Postbauer-Heng

Zu Besuch in der ganz schön lebenswerten Gemeinde Postbauer-Heng am Fuße des Dillbergs

Irene Heinloth

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8.8.2023, 11:50 Uhr
Postbauer-Heng liegt verkehrsgünstig an der Bahnlinie Nürnberg - Regensburg und an der Bundesstraße 8 am Fuß des Dillbergs. Die Gemeinde Postbauer-Heng wurde 1971 auf Initiative des früheren 1. Bürgermeisters Hans Bradl durch Zusammenlegung der Orte Postbauer und Heng gebildet. 2005 wurde Postbauer-Heng durch den damaligen Innenminister Beckstein zum Markt erhoben.
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Ortsporträt Postbauer-Heng

Postbauer-Heng liegt verkehrsgünstig an der Bahnlinie Nürnberg - Regensburg und an der Bundesstraße 8 am Fuß des Dillbergs. Die Gemeinde Postbauer-Heng wurde 1971 auf Initiative des früheren 1. Bürgermeisters Hans Bradl durch Zusammenlegung der Orte Postbauer und Heng gebildet. 2005 wurde Postbauer-Heng durch den damaligen Innenminister Beckstein zum Markt erhoben. © Wolfgang Fellner

Nach dem Zusammenschluss der Gemeinen Postbauer, Heng und Pavelsbach (1971 und 1975), wurde das Rathaus 1975 auf der grünen Wiese zwischen den Orten Postbauer, Heng und Kemnath auf zuvor aufgekauftem Grund von rund zehn Hektar neu gebaut. Auf diesem Areal stehen heute auch die Hauptschule,  das  Geschäftszentrum sowie für die katholische und evangelische Kirche.
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Ortsporträt Postbauer-Heng

Nach dem Zusammenschluss der Gemeinen Postbauer, Heng und Pavelsbach (1971 und 1975), wurde das Rathaus 1975 auf der grünen Wiese zwischen den Orten Postbauer, Heng und Kemnath auf zuvor aufgekauftem Grund von rund zehn Hektar neu gebaut. Auf diesem Areal stehen heute auch die Hauptschule,  das  Geschäftszentrum sowie für die katholische und evangelische Kirche. © Edgar Pfrogner

Das "Centrum" von Postbauer-Heng. Hier pulsiert das Leben der Marktgemeinde.
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Ortsporträt Postbauer-Heng

Das "Centrum" von Postbauer-Heng. Hier pulsiert das Leben der Marktgemeinde. © Wolfgang Fellner

Das Kago Schloss, einst eine Villa mit Privatzoo, deren Architektur an ein französisches Loire-Schloss erinnern sollte, war das ehemalige Wohnhaus des Ofenbauunternehmers und Gründers des Unternehmens Kago, Karl-Heinz Kago (früher Karl-Heinz Gonschorowski). 2006 ließ er es für angeblich 29 Millionen Euro errichten.  Nach Kagos  Insolvenz 2010 musste auch die Villa zwangsversteigert werden. Die sehenswerte Anlage steht derzeit leer, der Privatzoo ist längst geschlossen.
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Ortsporträt Postbauer-Heng

Das Kago Schloss, einst eine Villa mit Privatzoo, deren Architektur an ein französisches Loire-Schloss erinnern sollte, war das ehemalige Wohnhaus des Ofenbauunternehmers und Gründers des Unternehmens Kago, Karl-Heinz Kago (früher Karl-Heinz Gonschorowski). 2006 ließ er es für angeblich 29 Millionen Euro errichten.  Nach Kagos  Insolvenz 2010 musste auch die Villa zwangsversteigert werden. Die sehenswerte Anlage steht derzeit leer, der Privatzoo ist längst geschlossen. © Edgar Pfrogner

Fast 600 Jahre lang hatte der Deutschorden in Postbauer ein Pflegeamt. Das war in der Zeit von 1208 bis 1805. Die Gemeinde hat das Haus im Jahr 1996 renovieren lassen. Dann wurde das Schloss zu einem Haus der Kultur umgewandelt.
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Ortsporträt Postbauer-Heng

Fast 600 Jahre lang hatte der Deutschorden in Postbauer ein Pflegeamt. Das war in der Zeit von 1208 bis 1805. Die Gemeinde hat das Haus im Jahr 1996 renovieren lassen. Dann wurde das Schloss zu einem Haus der Kultur umgewandelt. © Fritz-Wolfgang Etzold

Für die Jakobuskirche in Heng wurde vor mehr als 980 Jahren der Grundstein gelegt. Das war im Jahr 1037. Bischof Gundekar weihte die Kirche im Jahr 1068 ein. Die Kirche ist das älteste Gebäude der Gemeinde. Sie wurde 1881/82 erweitert.
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Ortsporträt Postbauer-Heng

Für die Jakobuskirche in Heng wurde vor mehr als 980 Jahren der Grundstein gelegt. Das war im Jahr 1037. Bischof Gundekar weihte die Kirche im Jahr 1068 ein. Die Kirche ist das älteste Gebäude der Gemeinde. Sie wurde 1881/82 erweitert. © Resi Heilmann

Die St.-Johannes-Kirche in Postbauer wurde vom Deutschen Orden in den Jahren 1722 bis 1724 errichtet und im Jahr 1724 eingeweiht.
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Die St.-Johannes-Kirche in Postbauer wurde vom Deutschen Orden in den Jahren 1722 bis 1724 errichtet und im Jahr 1724 eingeweiht. © Fritz-Wolfgang Etzold

Die katholische Pfarrkirche St.-Elisabeth stammt aus dem Jahr 1975, der Glockenturm wurde 1980 errichtet.
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Die katholische Pfarrkirche St.-Elisabeth stammt aus dem Jahr 1975, der Glockenturm wurde 1980 errichtet. © Stefan Hippel

Die St.-Leonhard-Kirche in Pavelsbach aus dem Jahr 1736 ist ein beachtenswertes Bauwerk des Rokoko.
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Die St.-Leonhard-Kirche in Pavelsbach aus dem Jahr 1736 ist ein beachtenswertes Bauwerk des Rokoko. © Fritz-Wolfgang Etzold

Die Martin-Luther-Kirche, 1998 geweiht, ist das Gotteshaus der evangelischen Christen in der Gemeinde.
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Die Martin-Luther-Kirche, 1998 geweiht, ist das Gotteshaus der evangelischen Christen in der Gemeinde. © Fritz-Wolfgang Etzold, NNZ

Die Erich Kästner Grund- und Mittelschule liegt im Centrum der Marktgemeinde. Dort werden auch Schüler aus dem Nachbarlandkreis Nürnberger Land unterrichtet.
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Ortsporträt Postbauer-Heng

Die Erich Kästner Grund- und Mittelschule liegt im Centrum der Marktgemeinde. Dort werden auch Schüler aus dem Nachbarlandkreis Nürnberger Land unterrichtet. © Wolfgang Fellner

In Postbauer-Heng befindet sich auch eine Musikschule des Bundesverband deutscher Privatmusikschulen, die ihren Sitz im Schulhaus der ehemaligen Gemeinde Heng hat, das 1902 errichtet wurde und heute den Namen „Haus der Musik“ trägt. Das "Haus der Musik" in der Neumarkter Straße 38  ist kultureller Mittelpunkt im Ortsteil Heng und beheimatet die Marktkapelle Postbauer-Heng und die Musikschule "Element Musik". 
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Ortsporträt Postbauer-Heng

In Postbauer-Heng befindet sich auch eine Musikschule des Bundesverband deutscher Privatmusikschulen, die ihren Sitz im Schulhaus der ehemaligen Gemeinde Heng hat, das 1902 errichtet wurde und heute den Namen „Haus der Musik“ trägt. Das "Haus der Musik" in der Neumarkter Straße 38  ist kultureller Mittelpunkt im Ortsteil Heng und beheimatet die Marktkapelle Postbauer-Heng und die Musikschule "Element Musik".  © Wolfgang Fellner

Der Bahnhof Postbauer-Heng ist ein Bahnhof am Streckenkilometer 73,5 der Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg.Die Station wurde zusammen mit dem Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Neumarkt am 1. Dezember 1871 eröffnet, das frühere Empfangsgebäude gilt als Baudenkmal. 1998 wurde der Bahnhof für den Betriebsbeginn der S-Bahn von Nürnberg nach Neumarkt im Dezember 2010 umgebaut und behindertengerecht ausgestattet. Das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude wurde 2011 von der Gemeinde gekauft und Anfang 2017 an private Investoren weiterverkauft. Im Juni 2018 wurde das Empfangsgebäude bei einem Brand beschädigt. Bis Juni 2020 wurde das Gebäude saniert und wird nun gewerblich und zu Wohnzwecken genutzt. Der Fahrkartenverkauf wurde schon 1998 eingestellt.
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Ortsporträt Postbauer-Heng

Der Bahnhof Postbauer-Heng ist ein Bahnhof am Streckenkilometer 73,5 der Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg.Die Station wurde zusammen mit dem Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Neumarkt am 1. Dezember 1871 eröffnet, das frühere Empfangsgebäude gilt als Baudenkmal. 1998 wurde der Bahnhof für den Betriebsbeginn der S-Bahn von Nürnberg nach Neumarkt im Dezember 2010 umgebaut und behindertengerecht ausgestattet. Das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude wurde 2011 von der Gemeinde gekauft und Anfang 2017 an private Investoren weiterverkauft. Im Juni 2018 wurde das Empfangsgebäude bei einem Brand beschädigt. Bis Juni 2020 wurde das Gebäude saniert und wird nun gewerblich und zu Wohnzwecken genutzt. Der Fahrkartenverkauf wurde schon 1998 eingestellt. © Fritz-Wolfgang Etzold

Im Sommer mal schnell ins kühle Nass stürzen, das geht wunderbar und ohne Eintritt im Naturfreibad Postbauer-Heng. Es gibt genug Liegewiesen und Platz für alle Gäste. Und in Niko‘s Strandbar gibt‘s Erfrischungen, Eis und auch andere Leckereien. Auf die kleinen Gäste warten ein extra Becken, ein Spielplatz und interessante Wasserspiele.
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Ortsporträt Postbauer-Heng

Im Sommer mal schnell ins kühle Nass stürzen, das geht wunderbar und ohne Eintritt im Naturfreibad Postbauer-Heng. Es gibt genug Liegewiesen und Platz für alle Gäste. Und in Niko‘s Strandbar gibt‘s Erfrischungen, Eis und auch andere Leckereien. Auf die kleinen Gäste warten ein extra Becken, ein Spielplatz und interessante Wasserspiele. © Günter Distler

Der Hauptort Postbauer-Heng liegt am Fuße des Dillbergs, der mit 595 Metern der höchste Punkt des Marktes ist. Der Dillberg gilt als Grenzberg zwischen der Oberpfalz und Mittelfranken; zugleich als Unterquellberg für die Schwarzach beziehungsweise den Siegenbach und damit auch als Europäische Wasserscheide. Auf dem Plateau des Dillbergs verläuft der „Weg der Poesie“,  ein knapp fünf Kilometer langer markierter Rundweg . Er umfasst zehn literarische Stationen mit zumeist lyrischen, naturbezogenen Texten und Aphorismen, die jährlich wechseln.
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Ortsporträt Postbauer-Heng

Der Hauptort Postbauer-Heng liegt am Fuße des Dillbergs, der mit 595 Metern der höchste Punkt des Marktes ist. Der Dillberg gilt als Grenzberg zwischen der Oberpfalz und Mittelfranken; zugleich als Unterquellberg für die Schwarzach beziehungsweise den Siegenbach und damit auch als Europäische Wasserscheide. Auf dem Plateau des Dillbergs verläuft der „Weg der Poesie“,  ein knapp fünf Kilometer langer markierter Rundweg . Er umfasst zehn literarische Stationen mit zumeist lyrischen, naturbezogenen Texten und Aphorismen, die jährlich wechseln. © Günter Distler

Der Goldhut von Ezelsdorf/Buch ist ein bronzezeitliches Artefakt aus dünnem Goldblech. Er diente wohl als Schmuck einer Kopfbedeckung. Man geht davon aus, dass die Goldhüte als religiöse Insignien dienten. Der Ezelsdorfer Goldhut ist im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg in der der bronzezeitlichen Sammlung zu sehen. Im Frühjahr 2011 wurde von den Gemeinden Postbauer-Heng und Burgthann beschlossen, als Gemeinschaftsprojekt ein Denkmal nahe der Fundstelle zu errichten. Das Denkmal wurde 2012 eingeweiht. Der Goldkegel wurde in der Erde gefunden. Als Inszenierung dieser Fundsituation wird der Besucher über einen ebenerdigen Zugang ins Innere des Wiesenhanges geführt, der Zugang öffnet sich zu einem kreisrunden Platz etwa 1,60 Meter unter der Hangoberfläche mit Sitzmöglichkeiten und Infomedien. An diesem besonderen Ort kann sich der Besucher – abgetaucht aus dem umgebenden Alltag – in einer konzentrierten Atmosphäre mit der dargestellten Geschichte des Goldkegels auseinandersetzen.
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Ortsporträt Postbauer-Heng

Der Goldhut von Ezelsdorf/Buch ist ein bronzezeitliches Artefakt aus dünnem Goldblech. Er diente wohl als Schmuck einer Kopfbedeckung. Man geht davon aus, dass die Goldhüte als religiöse Insignien dienten. Der Ezelsdorfer Goldhut ist im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg in der der bronzezeitlichen Sammlung zu sehen. Im Frühjahr 2011 wurde von den Gemeinden Postbauer-Heng und Burgthann beschlossen, als Gemeinschaftsprojekt ein Denkmal nahe der Fundstelle zu errichten. Das Denkmal wurde 2012 eingeweiht. Der Goldkegel wurde in der Erde gefunden. Als Inszenierung dieser Fundsituation wird der Besucher über einen ebenerdigen Zugang ins Innere des Wiesenhanges geführt, der Zugang öffnet sich zu einem kreisrunden Platz etwa 1,60 Meter unter der Hangoberfläche mit Sitzmöglichkeiten und Infomedien. An diesem besonderen Ort kann sich der Besucher – abgetaucht aus dem umgebenden Alltag – in einer konzentrierten Atmosphäre mit der dargestellten Geschichte des Goldkegels auseinandersetzen. © Günter Distler

Das Dorfmuseum Fleischmichlhaus in Pavelsbach wurde in einem alten Bauernhaus mit Hofstelle eingerichtet. Mit der kompletten Einrichtung aus der Vorkriegszeit wurde das Haus 2001 zum Dorfmuseum umgebaut. Jährlich findet dort Mitte September das Kartoffelfest statt, zum dem der örtliche Obst- und Gartenbauverein einlädt. Es werden traditionelle Gerichte aus Kartoffeln und vielen Anderem angeboten. Paula Pröpster betreut das Dorfmuseum Pavelsbach.
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Ortsporträt Postbauer-Heng

Das Dorfmuseum Fleischmichlhaus in Pavelsbach wurde in einem alten Bauernhaus mit Hofstelle eingerichtet. Mit der kompletten Einrichtung aus der Vorkriegszeit wurde das Haus 2001 zum Dorfmuseum umgebaut. Jährlich findet dort Mitte September das Kartoffelfest statt, zum dem der örtliche Obst- und Gartenbauverein einlädt. Es werden traditionelle Gerichte aus Kartoffeln und vielen Anderem angeboten. Paula Pröpster betreut das Dorfmuseum Pavelsbach. © Stefan Hippel