Gewalt gegen Rettungskräfte

Nach Macheten-Angriff: BRK-Präsidentin besucht Sanitäterinnen

23.1.2022, 10:11 Uhr
Nach Macheten-Angriff: BRK-Präsidentin besucht Sanitäterinnen

© Taheri-Sohi

Nach dem versuchten Macheten-Angriff auf zwei Rettungskräfte Anfang Januar in Hohenfels hat die neue BRK-Präsidentin Angelika Schorer die zwei betroffenen Sanitäterinnen des Bayerischen Roten Kreuzes besucht. Im Gespräch mit den beiden Mitarbeiterinnen, sowie dem Stimmkreisabgeordneten und Staatsminister Albert Füracker, Landrat und BRK-Kreisvorsitzenden Willibald Gailler und BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann wurde über das Erlebte und die allgemeine Situation gesprochen.

Seltener, aber heftigere Angriffe

Dabei blickt BRK-Präsidentin Angelika Schorer mit Sorge auf die aktuelle Situation: „Gewalt gegen Rettungskräfte war schon vor der Pandemie ein Thema. Jedoch ist eine Zunahme des Aggressionsgrades spürbar. Die Angriffe werden seltener, aber dafür heftiger.“

Ausgangsbeschränkungen und beispielsweise Schließungen von Diskotheken haben dazu geführt, dass die Zahl der Angriffe, die in einem enthemmten alkoholisierten Zustand erfolgen, niedriger liegt, als zuvor. „Ich möchte ganz klar betonen: Egal, ob Lappalie oder Straftat: Es gibt null Toleranz für Gewalt gegen Einsatzkräfte“, so Schorer.

Rettungskräfte besser schützen

„Deshalb müssen diejenigen, die unsere Gesellschaft stützen, besser geschützt werden. Dies gelingt nicht nur durch zielführende politische Maßnahmen, sondern auch durch einen gegenseitigen respektvolleren Umgang. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hilfsorganisationen, aber auch jenen der Pflege- und des Gesundheitsbereiches wieder mehr Wertschätzung zu geben ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Schorer abschließend.

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