Landratsamt WUG

Trotz hoher Corona-Zahlen: Keine Einschränkungen in Altmühlfranken für Feste und Co.

Judith Horn

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7.6.2022, 18:00 Uhr
Ein Mann trägt an seinem Handgelenk eine Schutzmaske. Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen empfiehlt an Orten mit erhöhtem Ansteckungsrisiko weiterhin das Tragen von FFP2- oder medizinischen Masken sowie das Einhalten des Mindestabstands.

© Bernd Weißbrod, NN Ein Mann trägt an seinem Handgelenk eine Schutzmaske. Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen empfiehlt an Orten mit erhöhtem Ansteckungsrisiko weiterhin das Tragen von FFP2- oder medizinischen Masken sowie das Einhalten des Mindestabstands.

Beinahe Spitzenreiter: Seit einigen Tagen liegt der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bei der 7-Tage-Inzidenz deutschlandweit auf dem zweiten Platz. Nur die Stadt Kassel hat noch höhere Zahlen.

Diffuses Infektionsgeschehen

Hotspots hat das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen dennoch keine ausmachen können. "Aufgrund der erneut hohen Infektionszahlen, die sich auf den gesamten Landkreis verteilen, sind einzelne "Haupt-Hotspots" nicht zu erkennen", schreibt das Amt auf Nachfrage. Das Infektionsgeschehen sei aktuell diffus über den Landkreis verbreitet.

Das Amt räumt jedoch ein: "Allerdings kam es in der vergangenen Woche vermehrt zu Neuinfektionen im Bereich des Hahnenkamms." Dort hatte Ende Mai die Freiwillige Feuerwehr Degersheim-Rohrach ihr 120-jähriges Bestehen gefeiert.

Im Nachgang mussten zahlreiche Veranstaltungen abgesagt werden, weil Besucher des mehrtägigen Festes an Corona erkrankten. Zum Beispiel der Auftritt der Dittenheimer Blaskapelle beim Samstagskonzert auf dem Gunzenhäuser Marktplatz am Wochenende.

Höheres Risiko

Das Landratsamt weist darauf hin, dass das Risiko einer Corona-Infektion "beim Besuch von privaten oder öffentlichen Veranstaltungen in Innenräumen" deutlich höher sei, weshalb es auch zu mehr Infektionen kommen könne.

Außerdem sei in der vergangenen Woche die Variante BA. 5 auch im Landkreis vermehrt nachgewiesen worden, heißt es aus dem Landratsamt. "Deutschlandweit hat sich der Anteil dieser Variante in den vergangenen Wochen deutlich erhöht."

Veranstalter von anderen geplanten Festen oder Veranstaltungen müssen sich wegen der hohen 7-Tage-Inzidenz von 582,4 im Landkreis aber derzeit keine Sorgen machen. Das erhöhte Infektionsgeschehen habe keine direkten Auswirkungen auf die zu beachtenden Vorschriften im Landkreis, schreibt das Landratsamt.

Amt empfiehlt Masken

"Einen Automatismus wie zum Beispiel die Ampelregelung im vergangenen Herbst gibt es nicht mehr. Verbote und Einschränkungen sind rechtlich nur bei entsprechender Gefährdungssituation möglich."

Ganz allgemein empfiehlt das Gesundheitsamt an Orten mit erhöhtem Ansteckungsrisiko - etwa in Innenräumen und bei Menschenansammlungen - das Tragen von FFP2- oder medizinischen Masken sowie das Einhalten des Mindestabstands.

"Positiv getestete Personen, die sich online melden, erhalten weiterhin automatisiert eine Benachrichtigung über die Quarantänezeit sowie die wichtigsten Informationen zum persönlichen Verhalten, auch am Wochenende", schreibt das Landratsamt.

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