Schlüsselübergabe in Berching

Die neue Kulturhalle ist ihrer Bestimmung übergeben

26.9.2021, 13:13 Uhr
Die neue Kulturhalle ist ihrer Bestimmung übergeben

© Anton Karg

Musik dominierte die Einweihung der Kulturhalle ganz im Sinne des Namengebers Christoph Willibald Gluck. Denn bei dem Festakt am Samstagabend verdrängten der Jubelchor aus Iphigenie in Aulis, ein Menuett aus Orfeo ed Euridice (Füllt mit Schalle, feiert Halle) und mehrere Darbietungen aus dieser weltberühmten Oper des Komponisten das kirchliche Zeremoniell, die Ansprache von Bürgermeister Ludwig Eisenreich und die Grußworte von Wirtschaftsminister Albert Füracker und Landrat Willibald Gailler.

Füracker zollte Lob und Anerkennung für das gelungene Bauwerk im Zentrum der alten City, das mit Mut und Kraft entstanden sei. „Diese Stadt Berching vereinigt Kultur mit Städtebau.“ Gailler bezeichnete Berching als eine Stadt, die sich wirtschaftlich entwickle und damit zukunftsfähig sei.

Allen Beteiligten gedankt

Bürgermeister Ludwig Eisenreich begrüßte die geladenen Gäste, unter ihnen der stellvertretende Regierungspräsident Florian Ludenschmid, seinen Bürgermeisterkollegen aus Freystadt, Alexander Dorr, den Altbürgermeister Rudi Eineder und die Architekten Michael Senior und Michael Junior Kühnlein. Willkommen hieß er ganz besonders das Vokalensemble Ratisbona mit Marina Szudra, Stefanie Eineder (Altmann), Markus Roberts, Tobias Händschke und Eva Hermann (Klavier).

Die neue Kulturhalle ist ihrer Bestimmung übergeben

© Anton Karg

Eisenreich dankte allen, die am Bau der Kulturhalle beteiligten waren, den Geldgebern, also der Regierung und damit auch dem Wirtschaftsministerium, den Ideengebern, den Planern und Architekten, den Stadträten und der Stadtverwaltung sowie den Vertreter der ausführenden Firmen. Im Stadtrat sei man sich fraktionsübergreifend einig gewesen: „Kultur gehört zu einer zukunftsorientierten und bürgerfreundlichen Stadt und ist ein wichtiger Standortfaktor. So können wir mit dem Bau der Kulturhalle die Wohn- und Lebensqualität hier in Berching zweifellos steigern und ebenso auch die Tourismusentwicklung verbessern."

Stadtbildprägendes Gebäude

Die Baukosten für die Kulturhalle beliefen sich auf rund 4,3 Millionen Euro, wofür Berching 2,3 Millionen Euro an Wirtschaftsförderung erhielt. Für die Außenanlagen wurden 240.000 Euro aufgewendet. Davon gab es 50 Prozent aus Mitteln der Städtebauförderung. Wörtlich sagte der Berchinger Bürgermeister: „Das stadtbildprägende Gebäude an der Sulz mit seinem steilen Satteldach und der einzigartigen, beleuchteten Holzgitterfassade avancierte sogleich zum neuen Wahrzeichen in unserer an Baudenkmälern wahrlich nicht armen Stadt. So konnten wir für das gesamte Areal hier mit Hotel Post Berching, Biergarten und Kulturhalle bereits Auszeichnungen und Anerkennungen entgegennehmen, wie zuletzt im Rahmen einer Feierstunde eine Auszeichnung der Bayerischen Architektenkammer in München.“

Dazu sagte Architekt Michael Kienlein Junior: Man dürfe das Bauen nicht einstellen, sondern müsse es an den richtigen Orten und mit angemessener Gestaltung tun. Anschließend überreichte Kienlein dem Berchinger Stadtoberhaupt den symbolischen Schlüssel. Nach dem kirchlichen Segen durch Stadtpfarrer Francesco Benini wurde zum Stehempfang mit leckeren Häppchen und mit Musik des Berchinger „Schoitn Gsangl“ geladen. Die Post Berching sorgte für die Bewirtung der Gäste der Stadt Berching.

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