Die Bilder des Jahres

Der Jahresrückblick 2021 für den Landkreis Neumarkt

2.1.2022, 11:02 Uhr
Ach, was haben wir vor einem Jahr an selber Stelle darauf gehofft, dass wir spätestens an Silvester 2021 die Sektkorken auf das Ende der Pandemie knallen lassen können. Da war der Impf-Motor gerade angelaufen. Erst mit mobilen Teams, dann im neu geschaffenen Impfzentrum bei Loderbach, wo der Pyrbaumer Walter Ebert am 4. Februar die erste Dosis erhält. Zuerst werden die Senioren und die „vulnerablen“ Gruppen aufgerufen, sich impfen zu lassen. Was danach noch alles kam: Maskenpflicht, Schnell- und PCR-Tests, Homeschooling, AstraZeneca, Bundes-Notbremse, Click&Collect usw. Im Frühsommer gehen die Ansteckungen zurück, Bäder und die Gastronomie öffnen wieder, im Juni fällt die Inzidenz im Landkreis auf Null. Doch dann kommt die Delta-Variante, der Wert schießt nach oben und macht im Dezember knapp unter 1000 gerade noch die Biege. Können wir in zwölf Monaten dann endlich auf das leidige „C“ zurückblicken?
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Hoffnungsvoller Start fürs Impfen

Ach, was haben wir vor einem Jahr an selber Stelle darauf gehofft, dass wir spätestens an Silvester 2021 die Sektkorken auf das Ende der Pandemie knallen lassen können. Da war der Impf-Motor gerade angelaufen. Erst mit mobilen Teams, dann im neu geschaffenen Impfzentrum bei Loderbach, wo der Pyrbaumer Walter Ebert am 4. Februar die erste Dosis erhält. Zuerst werden die Senioren und die „vulnerablen“ Gruppen aufgerufen, sich impfen zu lassen. Was danach noch alles kam: Maskenpflicht, Schnell- und PCR-Tests, Homeschooling, AstraZeneca, Bundes-Notbremse, Click&Collect usw. Im Frühsommer gehen die Ansteckungen zurück, Bäder und die Gastronomie öffnen wieder, im Juni fällt die Inzidenz im Landkreis auf Null. Doch dann kommt die Delta-Variante, der Wert schießt nach oben und macht im Dezember knapp unter 1000 gerade noch die Biege. Können wir in zwölf Monaten dann endlich auf das leidige „C“ zurückblicken? © Günter Distler, NN

Noch kein Jahr ist Andreas Truber Bürgermeister und schon muss er den ersten Bürgerentscheid in der Geschichte Pilsachs mit schultern. Das Votum fällt eindeutig aus, denn 69 Prozent der Abstimmenden haben nichts dagegen, dass ein Lebensmittel-Großhändler an der B299 bei Laaber ein großes Logistikzentrum hochzieht.  
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Chefs Culinar

Noch kein Jahr ist Andreas Truber Bürgermeister und schon muss er den ersten Bürgerentscheid in der Geschichte Pilsachs mit schultern. Das Votum fällt eindeutig aus, denn 69 Prozent der Abstimmenden haben nichts dagegen, dass ein Lebensmittel-Großhändler an der B299 bei Laaber ein großes Logistikzentrum hochzieht.
  © Günter Distler, NN

Wenn alles nach Plan läuft, dann werden Insa Thiele-Eich und Suzanna Randall schon bald als erste deutsche Astronautinnen zur Raumstation ISS fliegen. Darauf stoßen die beiden Wissenschaftlerinnen mit den Höhlenforschern der Karstgruppe Mühlbach an, nachdem sie fünf Tage nonstop in der Mühlbachquellhöhle bei Dietfurt die totale Abgeschiedenheit „geprobt“ haben. In der Höhle ereignete sich drei Monate zuvor ein tragisches Unglück: Bei einer Forschungstour kam ein 57-jähriger Taucher unter Wasser ohne Fremdeinwirkung ums Leben.  
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Höh(l)entraining

Wenn alles nach Plan läuft, dann werden Insa Thiele-Eich und Suzanna Randall schon bald als erste deutsche Astronautinnen zur Raumstation ISS fliegen. Darauf stoßen die beiden Wissenschaftlerinnen mit den Höhlenforschern der Karstgruppe Mühlbach an, nachdem sie fünf Tage nonstop in der Mühlbachquellhöhle bei Dietfurt die totale Abgeschiedenheit „geprobt“ haben. In der Höhle ereignete sich drei Monate zuvor ein tragisches Unglück: Bei einer Forschungstour kam ein 57-jähriger Taucher unter Wasser ohne Fremdeinwirkung ums Leben.
  © Karstgruppe Mühlbach e.V., NN

In einer verschneiten Februarnacht geht ein junger Mann nach einem Besuch bei der Freundin in Postbauer-Heng verloren. Sein Auto wird am Dillberg entdeckt, doch auch eine mehrtägige Suche bringt Helfer und Hunde nicht auf seine Spur. Schließlich findet eine Spaziergängerin die Leiche – keine Hinweise auf Gewalteinwirkung.  
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Verschwunden

In einer verschneiten Februarnacht geht ein junger Mann nach einem Besuch bei der Freundin in Postbauer-Heng verloren. Sein Auto wird am Dillberg entdeckt, doch auch eine mehrtägige Suche bringt Helfer und Hunde nicht auf seine Spur. Schließlich findet eine Spaziergängerin die Leiche – keine Hinweise auf Gewalteinwirkung.
  © Sternwarte, NN

Die Faschingshochburgen im Landkreis haben 2021, wenn überhaupt, dann nur digital geschunkelt. Wie die Hechtonia in Berching muss auch das neue Dietfurter Kaiserpaar DaKaRe und DiMucki Bayrisch-China aufs nächste Jahr vertrösten. Doch zu früh gefreut: Auch 2022 wird es keinen Chinesenfasching geben.  
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Kein "Kille Wau"

Die Faschingshochburgen im Landkreis haben 2021, wenn überhaupt, dann nur digital geschunkelt. Wie die Hechtonia in Berching muss auch das neue Dietfurter Kaiserpaar DaKaRe und DiMucki Bayrisch-China aufs nächste Jahr vertrösten. Doch zu früh gefreut: Auch 2022 wird es keinen Chinesenfasching geben.
  © Monika Benz

Nur Einheimische und Kenner kannten den alten Hohlweg südlich von Winnberg – seit Februar ist der „Heuweg“ einer breiten Öffentlichkeit ein Begriff. Da protestieren kostümierte Aktivisten der Samainhof-Gemeinschaft am Waldweg gegen den geplanten Ausbau für die Belange der Waldbauern. Was später zu harten Wortgefechten im Sengenthaler Gemeinderat und einem (schließlich eingestellten) Gerichtsverfahren wegen Beleidigung führen sollte.  
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Waldgeister

Nur Einheimische und Kenner kannten den alten Hohlweg südlich von Winnberg – seit Februar ist der „Heuweg“ einer breiten Öffentlichkeit ein Begriff. Da protestieren kostümierte Aktivisten der Samainhof-Gemeinschaft am Waldweg gegen den geplanten Ausbau für die Belange der Waldbauern. Was später zu harten Wortgefechten im Sengenthaler Gemeinderat und einem (schließlich eingestellten) Gerichtsverfahren wegen Beleidigung führen sollte.
  © Manuela Rückerl, NN

„Alles verdanken wir ihm, dem Kamin“ – dieser Satz auf dem gemauerten Schlot am früheren Firmensitz in Postbauer-Heng fasst das Leben von Karl-Heinz Kago treffend zusammen. Der Selfmademan hatte sich von ganz unten zum Chef eines Firmenimperiums mit über 2000 Mitarbeitern und 250.000 verkauften Kaminen hochgearbeitet – und schließlich fast alles wieder verloren. Im März wird der Schlossbesitzer und Kutschen-Fan, der mit 79 Jahren verstirbt, zu Grabe getragen.  
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Karl-Heinz Kago

„Alles verdanken wir ihm, dem Kamin“ – dieser Satz auf dem gemauerten Schlot am früheren Firmensitz in Postbauer-Heng fasst das Leben von Karl-Heinz Kago treffend zusammen. Der Selfmademan hatte sich von ganz unten zum Chef eines Firmenimperiums mit über 2000 Mitarbeitern und 250.000 verkauften Kaminen hochgearbeitet – und schließlich fast alles wieder verloren. Im März wird der Schlossbesitzer und Kutschen-Fan, der mit 79 Jahren verstirbt, zu Grabe getragen.
  © Wolfgang Fellner, NN

Ein weiteres Jahr schlummert der leer stehende Prachtbau am Siegenbach vor sich hin. Der einstige Erbauer ist heuer verstorben, der aktuelle Besitzer scheint keine konkreten Pläne für die Nobelvilla zu haben. Nach einigen erfolglosen Versuchen bekommt Bürgermeister Horst Kratzer im Dezember den Münchner Unternehmer an den Hörer – und eine Zusage: „Er möchte im Januar vorbeischauen.“ Das tut auch Not, denn an der ein oder anderen Stelle des Schlosses geht allmählich der „Lack“ ab.  
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Und was wird aus dem Kago-Schloss?

Ein weiteres Jahr schlummert der leer stehende Prachtbau am Siegenbach vor sich hin. Der einstige Erbauer ist heuer verstorben, der aktuelle Besitzer scheint keine konkreten Pläne für die Nobelvilla zu haben. Nach einigen erfolglosen Versuchen bekommt Bürgermeister Horst Kratzer im Dezember den Münchner Unternehmer an den Hörer – und eine Zusage: „Er möchte im Januar vorbeischauen.“ Das tut auch Not, denn an der ein oder anderen Stelle des Schlosses geht allmählich der „Lack“ ab.
  © Peter Roggenthin

Der Import von rund zehn Millionen angeblich „medizinischer“ Schutzmasken und deren einträglicher Verkauf an den Freistaat Bayern in der Anfangszeit der Pandemie bringt zwei Geschäftsmänner aus Neumarkt Monate später in die Bredouille. Die Justiz wittert Urkundenfälschung und versuchten Betrug, deshalb werden beide im Juli in Untersuchungshaft genommen. Im September kommen sie wieder frei, es wird aber weiter ermittelt.  
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Maskenaffäre

Der Import von rund zehn Millionen angeblich „medizinischer“ Schutzmasken und deren einträglicher Verkauf an den Freistaat Bayern in der Anfangszeit der Pandemie bringt zwei Geschäftsmänner aus Neumarkt Monate später in die Bredouille. Die Justiz wittert Urkundenfälschung und versuchten Betrug, deshalb werden beide im Juli in Untersuchungshaft genommen. Im September kommen sie wieder frei, es wird aber weiter ermittelt.
  © Günter Distler, NN

Der 30-jährige Asylbewerber, der im Sommer 2020 eine Joggerin am alten Kanal in Neumarkt überfallen und verletzt, eine junge Frau im Luitpoldhain vergewaltigt und eine dritte Neumarkterin am Schlossweiher attackiert hatte, muss für neun Jahre und zehn Monate hinter Gittern. Im Prozess am Landgericht Nürnberg-Fürth räumt der Angeklagte alle Vorwürfe ein und wird verurteilt. Nach sechs Jahren in einem deutschen Gefängnis wird er in sein afrikanisches Heimatland abgeschoben.  
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Verurteilt

Der 30-jährige Asylbewerber, der im Sommer 2020 eine Joggerin am alten Kanal in Neumarkt überfallen und verletzt, eine junge Frau im Luitpoldhain vergewaltigt und eine dritte Neumarkterin am Schlossweiher attackiert hatte, muss für neun Jahre und zehn Monate hinter Gittern. Im Prozess am Landgericht Nürnberg-Fürth räumt der Angeklagte alle Vorwürfe ein und wird verurteilt. Nach sechs Jahren in einem deutschen Gefängnis wird er in sein afrikanisches Heimatland abgeschoben.
  © Günter Distler, NN

Zum ersten Mal entsenden die Wähler im Bundeswahlkreis Amberg-Neumarkt eine Frau in den Deutschen Bundestag. Den entscheidenden Schritt macht Susanne Hierl bereits im Mai, als sie sich im Kampf um die CSU-Kandidatur gegen zwei Mitbewerber durchsetzt. Am Wahlabend im September müssen die Christsozialen zwar auch in Neumarkt Verluste einstecken. Doch ihre Kreisvorsitzende gewinnt mit 40,3 Prozent der Erststimmen ungefährdet das Direktmandat. Überglücklich nimmt die Rechtsanwältin aus Berg die Glückwünsche ihrer Parteifreunde entgegen.  
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Sie fährt nach Berlin

Zum ersten Mal entsenden die Wähler im Bundeswahlkreis Amberg-Neumarkt eine Frau in den Deutschen Bundestag. Den entscheidenden Schritt macht Susanne Hierl bereits im Mai, als sie sich im Kampf um die CSU-Kandidatur gegen zwei Mitbewerber durchsetzt. Am Wahlabend im September müssen die Christsozialen zwar auch in Neumarkt Verluste einstecken. Doch ihre Kreisvorsitzende gewinnt mit 40,3 Prozent der Erststimmen ungefährdet das Direktmandat. Überglücklich nimmt die Rechtsanwältin aus Berg die Glückwünsche ihrer Parteifreunde entgegen.
  © Hubert Bösl, NN

Große Sause im Biergarten des Gasthofs Blomenhof: Nach 15 Jahren als Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt und 16 Jahren für die CSU im Deutschen Bundestag zieht sich Alois Karl aus der Politik zurück. Seinen Abschied feiert er mit rund 100 Bürgermeistern und Funktionsträgern sowie Gästen aus der Wirtschaft. Für den alten Weggefährten nimmt sich auch Bayerns Finanzminister Albert Füracker gerne Zeit. Nach Karls letzter Rede im Plenum bedankt sich Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble in warmherzigen Worten für die stets unterhaltsamen Debattenbeiträge des Neumarkters, der auch vom folgenden, langen Applaus seiner Kollegen gerührt war.  
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Zapfenstreich auf oberpfälzisch

Große Sause im Biergarten des Gasthofs Blomenhof: Nach 15 Jahren als Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt und 16 Jahren für die CSU im Deutschen Bundestag zieht sich Alois Karl aus der Politik zurück. Seinen Abschied feiert er mit rund 100 Bürgermeistern und Funktionsträgern sowie Gästen aus der Wirtschaft. Für den alten Weggefährten nimmt sich auch Bayerns Finanzminister Albert Füracker gerne Zeit. Nach Karls letzter Rede im Plenum bedankt sich Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble in warmherzigen Worten für die stets unterhaltsamen Debattenbeiträge des Neumarkters, der auch vom folgenden, langen Applaus seiner Kollegen gerührt war.
  © Günter Distler, NN

Eine bis dahin unbekannte Wölfin tötet in einem Solarpark bei Parsberg vier trächtige Mutterschafe und verletzt ein fünftes schwer. Es ist der erste Weidetier-Riss eines Wolfs im Landkreis Neumarkt.   
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Bissig

Eine bis dahin unbekannte Wölfin tötet in einem Solarpark bei Parsberg vier trächtige Mutterschafe und verletzt ein fünftes schwer. Es ist der erste Weidetier-Riss eines Wolfs im Landkreis Neumarkt. 
  © Lino Mirgeler, dpa

ei Berg wird das 140<ET>000 Quadratmeter große Baugebiet „Richtheim-Straßfeld“ hergerichtet. Die 119 Bauherren können im Sommer loslegen, den Anfang macht der neue Rewe-Markt am Ortsteil-Eingang.  
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Großbaustelle

ei Berg wird das 140<ET>000 Quadratmeter große Baugebiet „Richtheim-Straßfeld“ hergerichtet. Die 119 Bauherren können im Sommer loslegen, den Anfang macht der neue Rewe-Markt am Ortsteil-Eingang.
  © NN

Netzbetreiber Tennet reicht den finalen Entwurf für die Trasse der Juraleitung bei der Bezirksregierung ein. Der vorgeschlagene Korridor sieht eine drei Kilometer lange Erdverkabelung bei Mühlhausen vor.  
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Unterirdisch

Netzbetreiber Tennet reicht den finalen Entwurf für die Trasse der Juraleitung bei der Bezirksregierung ein. Der vorgeschlagene Korridor sieht eine drei Kilometer lange Erdverkabelung bei Mühlhausen vor.
  © imago images/Jochen Tack, NN

Der frühere Neumarkter Landrat Albert Löhner stirbt im Alter von 72 Jahren. Von 1996 bis 2014 hatte der gebürtige Stöckelsberger an der Spitze des Landkreises die Entwicklung unserer Heimat nachhaltig geprägt.   
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Trauer

Der frühere Neumarkter Landrat Albert Löhner stirbt im Alter von 72 Jahren. Von 1996 bis 2014 hatte der gebürtige Stöckelsberger an der Spitze des Landkreises die Entwicklung unserer Heimat nachhaltig geprägt. 
  © Günter Distler, NN

Zu trocken war der Sommer im Jahr 2021 ausnahmsweise mal nicht. Dafür teilweise zu feucht: Wie aus Eimern schüttet es beispielsweise im Juni und Juli einige Male auf den Landkreis nieder. Bei Berg tritt die Schwarzach über die Ufer, Straßen werden überflutet.
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Starkregen in Berg...

Zu trocken war der Sommer im Jahr 2021 ausnahmsweise mal nicht. Dafür teilweise zu feucht: Wie aus Eimern schüttet es beispielsweise im Juni und Juli einige Male auf den Landkreis nieder. Bei Berg tritt die Schwarzach über die Ufer, Straßen werden überflutet. © Günter Distler, NN

In den Neumarkter Stadtteilen Voggenthal und Höhenberg kapituliert die Kanalisation vor den Wassermassen. Die Brühe läuft im Höhenberger Neubaugebiet in mehrere Keller, die Bewohner haben die Bescherung. Ein neuer, breiter Ablaufgraben am Rande der Siedlung soll Überschwemmungen in Zukunft verhindern.  
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...und in Neumarkt

In den Neumarkter Stadtteilen Voggenthal und Höhenberg kapituliert die Kanalisation vor den Wassermassen. Die Brühe läuft im Höhenberger Neubaugebiet in mehrere Keller, die Bewohner haben die Bescherung. Ein neuer, breiter Ablaufgraben am Rande der Siedlung soll Überschwemmungen in Zukunft verhindern.
  © Wolfgang Fellner, NN

Die Neumarkter haben die weiß gefiederte Großfamilie ins Herz geschlossen, die auf der Suche nach leckerem Straßenbegleitgrün auch mal über die Dammstraße oder die Kreuzung am Unteren Tor watscheln. Je älter die acht Küken werden, umso weiter entfernen sie sich von ihrer Kinderstube im Stadtpark. Aber immer schön im Gänsemarsch, eingerahmt von Mama und Papa. Im Sommer dann der Umzug an den Ludwigskanal, was aber keine gelegentlichen Ausflüge zu Fuß durch die Stadt ausschließt, manchmal sogar eskortiert von einer Polizeistreife.  
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Mein lieber Schwan

Die Neumarkter haben die weiß gefiederte Großfamilie ins Herz geschlossen, die auf der Suche nach leckerem Straßenbegleitgrün auch mal über die Dammstraße oder die Kreuzung am Unteren Tor watscheln. Je älter die acht Küken werden, umso weiter entfernen sie sich von ihrer Kinderstube im Stadtpark. Aber immer schön im Gänsemarsch, eingerahmt von Mama und Papa. Im Sommer dann der Umzug an den Ludwigskanal, was aber keine gelegentlichen Ausflüge zu Fuß durch die Stadt ausschließt, manchmal sogar eskortiert von einer Polizeistreife.
  © Wolfgang Fellner, NN

Ein Picknick auf der Straße, eine abendliche Lichterkette, ein langer Traktor-Korso: Der Protest gegen den geplanten Ausbau der Neumarkter Umgehung bei Woffenbach und Stauf ebbt nicht ab. Auch hier soll die B299 einen dritten Streifen bekommen. Völlig unnötig, versichern die Gegner und fordern einen Planungsstopp.  
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Überholspur

Ein Picknick auf der Straße, eine abendliche Lichterkette, ein langer Traktor-Korso: Der Protest gegen den geplanten Ausbau der Neumarkter Umgehung bei Woffenbach und Stauf ebbt nicht ab. Auch hier soll die B299 einen dritten Streifen bekommen. Völlig unnötig, versichern die Gegner und fordern einen Planungsstopp.
  © Wolfgang Fellner, NN

ber zerstörte Straße und Behelfsbrücken mühen sich die Hilfskräfte in den Wochen nach der Flutkatastrophe im Ahrtal. Auch Feuerwehrleute aus dem Landkreis Neumarkt machen sich auf den Weg in den Westen, wo sie Heizöltanks in nicht mehr bewohnbaren Häusern auspumpen.  
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Nothilfe

ber zerstörte Straße und Behelfsbrücken mühen sich die Hilfskräfte in den Wochen nach der Flutkatastrophe im Ahrtal. Auch Feuerwehrleute aus dem Landkreis Neumarkt machen sich auf den Weg in den Westen, wo sie Heizöltanks in nicht mehr bewohnbaren Häusern auspumpen.
  © Daniel Gottschalk, NN

Vom Ponton bei Berg kopfüber hinein in den Jubilar. Der Landkreis Neumarkt ist ohne seinen „alten Kanal“ eigentlich undenkbar. An seinen Gestaden genießen Radler, Jogger und Spaziergänger die herrliche Natur. Doch nur die wenigsten wissen, mit welchem Kraftakt unsere Vorfahren den Schiffsweg zwischen 1836 und 1846 in die Landschaft meißelten. Oder dass das Industriedenkmal bei Neumarkt seinen höchsten Punkt erreicht.  
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175 Jahre Ludwigskanal

Vom Ponton bei Berg kopfüber hinein in den Jubilar. Der Landkreis Neumarkt ist ohne seinen „alten Kanal“ eigentlich undenkbar. An seinen Gestaden genießen Radler, Jogger und Spaziergänger die herrliche Natur. Doch nur die wenigsten wissen, mit welchem Kraftakt unsere Vorfahren den Schiffsweg zwischen 1836 und 1846 in die Landschaft meißelten. Oder dass das Industriedenkmal bei Neumarkt seinen höchsten Punkt erreicht.
  © Günter Distler, NN

Als ob nicht schon die Juraleitung genug wäre, plant nun die Bahn ein großes ICE-Instandhaltungswerk im Reichswald östlich von Nürnberg. Ein möglicher Standort zwischen Postbauer-Heng und Oberferrieden ist vom Tisch, die Variante Allersberg-Pyrbaum hingegen noch im Rennen.  
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Nee zum ICE

Als ob nicht schon die Juraleitung genug wäre, plant nun die Bahn ein großes ICE-Instandhaltungswerk im Reichswald östlich von Nürnberg. Ein möglicher Standort zwischen Postbauer-Heng und Oberferrieden ist vom Tisch, die Variante Allersberg-Pyrbaum hingegen noch im Rennen.
  © Wolfgang Fellner

Als erst zweite Gemeinde in ganz Bayern begibt sich der Markt Postbauer-Heng auf den Pfad der „Gemeinwohl-Ökonomie“. Dieses ethische Wirtschaftsmodell erklärt das Wohl von Mensch und Umwelt zum obersten Ziel des Wirtschaftens und den Dogmen des Neoliberalismus eine klare Absage. Ein Beispiel: Beim Neubau des katholischen Kindergartens „Himmelszelt“ (im Bild) wurde auf eine energieeffiziente Bauweise geachtet. Die besondere Dachkonstruktion macht eine energiefressende Klimaanlage unnötig. Für die erste Gemeinwohl-Bilanz gab es im Herbst eine Urkunde vom Initiator der Bewegung. Das Blatt Papier soll aber erst der Anfang sein.  
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Vorreiter

Als erst zweite Gemeinde in ganz Bayern begibt sich der Markt Postbauer-Heng auf den Pfad der „Gemeinwohl-Ökonomie“. Dieses ethische Wirtschaftsmodell erklärt das Wohl von Mensch und Umwelt zum obersten Ziel des Wirtschaftens und den Dogmen des Neoliberalismus eine klare Absage. Ein Beispiel: Beim Neubau des katholischen Kindergartens „Himmelszelt“ (im Bild) wurde auf eine energieeffiziente Bauweise geachtet. Die besondere Dachkonstruktion macht eine energiefressende Klimaanlage unnötig. Für die erste Gemeinwohl-Bilanz gab es im Herbst eine Urkunde vom Initiator der Bewegung. Das Blatt Papier soll aber erst der Anfang sein.
  © Roland Fengler, NN

Die Christen der evangelischen Gemeinde Neumarkt erkennen ihre Christuskirche ein halbes Jahr nach Beginn des Umbaus kaum wieder. Nach dem Abriss der Ostwand sowie der Zwischenböden dahinter kommt der lichtdurchflutete Chor aus der Zeit des Kapuzinerklosters wieder zum Vorschein. Was, so hofft die Gemeindeleitung, den Verlust der großen Figur des Gekreuzigten aufwiegt, die fortan im Anbau hängt.  
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Es werde Licht

Die Christen der evangelischen Gemeinde Neumarkt erkennen ihre Christuskirche ein halbes Jahr nach Beginn des Umbaus kaum wieder. Nach dem Abriss der Ostwand sowie der Zwischenböden dahinter kommt der lichtdurchflutete Chor aus der Zeit des Kapuzinerklosters wieder zum Vorschein. Was, so hofft die Gemeindeleitung, den Verlust der großen Figur des Gekreuzigten aufwiegt, die fortan im Anbau hängt.
  © Roland Fengler, NN

n einem Samstag im Oktober biegt ein großes Wildschwein bei Pölling falsch ab, trabt in den Ort und gerät in Panik. Der Keiler greift einen Radler an, verletzt ihn am Bein, er zerstört Zäune, verwüstet Gärten. Dann findet er endlich den Weg in den Wald.  
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Wildschwein-Alarm

n einem Samstag im Oktober biegt ein großes Wildschwein bei Pölling falsch ab, trabt in den Ort und gerät in Panik. Der Keiler greift einen Radler an, verletzt ihn am Bein, er zerstört Zäune, verwüstet Gärten. Dann findet er endlich den Weg in den Wald.
  © nn, NN

Auch weil der Ausbau der Windenergie im Freistaat weiter stagniert, boomen Freiflächen-Photovoltaikanlagen im „Solarland Bayern“. Kreisauf, kreisab werden Stadt- und Gemeinderäte mit Anträgen überschwemmt. Hingegen schwächelt der flächenschonendere Ausbau auf Dächern.  
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Sonnenstrom

Auch weil der Ausbau der Windenergie im Freistaat weiter stagniert, boomen Freiflächen-Photovoltaikanlagen im „Solarland Bayern“. Kreisauf, kreisab werden Stadt- und Gemeinderäte mit Anträgen überschwemmt. Hingegen schwächelt der flächenschonendere Ausbau auf Dächern.
  © Roland Fengler, NN

Diese alte Dampflok verschnaufte vor acht Jahren am Bahnhof Neumarkt. Gerne hätte man so ein schönes Stück dort auch Anfang Dezember empfangen, als sich die Eröffnung der Bahnlinie Nürnberg-Neumarkt zum 150. Mal jährt. Doch eine große Feier kann es nicht geben.  
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Anschluss an die Welt

Diese alte Dampflok verschnaufte vor acht Jahren am Bahnhof Neumarkt. Gerne hätte man so ein schönes Stück dort auch Anfang Dezember empfangen, als sich die Eröffnung der Bahnlinie Nürnberg-Neumarkt zum 150. Mal jährt. Doch eine große Feier kann es nicht geben.
  © Fritz-Wolfgang Etzold, NN

Am 20. November öffnet das Neumarkter Schlossbad. Und beim Spatenstich im Sommer 2017, wir haben zurück geblättert, wurde tatsächlich 2021 als Jahr der Fertigstellung ausgegeben. Klar, dass sich das größte Bauprojekt in der Stadtgeschichte wegen Corona noch nicht frei entfalten kann. Schon Anfang Dezember ist in den Hallenbädern „2G plus“ angesagt. Aber der nächste (virusfreie) Sommer kommt irgendwann.  
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Badetempel

Am 20. November öffnet das Neumarkter Schlossbad. Und beim Spatenstich im Sommer 2017, wir haben zurück geblättert, wurde tatsächlich 2021 als Jahr der Fertigstellung ausgegeben. Klar, dass sich das größte Bauprojekt in der Stadtgeschichte wegen Corona noch nicht frei entfalten kann. Schon Anfang Dezember ist in den Hallenbädern „2G plus“ angesagt. Aber der nächste (virusfreie) Sommer kommt irgendwann.
  © Hubert Bösl, NN

Neumarkt bekommt ein Querdenker-Problem. An drei Samstagen im Dezember ziehen bis zu rund 2500 Demonstranten aus Nah und Fern durch die Innenstadt. Auch lokale Rechtsextremisten laufen mit. Erst beim dritten Aufmarsch formiert sich eine erste Gegendemo. Fassungslose Neumarkter fordern eine Reaktion der Stadt. Denn die Impfgegner wollen im Januar wieder kommen.  
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Impfpflicht-Gegner

Neumarkt bekommt ein Querdenker-Problem. An drei Samstagen im Dezember ziehen bis zu rund 2500 Demonstranten aus Nah und Fern durch die Innenstadt. Auch lokale Rechtsextremisten laufen mit. Erst beim dritten Aufmarsch formiert sich eine erste Gegendemo. Fassungslose Neumarkter fordern eine Reaktion der Stadt. Denn die Impfgegner wollen im Januar wieder kommen.
  © Wolfgang Fellner, NNZ

Der ICE Passau-Hamburg stoppt im November außerplanmäßig am Bahnhof Seubersdorf. In einem der Wagen hat ein 27-jähriger Syrer vier männliche Reisende mit einem Klappmesser attackiert und teils schwer verletzt. Die Polizei überwältigt den Angreifer, durchsucht den Zug nach Mittätern, dann werden die 208 Passagiere evakuiert. Als Motiv wird zunächst eine psychische Erkrankung vermutet, nach eigenen Angaben hatte sich der junge Mann schon seit längerem verfolgt gefühlt. Doch dann werden beim Beschuldigten Propagandavideos des Islamischen Staats gefunden.  
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Angriff mit Messer

Der ICE Passau-Hamburg stoppt im November außerplanmäßig am Bahnhof Seubersdorf. In einem der Wagen hat ein 27-jähriger Syrer vier männliche Reisende mit einem Klappmesser attackiert und teils schwer verletzt. Die Polizei überwältigt den Angreifer, durchsucht den Zug nach Mittätern, dann werden die 208 Passagiere evakuiert. Als Motiv wird zunächst eine psychische Erkrankung vermutet, nach eigenen Angaben hatte sich der junge Mann schon seit längerem verfolgt gefühlt. Doch dann werden beim Beschuldigten Propagandavideos des Islamischen Staats gefunden.
  © Wolfgang Fellner, NN