Kurz vor den Bürgerentscheiden

Schaeffler äußert sich zur Südumfahrung

12.5.2022, 16:56 Uhr
Schaeffler-Parkhaus in Herzogenaurach. 

© Matthias Kronau, NN Schaeffler-Parkhaus in Herzogenaurach. 

Das Unternehmen hat sich in der laufenden öffentlichen Debatte stets bedeckt gehalten, nun, in einem Aufruf an die Mitarbeiter zur Wahlbeteiligung, wird aber ein klarer Standpunkt vertreten.

"Leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur"

„Wenn wir in Herzogenaurach weiter nachhaltig Zukunft gestalten wollen, benötigen wir dringend eine leistungsfähige und attraktive Verkehrsinfrastruktur, nicht nur für Schaeffler, sondern für die gesamte Stadt und das Umland", schreibt Vorstandsvorsitzender Klaus Rosenfeld in dem Aufruf. "Dazu gehören sowohl die Südumfahrung als auch die Stadt-Umland-Bahn und der Schnellradweg zwischen Herzogenaurach und Erlangen."

"Mit Augenmaß"

Der Vorstand der Schaeffler AG unterstütze daher den Bau der Südumfahrung ausdrücklich, "die im Gesamtinteresse aller Beteiligten selbstverständlich mit Augenmaß und unter größtmöglicher Berücksichtigung ökologischer und sozialer Interessen umgesetzt werden sollte".

Auch Werkleiter Alexander Putz wird in dem Aufruf zitiert: „Die aktuelle Verkehrssituation in Herzogenaurach ist alles andere als ideal. Der wichtigste Aspekt für die Südumfahrung ist sicherlich die Entlastung der Anwohner in Niederndorf und Neuses." Dass die geplante Trasse im Osten an das Werksgelände von Schaeffler anschließe, sei für das Unternehmen ein Vorteil. "Als großes produzierendes Unternehmen sehen wir für den Schwer- und Frachtverkehr derzeit keine praktikablen Alternativen zur Straße."

Und weiter: "Wir bei Schaeffler brauchen daher möglichst schnell eine klare Entscheidung und Planungssicherheit“, so Putz.

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