4400 Soldaten trainieren

Kreisende Jets und Haubitzen: Was die US-Army derzeit in der Region treibt

Tobi Lang

Redakteur

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8.9.2022, 17:00 Uhr
Die Großübung "Saber Junction 22" ist ein logistischer Kraftakt für die Soldaten. 

© NEWS5 / Deyerler Die Großübung "Saber Junction 22" ist ein logistischer Kraftakt für die Soldaten. 

Allein die Eckdaten von "Saber Junction 22" lesen sich eindrucksvoll. 4400 Soldaten, 400 Fahrzeuge, ein gewaltiger logistischer Kraftakt. Noch bis Mitte September will die US-Army mit seinen Nato-Partnern testen, wie fit sie ist. Am Donnerstag wurde etwa der Abwurf einer Haubitze aus einem C-130 Transportjet der amerikanischen Air Force über Hohenfels in der Oberpfalz geübt.

"Im Idealfall wird die Artillerie innerhalb von 30 Minuten 'ready to fire' sein", erklärt Rob Haake von der US-Army gegenüber der Agentur News5. Wirklich schwer sei die Übung nicht, die Unwägbarkeiten seien aber groß. "Bei schlechter Sicht besteht die Gefahr einer Kollision."

C-17-Maschine kreiste über dem Nürnberger Land

Das Training am Donnerstag deckte nur eines von unzähligen Szenarien ab, die im Rahmen von "Saber Junction 22" geübt werden. Noch bis zum 20. September soll es Hubschrauberlandungen und Fallschirm-Absprünge geben. Bereits am Mittwoch kreiste eine C-17-Maschine der amerikanischen Air Force stundenlang über der Oberpfalz und dem Nürnberger Land.

Doch auch auf der Straße müssen sich Anwohner auf Behinderungen einstellen: Die Militärkonvois, die Soldaten etwa von Grafenwöhr nach Hohenfels verlegen, werden für Staus sorgen. Die Army warnt: Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts bewegen sich die Militärfahrzeuge langsam und haben eine eingeschränkte Sicht.