
Preisträgerin ermittelt
3D-Erlebnis im Museum: Lothar-Fischer-Preis 2025 geht an Künstlerin aus Oberbayern
Der zum elften Mal ausgelobte Förderpreis mit dem Schwerpunkt auf der zeitgenössischen Bildhauerei, der alle zwei Jahre von der Lothar & Christel Fischer Stiftung in Zusammenarbeit mit der Stadt Neumarkt vergeben wird und im Folgejahr mit einer Sonderausstellung verknüpft ist, geht dieses Jahr an die 1981 in Prien am Chiemsee geborene Künstlerin Veronika Hilger, die in München lebt und arbeitet.
Die Preisträgerin wurde am Freitag im Museum Lothar Fischer in Neumarkt unter Leitung der Juryvorsitzenden Dr. Selima Niggl ermittelt. Diese ist Kunsthistorikerin und seit vielen Jahren im Kuratorium der Lothar & Christel Fischer Stiftung aktiv.
Für das zweistufige Wettbewerbsverfahren werden die Künstlerinnen und Künstler für den Preis von einem externen Vorschlagsgremium nominiert und anschließend von Mitgliedern der Stiftungsgremien ermittelt. Die Vorschläge kamen 2025 von Caroline Achaintre aus London, Hans-Christoph Buchholtz, Dr. Verena Hein, Lisa Mattheis, Michael Zink und Claudia Mann, der Lothar-Fischer-Preisträgerin von 2023.
Der Lothar-Fischer-Preis wird alle zwei Jahre in Neumarkt vergeben
Die für den Preis vorgeschlagenen Künstler sollen in loser Verbindung zum Werk des Museumsstifters gebracht werden können und dem Profil des Hauses entsprechen. Der in Neumarkt aufgewachsene Lothar Fischer, selbst ab 1975 Professor für Bildhauerei an der Hochschule der Künste in Berlin (heute Universität der Künste), war sehr an der Förderung jüngerer Bildhauer interessiert, so dass ihm die Vergabe eines Preises bereits bei Gründung der Stiftung sehr am Herzen lag.
2005 erhielt erstmals Klaus Hack die Würdigung, 2007 ging sie an Rolf Wicker, 2009 an Brigitte Schwacke, 2011 an Martin Wöhrl, 2013 an Felix Schramm, 2015 an Stefan Rohrer, 2017 an Leunora Salihu, 2019 an Benjamin Houlihan, 2021 an Verena Issel, 2023 an Claudia Mann und nun 2025 an Veronika Hilger.
„Veronika Hilger erweitert ihr malerisches Schaffen um bildhauerische, keramische Arbeiten. Ihre organisch geformten Skulpturen bestechen durch eine ganz eigene Farbigkeit“, schreibt das Museum in einer Pressemitteilung. „Die Auseinandersetzung mit Farbe in ihrer Malerei wird zu einem dreidimensionalen Erlebnis. So ist ihr auch der Display ihrer Arbeiten wichtig. Sockel, Farbauftrag, Raum und Betrachter sind mit einbezogen. Materialität, Struktur und Präsenz nehmen im Werk von Veronika Hilger einen spannungsreichen Dialog ein, der weniger von Gegensätzen lebt, sondern von einer homogen sich entwickelnden Tiefe, die einen eintauchen lässt.“
Hilgers für Sommer 2026 geplante Ausstellung im Museum Lothar Fischer werde sicherlich einen interessanten Beitrag zur zeitgenössischen Bildhauerei liefern, kündigt das Neumarkter Museum an.
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