Main-Donau-Kanal mehrere Stunden gesperrt

Frachtschiff verliert Öl in der Schleuse Riedenburg

Hauke Höpcke

Neumarkt

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25.4.2022, 10:57 Uhr
Feuerwehr und THW waren stundenlang im Einsatz, um einen Ölteppich zu beseitigen.  (Symbolbild)

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter Feuerwehr und THW waren stundenlang im Einsatz, um einen Ölteppich zu beseitigen.  (Symbolbild)

Am Sonntag gegen 17 Uhr fuhr ein 186 Meter langer Schubverband in die Schleuse Riedenburg ein. Während des Schleusenvorgangs traten durch einen technischen Defekt etwa 70 Liter Hydrauliköl aus der Ruderanlage des Frachtschiffes aus und verunreinigten das Wasser in der Schleusenkammer.

Feuerwehr und THW im Einsatz

Die Feuerwehren aus Riedenburg und Perletzhofen sowie 20 Mann vom technischen Hilfswerk Kelheim leiteten umfangreiche Ölwehrmaßnahmen ein. Es gelang ihnen, ein weiteres Ausbreiten des Ölteppichs zu verhindern.

Der Schubverband, beladen mit 3000 Tonnen Zellulose, auf der Fahrt von Holland nach Ungarn, musste seine Fahrt im Unterwasser der Schleuse Riedenburg einstellen.

Schleuse Riedenburg war mehrere Stunden gesperrt

Die Schleuse Riedenburg war mehrere Stunden für den Schiffsverkehr gesperrt. Erst gegen 23 Uhr erfolgte die Wiederfreigabe der Schifffahrt.

Mittlerweile hatte sich ein kleiner Schiffsstau, bestehend aus zwei Passagierschiffen und einem Schubverband auf dem Main-Donau-Kanal gebildet.

Die Wasserschutzpolizei Beilngries hat Ermittlungen aufgenommen. Der Schaden dürfte im vierstelligen Bereich liegen, heißt es in der Mitteilung.


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