintlich kurze Distanzen, die sie schwimmen wollen, einfach unterschätzen. Die Seen sind momentan auch noch recht kalt, vielleicht sind auch mal die Schwimmfähigkeiten nicht die besten, und dann sollte man davon absehen, dass man zu solchen Plattformen, wie es jetzt in diesem Fall war, rausschwimmen möchte", wird Janine Mendel, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken, in der Mitteilung des Nachrichtendienstes vifogra zitiert.
Trübes Wasser im Brombachsee erschwert Suche
Auf halber Strecke zur Badeinsel bemerkten Badegäste, dass der junge Mann unterging und nicht mehr auftauchte, heißt es im Bericht des Polizeipräsidiums Mittelfranken.
Ersthelfer konnten den Untergegangenen vor Ort nicht mehr finden und setzten einen Notruf ab. In der Folge suchten Kräfte der Wasserschutzpolizei, der DLRG, des BRK, der Wasserwacht und der Freiwilligen Feuerwehren Ramsberg und Pleinfeld den trüben See nach dem 21-Jährigen ab - zunächst ohne Erfolg. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz, heißt es aus dem Polizeipräsidium.
Erst rund eineinhalb Stunden später gelang es Tauchern der DLRG, den 21-Jährigen zu orten und zu bergen. Trotz unmittelbar eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen kam für den jungen Mann jede Hilfe zu spät.
Die Ansbacher Kriminalpolizei hat nun die polizeilichen Unfallermittlungen übernommen.
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