Spektakuläre Feuerwehrübung
"Disco-Rauch": Deshalb qualmte es über Herzogenaurach
Rauch kommt aus dem Haus in der Hans-Sachs-Straße in Herzogenaurach. Es ist allerdings kein Brand, sondern "lediglich Disco-Rauch", beruhigen die anwesenden Feuerwehrleute die Zaungäste. Das leerstehende Gebäude der Herzogenauracher Wohnungsbaugenossenschaft Eintracht diente als Kulisse für eine Feuerwehrübung.
Im Dienstplan für einen Zug der Herzogenauracher Feuerwehr stand an diesem Abend eine Übung, wusste Philipp Handrich zu berichten, Zugführer für eine Jugendgruppe. Er war mit drei Jugendlichen vor Ort, sie sollten den Einsatz beobachten und dadurch an ihre künftigen Aufgaben herangeführt werden. Die Herzogenauracher Feuerwehr verfügt zum Glück über zwei Jugendgruppen, eine für Zwölf- bis 14-Jährige, eine weiter für 14- bis 16-Jährige.
Im Vorfeld waren Feuerwehrkameraden damit beschäftigt, das Haus für die Übung zu präparieren. Dazu gehört ein Leuchtmast, um das Haus in Licht zu tauchen, im Gebäude wurden Puppen abgelegt, um eine möglichst lebensechte Situation zu simulieren. Denn diese Puppen im Haus gleichen realen Menschen in Größe und Gewicht.
Für den Einsatz wurde großes Gerät aufgefahren, dazu gehörten neben den Mannschaftswagen ein Löschfahrzeug und eine Drehleiter. Die Aufgabe der Feuerwehrkameraden war es, den Brand zu löschen und Personen aus dem verqualmten Anwesen zu retten. Dazu wurden die Türen geöffnet, Schläuche ausgerollt und Wasserdruck darauf gegeben.
Ein Trupp ging mit Atemschutzgeräten in das Haus, um Bewohner zu suchen und anschließend nach draußen zu bringen. Eine Puppe „sprang“ aus dem Giebelfenster in ein aufgeblasenes Sprungtuch. Eine Feuerwehrfrau wurde mittels Drehleiter vom Balkon gerettet. Mit dem Ablauf der Übung können die Feuerwehrler zufrieden sein, es hat alles geklappt wie am Schnürchen.
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